Sonntag, 1. November 2009

Männer: Auch im vierten Heimspiel ohne Niederlage

Angermünde (fb) Auch bei ihrem vierten Heimspiel bleibt die Männermannschaft des Handballclub Angermünde in heimischer Halle ungeschlagen. Nach spannenden und hart umkämpften 60 Minuten gewannen die Uckermärker gegen die bis dato ungeschlagene Mannschaft des SV Jahn Bad Freienwalde mit 23:21 (11:7). 



Hätten die Fans vor Spielbeginn an einen möglichen Sieg geglaubt? Die HCA-Männer haben das! „Die Angermünder Halle ist eine Hölle. Und wir verlassen diese Hölle als Sieger.“ lautete die Ansprache des Trainergespanns Abel/Cavalier vorm Anpfiff. Mit dieser Metapher in den Köpfen der Akteure startete dann auch das Spiel. Besonders in der Anfangsphase stand die Deckung der Gastgeber nahezu unüberwindbar. Hätten sie im Angriff auch öfter den Ball ins gegnerische Tor befördern können, so hätte es nicht nach zehn Minuten Spielzeit 2:1 gestanden. Bis zur Auszeit der Gäste beim Stand von 4:4 in der fünfzehnten Minute überzeugten besonders die Torhüter auf beiden Seiten. HCA-Keeper Fischer entschärfte bis dahin schon zwei Siebenmeter. Mit einem Tor von Taube aus dem Rückraum folgte die 5:4 Führung der Gastgeber, die er bis zum Ende der Partie nicht mehr hergab. Dank einer geschlossenen, kollektiven Mannschaftsleistung setzten sich die Uckermärker in den Schlussminuten von Hälfte Eins von 6:5 über 8:6 auf 11:7 ab. Mit diesem Vier-Tore-Polster ging man dann in die Kabine.



Die zweiten 30 Minuten starteten so euphorisch, wie die Ersten aufhörten. Mit einem absoluten Siegeswillen bot man den etwa 250 Fans ein attraktiv anzusehendes Handballspiel. So konnten sich die Angermünder von 14:9 auf 16:10 absetzen. Besonders Villain traf in dieser entscheidenden Phase vom Siebenmeterpunkt. Auch mit sechs Toren in Front ist die Messe noch nicht gelesen. Auch die Bad Freienwalder merkten, dass das Spiel noch zwanzig Minuten dauert, in denen man das Spiel schnell drehen kann. So kam es, dass der Gastgeber nachlässiger mit seinen Chancen umging und die Kurstadthandballer über 16:12 auf 18:15 verkürzen konnten. Reinicke behielt die Nerven und konnte durch zwei Treffer in Folge den Vorsprung halten. Binnen kurzer Zeit stand es anstatt 20:16 nur noch 20:19. Zeit für eine Auszeit, dachte sich der HCA-Coach und wies seine Akteure darauf hin, das Spiel so wie in Hälfte Eins zu beenden. Gesagt, getan. Beim Stand von 21:20 und 22:21 blieb es bis zur letzten Spielminute ein Krimi, der durch ein Tor von Taube sogar ein Happy End hat.



Ein hart umkämpftes Spiel auf beiden Seiten endete mit 23:21 und brachte die erste Niederlage der Bad Freienwalder mit sich. Trainer Abel hätte sich kein besseres Geburtstagsgeschenk wünschen können und freut sich, dass die Angermünder Halle weiter eine Hölle bleibt.


Für den HCA spielten: A. Fischer, R. Riege – A. Villain (6 Tore/davon 4 Siebenmeter), S. Kellner (3), F. Bailleu (3), S. Taube (4), P. Svarovsky (1), F. Bastkowski (1), M. Brederecke (1), D. Reinicke (4), J. Plötz (1), S. Bräunig, C. Mercier, C. Schlese




Sicht des Gegners: SV Jahn Bad Freienwalde