Sonntag, 18. März 2012

Frauen: Erneuter Sieg in der Ferne

Falkensee (dr) Mit einem deutlichen 26:13 Sieg beim HSV Falkensee festigen die Handballdamen aus der Uckermark ihren dritten Platz in der höchsten Brandenburger Spielklasse.

Handballspiele an einem Sonntagnachmittag zur „Kaffeezeit“ haben im Angermünder Handballsport eine ganz eigene Tradition. Oft ist der „Kaffee und Kuchen Gedanke“ trotz intensiver Erwärmung, langer Fahrt und guter Vorbereitung gerade bei Auswärtsspielen nicht aus dem Kopf zu kriegen. Dass es aber auch anders gehen kann, zeigten die Angermünder Handballerinnen an diesem Nachmittag vom Anpfiff an in der ersten Hälfte. Nach dreißig Minuten zeigte die Anzeigetafel einen 3:11 Vorsprung für die Gäste an, was konkret bedeutete, dass man in der Abwehr dem Gegner nur sehr wenig Spielraum ließ und im Angriff seine Chancen nutzte, das allerdings nur teilweise. Besonders Olivia Cettl wusste es gerade in den ersten 10 Minuten des Spiels jede sich bietende Möglichkeit zum Torerfolg zu nutzen und brachte die Uckermärkerinnen so auf den richtigen Weg in dieser Partie. Der Vorsprung wuchs schnell auf 6 bzw. 7 Tore heran. Danach ruhte man sich im Angriff allerdings kollektiv auf der bereits gezeigten Leistung aus und ließ die Chancenverwertung etwas schleifen. Darin lag an diesem Tag auch das einzige Manko des Angermünder Spiels. Bereits zur Halbzeit hätte man deutlich höher führen müssen. So hieß es zur Halbzeit „nur“ 11:3.

Angesichts des Zwischenstands gab es in der Kabine keine große Kritik, lediglich an der Konzentration im Abschluss sollte gearbeitet werden.

Die Heimmannschaft machte den Gästen allerdings einen Strich durch die Rechnung und nutzte Nachlässigkeiten im Angermünder Spiel besser aus. Über Tore aus dem Rückraum hielten die Havelländerinnen den Rückstand zunächst konstant. Die Damen aus der Uckermark konnten ihrerseits vor allem durch Tore aus der ersten und zweiten Welle glänzen. Durch einen Zwischenspurt Mitte der zweiten Hälfte erhöhte die Uckermärkerinnen zehn Minuten vor Schluss auf einen 13 Tore Vorsprung, der schlussendlich souverän ins Ziel gebracht wurde.

Für die letzten drei Saisonspiele nehmen die HCA’lerinnen auf jeden Fall eine wiedererstarkte Deckungsleitung aus dieser Partie mit. Angesichts der Tatsache, dass man von 66 gelaufenen Angriffen jedoch nur 23 im Tor unterbringen konnte, wird wohl in der kommenden Woche vor allem das Wurftraining auf dem Trainingsplan stehen.