Sonntag, 29. November 2009

C-Jgd.: Die letzten zehn Minuten verschlafen

Hennigsdorf (fb) Die männliche C-Jugend des HC 52 Angermünde (Platz 6) war am ersten Adventswochenende zu Gast in Hennigsdorf. Dort verloren die Uckermärker gegen den Zweitplatzierten der Kreisunion mit 29:23 (12:11).
 
Trainer Villain forderte schon vor Spielbeginn von seinen Akteuren, dass man mit Motivation und Siegeswillen die Halle betreten und von Anfang an hellwach sein sollte. Auch wenn die Tabellensituation der Kreisunion nicht unbedingt für zwei Punkte des HCA sprach, war nichts entscheiden, da in der Liga jeder jeden bezwingen kann.

Nach dem Anpfiff waren es die Hennigsdorfer, die den ersten Treffer verbuchen konnten. Über die Stationen 2:1, 4:2 und 8:5 entwickelte sich eine Begegnung, in der sich der Gastgeber so langsam absetzte. Bis zum 10:6 dominierte die Mannschaft aus Oberhavel, dann aber nahm Villain die Auszeit und wies insbesondere auf Lücken der gegnerischen Abwehr hin, in denen konsequent hineingezogen werden sollte, um so zum freien Torwurf zu kommen. Insbesondere auf den Außenpositionen wussten die Angermünder Jungs das Gesagte umzusetzen. Durch sehenswerte Einzelaktionen sowie schnelles Konterspiel setzten sich Florian Werner und Alexander Lang, mit jeweils drei Treffern, in Szene. In die freien Lücken der gegnerischen Deckung wurde konsequent gezogen. Oft konnten die Hennigsdorfer nur unfair diesen Lauf stoppen. Fazit: Siebenmeter. Dennis Jung erwies sich mit sieben Treffern vom Punkt an diesem Spieltag als sicherer Schütze. Diese spielerische Verbesserung ließ den Vorsprung der Gastgeber schwinden. Nach dem 11:11 warfen die Randberliner den letzten Treffer der Hälfte Eins und gingen mit einem 12:11 in die Kabine.

Trainer Villain zeigte sich vorerst zufrieden, den Rückstand einholbar gehalten zu haben. Trotzdem wollte er noch mehr Spielwitz und laufbereitschaft im Angriff sehen.

Die zweite Hälfte begann auch wie die Erste. Die Deckung der Uckermärker war einfach zu zaghaft und so zogen die Hennigsdorfer mit drei Toren davon  (15:12, 17:14 und 18:15). Dem folgten zehn Minuten, in denen der HCA besser auftrumpfte und einfache Tore durch Maximilian Wolak und Dennis Jung erzielte. So stand es acht Minuten vorm Abpfiff nur noch 23:21.  Jetzt, wo das gesamte Spielgeschehen wieder offen war, kam es zum kompletten Einbruch der Angermünder Spielweise. Auch eine Auszeit vier Minuten vor Ultimo konnte nicht verhindern, dass ab dem Zeitpunkt die Gäste nur noch zwei Treffer erzielten und der SV Motor Hennigsdorf ganze sechs. Hätte man konsequent und vor allem mit konstanter Leistung das gesamte Spiel so gespielt wie in den zehn Minuten, hätte man vielleicht nicht mit 29:23 verloren.

Auch wenn sich das Jahr so langsam dem Ende neigt, müssen die HCA-Jungs noch zwei Mal in diesem Jahr beweisen, dass sie auch in heimischer Halle punkten können. Gegner sind am 5.12. Oranienburg (5.) und am 13.12. Bernau (7.).

 Für den HCA spielten: C. Püschel, B. Scharrschmidt – D. Jung (12 Tore/davon 7 Siebenmeter), M. Wolak (3), A. Lang (3), F. Werner (3), T. Wulkow (1), D. Ziehlke (1), J. Sellin, K. Scheitel