Sonntag, 29. November 2009

Frauen: Um ein Haar ein Remis erspielt

Berlin (dr/fb) Nach einem hart umkämpften Spiel in der Oberliga Berlin/Brandenburg musste sich die Angermünder Damenauswahl gegen die SG TMBW Berlin unglücklich mit einem Tor geschlagen geben, 18:19 (10:10).


Am Samstagnachmittag waren die Angermünder Damen wieder einmal zu Gast in Berlin. Diesmal hieß der Gegner SG TMBW Berlin. Der gesamten Mannschaft war von Beginn an ein unbedingter Siegeswille und volle Konzentration anzumerken. Kurz vor Spielbeginn war klar, hier ist heute alles möglich.

So spielte man in einer zu jeder Zeit hart umkämpften und ausgeglichenen Partie von Anfang an gut mit. Vor allem Kottke kam in der Anfangsphase am Kreis immer wieder an den Ball und konnte Strafwürfe für die Uckermärker erwirtschaften, die sie dann auch selbst verwandelte. Über die Stationen 2:2 und 4:4 entwickelte sich eine hart umkämpfte, ausgeglichene und gleichzeitig torarme Partie. Dann der Schock für das Angermünder Team: Am Kreis verletzte sich Kottke nach einem unglücklichen Zweikampf so schwer an der linken Hand, dass sie nicht mehr weiterspielen konnte (An dieser Stelle Gute Besserung!). Trotz alledem sollte gerade in dieser Phase konzentriert weitergespielt werden, denn konditionell war man den Berlinerinnen deutlich überlegen. Doch ausgerechnet an der Chancenverwertung haperte es und so gelang es keiner Mannschaft, sich abzusetzen. Mit einem Pausenstand von 10:10 ging es in die Kabine.

In der    Halbzeitpause waren sich alle einig, dass man in der Hauptstadt nur über den Kampf und entsprechender Einstellung zum Sieg als Gewinner die Rückfahrt antreten kann. Vom Trainer wurde außerdem verlangt, noch wacher in der Abwehr zu sein, um dann einfache Tore durch die „zweite Welle“ zu erzielen.
Der Wille zum Sieg war der gesamten Mannschaft auch im zweiten Durchgang anzusehen, einzig und allein fehlte es am nötigen Quäntchen Glück im Abschluss. So konnten gerade Würfe über die Außenpositionen häufig nicht im Tor untergebracht werden. Dies nutzte die Heimmannschaft zur Hälfte der zweiten dreißig Minuten aus und ging mit 16:13 in Front. Durch eine starke Abwehrleistung konnte man jedoch das zuvor Verlangte umsetzen und schnelle Konter einleiten und zum Ausgleich kommen (16:16). Dann bekamen die Uckermärkerinnen eine doppelte Zwei-Minuten-Strafe zugesprochen, so dass man nun in zweifacher Unterzahl gegen sechs Berlinerinnen kämpfen musste. In dieser spielbestimmenden Phase gelang es den Gastgebern auf 18:16 davonzuziehen. Im letzten Angriff in doppelter Unterzahl gelang es jedoch Kruse den Anschlusstreffer zu markieren und so bestand für die letzten 90 Sekunden wieder Hoffnung für die Angermünderinnen einen Punkt abzustauben. Die Hauptstädterinnen ließen sich nun viel Zeit im Angriff und schlossen diesen mit einem Fehlwurf ab. Im darauffolgenden Angermünder Angriff erspielten sich die Damen eine gute Möglichkeit von der Außenposition, die jedoch durch den Gegner unfair unterbunden wurde. Konsequenz: Strafwurf und Zwei-Minuten-Zeitstrafe. Den fälligen Strafwurf verwandelt Kruse sicher und der Auswärtspunkt ist zum Greifen nah, da nur noch 30 Sekunden zu spielen sind. Der letzte Angriff der Berlinerinnen bringt dann nur noch einen Freiwurf. Dann der zweite große Schock an diesem Nachmittag: Dieser Wurf der Berlinerinnen fällt mit der Schlusssirene vom Innenpfosten ins Tor der Gäste, womit der Endstand zum 19:18 markiert wurde.

Schade, denn über das gesamte Spiel war man spielerisch mindestens gleichwertig, es stimmte die Einstellung aller Angermünderinnen und  gerade in der Schlussphase bewies die Mannschaft Zusammenhalt und Moral. Hervorzuheben ist trotz der Niederlage außerdem die starke Türhüterleistungen durch Kind und Päplow.

Mit dem nötigen Tick mehr Glück im Abschluss und der gleichen Einstellung lassen sich dann auch im letzten Heimspiel in diesem Jahr gegen den TUS Neukölln die nötigen Punkte erspielen.

Für den HCA spielten:  M. Kind, A. Päplow – C. Dolch (2), D. Hahne (1), M. Kühn (1), F. Kottke(2), K. Köder (2), E. Walter (1), K. Kruse (5), M. Tesch (2), J. Duckert (1), S. Bluhm, T. Heese, J. Klan