Samstag, 13. März 2010

Männer: An Hinrundenspiel nicht angeknüpft

Premnitz (fb) Die Männermannschaft des HC 52 Angermünde (7.) hat das Auswärtsspiel gegen den TSV Chemie Premnitz (4.) nicht für sich entscheiden können. Die Angermünder unterlagen, trotz eines hohen Kampfgeistes, mit 20:23 (11:10) und rutschen damit, punktgleich mit Werneuchen (7.), auf den achten Tabellenrang der Verbandsliga Nord.

Das Hinspiel konnten die Uckermärker noch für sich entscheiden. Mit 26:20 gewannen sie in heimischer Halle gegen die Havelländer. Dass es auswärts nicht einfach wird, wussten sie schon vorm Anpfiff, denn die Premnitzer galten als heimstarke Mannschaft.

In der kompletten ersten Hälfte hatte der HCA die Nase vorn. Zwischen den Pfosten stand Riege souverän und ärgerte die Gastgeber mit seinen Paraden. Im eigenen Angriffsspiel hielt man den Ball lange, wartete auf seine Chancen und konnte die hart agierende Deckung überwinden. Über die Stationen 2:0, 4:2 und 6:3 setzten sich die Uckermärker stetig ab. Auch Reinicke verwandelte die insgesamt sechs Siebenmeter konsequent. Beim Stand von 8:5 (25.) vergaben die Gäste im Angriff eine Chance und wurden ausgekontert. Wo waren die Angermünder Nachläufer? Alle Akteure blieben in der gegnerischen Hälfte stehen. Dass Riege den Konter entschärfen konnte und der Ball den Weg in die Hände eines Premnitzer fand, der den zweiten Versuch nutzte und ein Tor erzielte, ging auf Kosten der gesamten HCA-Spieler, die kein konsequentes Rückzugsverhalten gezeigt hatten. Neben dieser Aktion stand die Gästedeckung allerdings gut. Mit einem verdienten 11:10 ging der HCA in die Kabine.

Neben der Kreativität im Angriffsspiel wurde vor allem Motivation und Spielleidenschaft gefordert. „Wir haben bei dieser Begegnung nichts zu verlieren, außer unseren Stolz“ lautete die Ansprache vom Trainerduo Abel/Cavalier. „Ich möchte, dass ihr alle 130% gebt!“.

Leider wurde die Anfangsphase verschlafen. Im Angriff spielten die Uckermärker den Ball nicht lange genug aus, nutzten keine richtigen Chancen zu Torwürfen und bekamen prompt die Quittung. Zu einfache Tore aus der zweiten Reihe ließen den anfänglichen Vorsprung der Gäste in einen Rückstand ummünzen (15:13), den sie bis zum Abpfiff hinterherrannten. Das Deckungsspiel der Gastgeber nahm nun Fahrt auf. Zu oft hingen sie im Arm und konnten nur unfair die Angermünder stoppen. Fazit: Zweiminuten-Zeitstrafen. Selbst in doppelter Überzahl konnte der HCA allerdings keine Tore verbuchen. Immer wieder haben die Gäste übertreten und technische Fehler begangen, sodass sie bis zur 25. Minute nur auf 19:21 herankamen. Im folgenden Angriff war Plötz von der Außenposition freigespielt, springt in den gegnerischen Sechsmeter-Raum und wird klar gefoult. Anstelle eines Siebenmeters und mindestens einer Zweiminuten-Zeitstrafe, blieb der Pfiff des Unparteiischen aus und der TSV Chemie Premnitz erhöhte auf 19:22 durch ein Kontertor. Auch eine Manndeckung für die restlichen Minuten war kein probates Mittel mehr, um den Rückstand aufzuholen. So endete eine robust geführte Partie, in der der HCA, ohne seine technischen Fehler im Angriffsspiel, mindestens einen Punkt hätte holen können, mit 20:23.

Der Kampfgeist war da und auch die Motivation bei dieser schwierigen Auswärtspartie hat gestimmt. So gilt es, nicht den Kopf hängen zu lassen, sondern mit Zuversicht auf die kommende Begegnung gegen den PHC Wittenberge zu blicken. Anpfiff ist am 20.03. 17:00Uhr in der Angermünder Ehm-Welk-Halle. Auf viel Unterstützung wird gehofft, denn die Prignitzer haben nach dem 25:25-Hinspiel noch eine Rechnung mit den HCA-Akteuren offen.

Für den HCA spielten: R. Riege, A. Fischer – D. Reinicke (7 Tore/davon 6 Siebenmeter), C. Mercier (3), F. Bastkowski (3), J. Plötz (2), A. Villain (1), S. Bräunig (1), M. Brederecke (1), P. Svarovsky (1), H. Branding (1), S. Kellner (1), S. Taube, C. Schlese – T. Abel, D. Cavalier, A. Weber