Sonntag, 28. November 2010

Männer: Wie der Phönix aus der Asche

Angermünde (fb) Selbst bei Minusgraden bleibt es in der Angermünder Hölle heiß: In der Verbandsliga Nord bezwang die Männermannschaft des HC 52 Angermünde (10. Platz) den Favoriten aus Perleberg (2. Platz) souverän mit 34:28 (14:9) und klettert somit um einen Rang nach oben. Der SV B.-W. Perleberg kann trotz der derben Niederlage den Silberplatz sichern.

Einen Spieltag zuvor mussten die HCA-Männer beim Schlusslicht SV 63 Brandenburg West II antreten und lieferten dort eine ihrer schlechtesten Saisonleistungen ab. Denkbar knapp mit 34:32 verloren die Uckermärker die Partie, die kurz vor Spielende noch hätte gedreht werden können. Ohne die Moral zu verlieren und den Kopf hängenzulassen, konzentrierten sich die Akteure auf das wichtige Heimspiel gegen Perleberg. Auch mit Hilfe der Sportpsychologin Kathrin Heinz wurde besonders das geistige Training in den Vordergrund gerückt, mit dem Ziel, die Konzentrationsschwächen abzustellen, den Gegner psychologisch zu beherrschen und in dem aktiven Spielgeschehen die Oberhand zu gewinnen.

Mit dem Anpfiff wurde es seit langem mal wieder laut in der Angermünder Hölle. Unter dem Einfluss der Trommel zeigten die Gastgeber von Beginn an, wer der Herr im Hause war. Die Deckung stand nahezu unüberwindbar und die Angermünder Außenspieler zeigten bei den Kontern ihre Spritzigkeit. Nach zehn Minuten stand es bereits 7:1. Nicht nur Fischer im Tor überragte besonders in der Anfangsphase, auch das kollektive Abwehrgefüge. Im eigenen Angriff nutzte Brederecke die kleinste Lücke und beförderte den Ball in die Maschen. Ab dem Spielstand von 9:3 wurde die Partie immer ausgeglichener. Über die Stationen 10:5, 12:7 und 13:8 konnten die Uckermärker konstant einen Fünf-Tore-Vorsprung halten. Dabei zeigten die Angermünder immer wieder ihre Konditionsstärke und erzielten weit über die Hälfte der Treffer über die zweite Welle und den Einzelkontern. Mit schon sechs Zwei-Minuten-Zeitstrafen seitens des HCA und keiner für den SV B.-W. ging es hochverdient mit 14:9 in die Kabine.

„Wir müssen den Gegner auch die zweiten dreißig Minuten schätzen“, so Coach Abel. „Ganz falsch wäre ihn trotz unserer gezeigten guten Leistungen zu unterschätzen.“

Mit dem Wiederanpfiff bekamen die Zuschauer erneut eine gute Startphase zu Gesicht. Die ersten vier Angriffe der Gäste wurden abgefangen. Sofort konterten Bailleu, Villain, Bastkowski und Plötz und erhöhten so auf 18:9. Selbst die zeitige rote Karte von Stammspieler Svarovsky in der neunten Minute von Hälfte zwei konnte den Lauf der Angermünder nicht stoppen und so zogen die Uckermärker weiter am Strang und pochten auf den dritten Saison- und Heimerfolg. Beim Stand von 25:15 war die Messe endgültig gelesen. Besondere Probleme hatten die Perleberger das gesamte Spiel über mit der robusten Abwehr des HCA. Das frühe Heraustreten und Stören ließ dem eigentlichen Favoriten wenig Raum für kreatives Spiel. Auch Villain bekam in der zweiten Hälfte noch die rote Karte, doch auch diese Schiedsrichterentscheidung sollte das Resultat nicht mehr kippen. Beim Stand von 28:17 hörte man von der Tribüne die ersten Fan- und Siegesgesänge. Ab dem Zeitpunkt bekam jeder der vierzehn HCA-Spieler nochmals die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Zwar schafften die Gäste bis zum Abschluss durch eine direkte Manndeckung etwas Ergebniskosmetik, aber die Heimmannschaft hatte in dieser Partie, in der Jungspund Branding den letzten Siebenmeter verwandelte, eindeutig die Nase vorn. So endete eine vom HCA konstant geführte Partie mit der besten Saisonleistung und einem 34:28 Endresultat.

Coach Abel ist zufrieden mit seinen Jungs. „Wir sind insgesamt 71 Angriffe gelaufen, das zeigt ein schnelles Spiel. Wir haben uns auch nicht von den insgesamt elf Zeitstrafen beeindrucken lassen und konstant bis zum Abpfiff die Begegnung bestritten.“

Kommendes Wochenende probieren die HCA-Männer an diese Leistung anzuknüpfen, wenn sie am 04.12.2010, 17:00 Uhr die HSG KSV Teltow/Ruhlsdorf empfangen.

Für den HCA spielten: A. Fischer, R. Riege – A. Villain (6 Tore/davon 1 Siebenmeter), J. Plötz (8), F. Bastkowski (6), S. Taube (5/2), F. Bailleu (4), M. Brederecke (3), C. Mercier (1), P. Svarovsky (1), H. Branding (1/1), D. Reinicke, M. Gutt, C. Schlese

Montag, 22. November 2010

männliche Jugend C: Auswärtssieg im Spitzenspiel

Hennigsdorf (wk) Das war ein echter Krimi! Schon in der Vorbereitung auf dieses Spiel spürte man das Kribbeln bei den Angermünder Handballern.

Und dann ging es los beim bisherigen Spitzenreiter. Gleich mit dem Beginn der Partie war klar, das wird ein spannungsgeladenes Spiel.Den besseren Start erwischten die Gäste. Klug eingestellt in der Deckung sorgten sie auch vorn für Furore.Marc Habermann eröffnete nach einem tollen Kreisanspiel den Angermünder Start. Aber der Gastgeber war stark und blieb immer dran. Nach dem 2:2 in der 6.Minute dann der erste Ausrissversuch der Angermünder. Mario Hahne traf auf der für ihn ungewohnten Aussenposition mehrfach und der Gast führte plötzlich mit 5:3.

Aber der Gastgeber ließ nicht locker, kämpfte sich wieder heran und führte erstmals beim 6:5(13.Minute). Nun ging es heiß her. Es entwickelte sich aus dem spannenden Spiel nun auch ein wirklich gutklassiges Spiel auf beiden Seiten. Gelungene Kombinationen, Einsatzbereitschaft und platzierte Würfe - für die Zuschauer ein wirklicher Krimi. Das bessere Happyend zur Pause hatten dabei die Gäste vom HCA. Mit einem 16:14 -Vorsprung ging es in die Halbzeitpause.

Die HCA-Jungen gingen dann hochmotiviert in die 2.Halbzeit.Dieser Vorsprung sollte nicht mehr hergegeben werden.Und so ging es auch gleich erfolgreich weiter. Max Wolak und Niki Zielke trafen aus dem Rückraum und auf einmal war der HCA mit 5 Toren vorn(22:17-32.Minute). Der Gastgeber schien anfangs geschockt, erholte sich dann aber nach und nach.Auf Angermünder Seite sorgte vor allem Eric Pazio mit seinem Außen Max Thönneßen für gekonnte und torgefährliche Aktionen. Nach dem 26:21 in der 40.Minute durch Max Wolak schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein.Aber ein C-Jugendspiel ist erst nach 50 Minuten zu Ende. Der Gastgeber setzte alles auf eine Karte und kam tatsächlich noch einmal heran.Eine Reihe von Strafwürfen, Zeitstrafen(auch für den Gäste-Coach)und technische Fehler machten des Spiel nochmals dramatisch. In der 47.Minute der 27:28 Anschlusstreffer für Hennigsdorf. Team Timeout für den HCA. Dann endlich auch einmal ein Strafwurf für die Gäste. 40 Seku

 nden vor Spielende der entscheidende Wurf. Max Wolak trifft, der HCA jubelt.Der letzte Treffer (Siebenmeter zum 28:29) war nur noch Statistik. Jubelnd lagen sich die Angermünder in den Armen. Das war nochmals ein hartes Stück Arbeit.Am Ende ein knapper, aber auch verdienter Sieg gegen einen starken Gegner, sowie ein faires Spiel.

Für den HCA spielten: C.Püschel,A.Mundt; M.Thönneßen(2),D.Zielke(5),
E.Pazio(7),M.Habermann(2),L.Branding(1),M.Toll(1),M.Hahne(4),M.Wolak(6)
K.Baumgart(1).


Sonntag, 7. November 2010

Männer: Spannung bis zur letzten Sekunde

Angermünde (fb) In einem wahrlichen Handballkrimi in der Verbandsliga Nord konnte sich die bisher ungeschlagene Mannschaft aus Grünheide gegen den HC 52 Angermünde durchsetzen. Der Tabellenführer musste lange um die zwei Punkte zittern und bezwang erst in der Schlussphase den Gastgeber mit 25:26 (15:11). Für den HCA, der weiterhin auf Platz 10 der Tabelle verweilt, war das die erste Heimniederlage der Saison.
  
Schon vor Spielbeginn betonte Coach Abel, das Hauptaugenmerk in dieser Partie auf die Konzentration zu legen. „Wir dürfen es uns nicht erlauben, Konter zu verwerfen und den Ball leichtfertig abzugeben.“ Nach einer motivierenden Erwärmung wollten die Angermünder an die Vorjahresleistung anknüpfen, in der sie den Grünheider SV II noch mit 31:25 zurück in die Heimat schickten.
  
Mit dem Anpfiff boten die Gastgeber dem Publikum ein attraktives Handballspiel. Sämtliche Akteure auf dem Feld zeigten von Anfang an eine solide Leistung. Die erste Zwei-Minuten-Zeitstrafe von Außenspieler Plötz in der zweiten Spielminute kennzeichnete gleich das aggressive Abwehrverhalten. „Die Grünheider sollen sich die Tore verdienen und mit viel Respekt in den Angriff gehen“, lautete eine Anweisung von Abel. Besonders in der Anfangsphase kam es zum ständigen Hin und Her. Über die Stationen 1:2, 3:3 und 7:6 zeigte sich Ausgeglichenheit der beiden Teams. Auf Angermünder Seite war es ein ums andere Mal Brederecke, der die Lücke in der Abwehr entdeckte und den Ball in die Maschen beförderte. An der Kreisposition rackerten Bräunig und Villain und schafften so Lücken für die Nebenmänner. Beim Stand von 9:8 stand dann auch die Abwehr besser. Immer wieder verzweifelten die Gäste an der Robustheit und mussten binnen weniger Minuten zusehen, wie sie auf bis zu 15:10 ausgekontert wurden. „Die Kondition stimmt, die Moral stimmt und der Siegeswille ist erkennbar“, hörte man nur von der Auswechselbank. Mit einem souveränen Vier-Tore-Puffer zur Halbzeit (15:11) ging es für die Angermünder in die Kabine.

Zweifellos war es bis dato eine der besten Leistungen, die der HCA bisher  gezeigt hatte. „Wenn wir weiter so kämpfen, dann schaukeln wir diese Partie nach Hause und klauen dem Aufstiegsaspiranten die zwei Punkte“, so Rückraumspieler Branding.

Kurz nach dem Wiederanpfiff mussten die Uckermärker erst einmal kräftig schlucken. Brederecke und Taube sahen fast zeitgleich eine Zeitstrafe. Für die übriggebliebenen vier Feldspieler war es nun besonders schwierig, in doppelter Unterzahl gegen den Tabellenführer gegenzuhalten. In dieser Phase kämpften sich die Gäste auf 16:16 heran – Der Vorsprung war verspielt, es war wieder alles offen. Kurze Zeit später bekam Villain für zu hartes Eingreifen die rote Karte. Der für den HCA so wichtige Mann konnte den weiteren Spielverlauf von der Zuschauerbank verfolgen. Für die Angermünder war das ein Schlag ins Gesicht, doch sie haben nicht aufgegeben und weiter auf die zwei Punkte gepocht. Zwar bröckelte die eigene Abwehr, aber im Angriff zeigte man durch Svarovsky Kreativität, hielt somit das Spiel spannend und den Puls der Zuschauer hoch. Besonders erfreulich ist, dass in der Spielphase alle Konter verwandelt wurden und sich diese Torausbeute im Vergleich zu den vorigen Spielen um einiges verbesserte. Trotzdem reichte es vorn und hinten nicht. Die Grünheider waren immer ein Tor voraus. Über die Stationen 20:21, 22:23 und 25:25 entwickelte sich eine hochdramatische Schlussphase. Die Tafel zeigte noch 40 Sekunden Spielzeit. Grünheide erzielt den Führungstreffer zum 26:25. Noch über eine halbe Minute Zeit blieb dem HCA, der jetzt mit einem siebten Feldspieler agierte, um das Unmögliche möglich zu machen, doch es hat nicht sollen sein. Denkbar knapp, in einer ausgeglichenen Partie, verloren die Angermünder erstmals in der heimischen Hölle.

„Es war sicherlich keine Schande, gegen den Tabellenführer zu verlieren, allerdings wäre ein Remis ein verdientes Endresultat gewesen.“, so Villain nach dem Schlusspfiff. Auch Coach Abel war zufrieden mit der Leistung und hofft, am kommenden Sonntag in Brandenburg den ersten Auswärtssieg einfahren zu können.

Für den HCA spielten: A. Fischer, R. Riege – S. Taube (5 Tore/davon 3 Siebenmeter), F. Bastkowski (7), P. Svarovsky (5), M. Brederecke (4), J. Plötz (1), S. Bräunig (1), A. Villain (1), F. Bailleu (1), M. Gutt, H. Branding, D. Reinicke

Montag, 1. November 2010

HANDBALL:männliche Jugend C, Spielunion Nordost

Angermünde (wk) 4.Spiel, 4.Sieg - die Saison kann so weiter gehen.Die Jungen des HCA sind weiter in der Erfolgsspur. Sicher ,das Endergebnis von 28:12 Toren gegen die Gäste klingt deutlich, eine spielerische Offenbarung jedoch war es diesmal nicht ganz.

Aber der Reihe nach. Der Start war geglückt. Bereits nach 4 Spielminuten führten die HCA-Jungen mit 5:1- Toren. Schnelle Angriffe und ein schneller Abschluss über die Halbpositionen waren der Garant einer schnellen Führung. Vor allem Kevin Baumgart war in dieser Startphase nicht zu stoppen. Insegesamt 4 von 5 der Angermünder Treffer erzielte er ganz allein, schön aus der Bewegung heraus kommend. Das war richtig gut. Dann der erste Hänger. Die Gäste stabilisierten sich, durch leichtfertige technische Fehler des Gastgebers begünstigt und schon stand es nur noch 5:8(10.Minute). Nun verlagerte sich das Spiel der Angermünder auf die andere Angriffsseite. Eric Pazio kam gemeinsam mit seinem Außen Max Thönneßen besser ins Spiel und beide erzielten Wirkung. Der HCA führte nun mit 13:7 Toren.Nun folgten einige Wechsel auf Angermünder Seite, jeder HCA-Spieler sollte spielen,.Das eröffnete zwar dem Gegner immer wieder neue Möglichkeiten, aber die Jungen aus Angermünde waren stark genug um in Vorderhand zu bleiben.

Mit einem vorentscheidenden 18:8- Vorsprung ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel sollte eigentlich Ruhe in die Aktionen der Gastgeber einziehen. Leider gelang das nicht so wie erwünscht.Der Start war ja noch richtig gut. Marc Habermann taute auf und wurde am Kreis nun auch deutlich besser bedient.Lukas Branding drehte auf und Eric Pazio traf erneut sicher.. Mit dem 25:8 ((35.Minute) waren eigentlich alle Messen gesungen. Anstatt nun locker weiter zu spielen, wurde der Spielfaden leider nie wieder aufgenommen.. In der letzten Viertelstunde des Spiels ging es drunter und drüber. Schade eigentlich. Die Gastgeber versiebten Chancen ohne Ende,leisteten sich Fehlabspiele und waren deutlich unter dem bisherigen Spielniveau. Die Trainingspause der Ferien zeigte Wirkung, es gelang fast nichts mehr.

Nun gut, am Ende gab es einen deutlichen, aber schmucklosen 28:12- Erfolg für die HCA-Jungen. Die Tabellenführung ist weiterhin gesichert, aber gegen einen stärkeren Gegner hätte deas heute sicher nicht gereicht. Also - beim nächsten mal mehr Konzentration!

Für den HCA spielten: C.Püschel,A.Mundt: T.Schellner,C.Ebert, M.Arndt,H.Hartwig(1),M.Habermann(3),K.Baumgart(4),M.Wolak(5),M.Toll(1), L.Branding(6),M.Thönneßen, E.Pazio(8) und M.Hahne