Samstag, 13. März 2010

Fauen: Solide Leistung gegen Frankfurter HC II

Angermünde (fb) Die Handballfrauen des HC 52 Angermünde haben bei ihrem Heimspiel gegen die zweite Wahl des Frankfurter HC souverän aufgetrumpft und besonders in Hälfte zwei gegengehalten. Nach 60 Minuten zeigte die Tafel ein akzeptables 21:32 (8:18).

Nachdem die HCA-Damen eine Woche zuvor gegen den Tabellennachbarn SV Lok Rangsdorf ihren ersten Auswärtssieg der Saison feiern durften, sollte an diese Leistung auch im Spiel gegen den Ligafavoriten angeknüpft werden. Das Hauptziel blieb aber, nicht so sang- und klanglos wie im Hinspiel unterzugehen (40:19-Niederlage).

Mit dem Anpfiff zeigten sich die Stärke der Gäste und der Respekt der Angermünderinnen. Der FHC spielte souverän im Angriff die einstudierten Spielzüge aus, scheiterte allerdings trotzdem des Öfteren an Torfrau Päplow. Die Uckermärkerinnen machten es den Sportschülerinnen gleich und vergaben zu viele Hundertprozentchancen. „Die Möglichkeiten waren da, nur wenn der Ball nicht in die Maschen, vorbei an der starken Keeperin, gebracht wird, dann kommt für uns nichts Zählbares dabei raus“ reflektierte Coach Reinicke nach der Partie. Recht hatte er, denn allein in den ersten zehn Spielminuten konnte nicht mal einer der zwei Siebenmeter im gegnerischen Tor untergebracht werden. So setzte sich der FHC von 1:3 über 4:8 auf 7:14 ab. War etwa der Respekt größer als der Siegeswille? Den Angermünderinnen fehlte in den ersten dreißig Minuten eindeutig das gewisse Quäntchen Glück, das für mehr Tore hätte sorgen können und so gingen sie mit einem Zehn-Tore-Rückstand (8:18) in die Kabine.

„Wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen und müssen einfach mal vorne die Chance nutzen und souverän abschließen“ hörte man die Gastgeber beim Wiedereintritt in die Halle. Nach dem 9:20 in der dritten Spielminute nach Wiederanpfiff zeigte der HCA, dass er auch gegen Topvereine der Liga mithalten kann, zumindest kurzzeitig. Binnen acht Minuten wurde das Ergebnis auf 15:20 gekippt. Ausschlaggebende Faktoren waren Walters und Dahlkes Treffsicherheit vom Siebenmeterpunkt sowie intelligente Kreisanspiele, die Kottke zu nutzen wusste. Auch Köders schnelles Spiel und Klans Einzelaktionen ließen den Vorsprung der Gäste schrumpfen. Über die Stationen 16:22, 17:23 und 18:24 entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, ehe der FHC in den Schlussminuten die Motoren nochmals auf Hochtouren stellte. Die letzten fünf Minuten haben die Uckermärkerinnen nicht mehr so gekämpft, wie bei der konsequenten Aufholjagd zu Beginn der Halbzeit. Die im Durchschnitt 19jährigen Frankfurterinnen spielten ihre Konterstäre und Kondition aus und beenden eine faire und sehenswerte Partie, in der der HCA zumindest eine Spielhälfte mindestens ebenbürtig war, mit einem letztendlich ungefährdeten 21:32 Auswärtserfolg.

Kommenden Samstag, am 20.03., reisen keine leichter schlagbaren Gegner in die Uckermark. Ab 19:00Uhr trifft der HCA in der Ehm-Welk-Halle auf den Zweitplatzierten der Oberliga Berlin/Brandenburg, der HSG OSC-Friedenau.

Für den HCA spielten: A. Päplow – E. Walter (4 Tore/davon 3 Siebenmeter), E. Dahlke (3/2), F. Kottke (3), J. Klan (3), K. Köder (3), S. Bluhm (2), J. Duckert (1), K. Kruse (1), M. Kühn (1), C. Dolch, D. Hahne, J. Baumann, O. Cettl