Sonntag, 13. März 2011

Männer: In der zweiten Halbzeit eingebrochen

Grünheide (fb) In der Verbandsliga Nord verweilt der HC 52 Angermünde weiterhin auf Platz acht. Gegen den Grünheider SV II, die einzige Mannschaft, die den HCA in der heimischen Hall bisher bezwingen konnte (25:26), verloren die Uckermärker nach einer kämpferischen ersten Halbzeit schlussendlich mit 28:16 (11:8).

Ohne großartige Erwartungen an einen möglichen Punktgewinn, dennoch mit der Hoffnung, den Erstplatzierten der Verbandsliga und gleichzeitigem Aufstiegsaspiranten Grünheide II etwas „ärgern“ zu können, fuhren die Uckermärker zu den Randberlinern. Auch wenn das Abel-Team stark dezimiert anreiste und zugleich noch keinen einzigen Auswärtserfolg verbuchen konnte, war eine Motivation der Akteure deutlich spürbar.

Direkt nach dem Anpfiff verschliefen die Gäste die ersten zehn Spielminuten. In der Deckung schienen sie chancenlos gegen die agilen und spritziger wirkenden Grünheider aufzutrumpfen. Nach kurzer Zeit stand es schon 6:1 für die Hausherren. Es war nicht so, dass die Angermünder nicht die Möglichkeiten im Angriff hatten. Die Chancenverwertung in der Anfangsphase war allerdings nicht Verbandsliganiveau entsprechend - einen Siebenmeter verworfen und ein halbes Dutzend Hundertprozentchancen. Coach Abel nahm eine Auszeit und wies darauf hin, ruhig und vor allem konzentriert zu spielen. Tatsächlich wirkte der HCA in den Folgeminuten wie ausgewechselt. Vor allem über Branding und Brederecke erzielten die Gäste sehenswerte Treffer aus dem Rückraum. Fünf Minuten vor dem Abpfiff der ersten dreißig Minuten stand es nur noch 8:8. Leider schafften es die Uckermärker nicht, dieses Niveau aufrechtzuerhalten und bekamen noch vor dem Pausenpfiff drei Gegentreffer in Folge. Hinzu kommt, dass sich Bailleu am Knie verletzte und so nicht mehr volle Leistung auf dem Feld zeigen konnte.

In der Kabine wurde erneut an alle Spieler die Forderung gestellt, das Spielfeld mit erhobenem Kopf und bestmöglich gezeigter Leistung zu verlassen. Dass der HCA nicht mit einem Sieg rechnete war klar, aber die Hoffnung stirbt sprichwörtlich zuletzt.

Die zweiten dreißig Minuten begann der HCA wegen einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe in Unterzahl. In dieser Phase kassierten sie zwei Treffer (13:9). Auch in den weiteren Minuten setzten sich die Gastgeber von 14:10 über 16:11 auf 20:11 ab. Nur selten wurden einstudierte Spielzüge in Tore umgemünzt. Einziger Lichtblick war die gute Leistung vom Jüngsten HCA-Akteur Branding, der sich durch Kracher aus dem Rückraum, die einfachen Tore im Handballsport, profilierte. Auch Svarovsky konnte durch das Ziehen in die Lücken des gegnerischen Abwehrblockes Akzente setzen und Treffer erzielen. Es bleibt nichts desto trotz für den HCA beim Alten: Auswärts bleiben sie auch nach dieser 28:16-Niederlage ohne Zählbares. Übernächstes Wochenende treten die Angermünder gegen den vorletzten der Tabelle, Brandenburg West II, an, gegen die sie das Hinspiel mit 34:32 verloren haben und mit diesem vorletzten Heimspiel der Saison auch diese Quittung begleichen wollen.

Für den HCA spielten: A. Fischer – A. Villain (2 Tore/davon 2 Siebenmeter), H. Branding (5/1), M. Brederecke (4), P. Svarovsky (3), F. Bastkowski (1), J. Plötz (1), C. Mercier, F. Bailleu