Sonntag, 17. Oktober 2010

Männer: Schwarzer Samstag für den HCA

Wittenberge (fb) In ihrem dritten Auswärtsspiel hat die Männermannschaft des HC 52 Angermünde (Platz 8) in Wittenberge eine bittere Niederlage einstecken müssen. Die Uckermärker konnten besonders in der zweiten Hälfte nicht überzeugen und verloren gegen einen überzeugenden PHC (Platz 3) mit 41:27 (17:13). Der HCA bleibt trotz dieser Niederlage weiterhin im einstelligen Tabellenrang der Verbandsliga Nord.

Es war eine der längsten Auswärtsfahrten des gesamten Spieljahres und gleichzeitig eines der derbsten Niederlagen, die die Angermünder zu spüren bekamen. Trotz erkennbarer Motivation vor Spielbeginn in der Kabine, konnte das Geforderte auf dem Feld nicht umgesetzt werden. Trainer Abel wollte, dass seine Akteure „mit einer offensiven Deckung den wurfgewaltigen Gegner frühzeitig stören.“

Leider klappte das nur in den Anfangsminuten, in denen sich die Gäste durch Brederecke und Svarovsky von 1:2 über 3:4 auf 4:5 absetzten. Zwar sah Abwehrspezialist Bailleu schon nach einer Minute die ersten Zwei-Minuten-Zeitstrafe, doch es sollte ein Zeichen sein, dass die Uckermärker nicht umsonst die lange Auswärtsfahrt angetreten sind und aktive Gegenwehr zeigten. Nach zehn Minuten gespielter Zeit erzielte der PHC den ersten Führungstreffer zum 6:5 und setzte sich kurzerhand auf 11:6 ab. Die sonst so überzeugende Abwehr der Angermünder schien an diesem Tag wie eine bröckelnde Mauer zu stehen und lud nur zum Torewerfen ein. Taube konnte aus dem Rückraum und Bailleu von der Außenposition zwar auf 16:13 verkürzen, allerdings ging es mit einem Vier-Tore-Minus in die Kabine (17:13).

„Erinnert euch an letztes Jahr“, motivierte man sich selbst in der Kabine. „Wir haben mit fünf Toren zurückgelegen und ein Remis erkämpft!“ Der Siegeswille war definitiv bei allen Akteuren vorhanden, doch die Leistung, die in den zweiten dreißig Minuten auf dem Feld dargeboten wurde glich einem Landesliganiveau.

Der erste Angriff der Angermünder wurde abgefangen und zwanzig Sekunden später zappelte der Ball im eigenen Netz. Zwar zeigten die Gäste durch Villain und Bräunig schöne Tore, allerdings war die Gesamtleistung der Hälfte zwei unterdurchschnittlich. „Wir müssen weiter geradeaus schauen und dürfen nicht den Kopf hängenlassen“, ergänzte Captain Mercier nach dem Abpfiff. „Wir sind eine starke Truppe und lassen uns von einem Ausrutscher wie diesen nicht aus dem Konzept bringen und werden nächstes Spiel besser gestalten.“ Mit 41:27 unterlag der HCA in einer auf beiden Seiten fair geführten Partie gegen den PHC Wittenberge.

Nach dieser Niederlage stehen auswärts null Punkte auf dem Pluskonto, hingegen konnten die Angermünder in heimischer Halle alle Begegnungen für sich entscheiden. Handelt es sich also um den Auswärtsfluch?
Am 07.11. empfängt der HC 52 Angermünde den bisher ungeschlagenen Grünheider SV II (Platz 1), gegen den man im letzten Spieljahr noch mit 31:25 siegte.

Für den HCA spielte: A. Fischer, R. Riege – S. Taube (5 Tore/davon 3 Siebenmeter), F. Bailleu (5), P. Svarovsky (4), F. Bastkowski (4), M. Brederecke (3), A. Villain (3), S. Bräunig (2), C. Mercier (1), J. Plötz

Dienstag, 12. Oktober 2010

Saisonauftakt nach Maß

Saisonauftakt nach Maß - weibliche Jugend C

In ihrer 2 Saison mussten die Jungen Damen des HCA zum Jugend C Team auf Finow. Gab es im Vorjahr noch 2 Schlappen gegen die Barnimer sollte nun endlich mal ein Sieg her. Coach Krakow und Co Czözcock schworen das Team ein. Und auf geht’s mit dem Schlachtruf „HAU WEG“ startetet die neue Saison. Das erste Tor der Partie war dem Gastgeber vorbehalten, doch anders als im Vorjahr blieben die Mädels dran und es stellte sich erster Erfolg ein. Über die Stationen 4:2, 5:5 m bis hin zum 11:11. Vor allem Maren Barholz war es die den HCA im Spiel hielt. Es waren noch 3 Sekunden und 7m für die Uckermärker. Barholz nahm den Ball und verwandelte sicher zur 12:11 Pausenführung. Erstmals mit einer Führung in die Pause, lange haben die Mädchen darauf hin gearbeitet. Hatten sie doch von Mai bis ende Juli 3 Einheiten die Woche und musstenn dabei noch die Laufschuhe anziehen und lernten die Grundlagen des Sports – Ausdauer am eigen Leib kennen. Aber nun weiter zum Spiel. Nach dem 12:12 folgte die stärkste Phase der Gäste. Eine gute aggressive Deckung und ein schnelles Umschalten ermöglichten Tore am Fließband über 12:13, 13:18 konnte man sich bis auf 14:21 absetzen. Nach 2 Time Out s durch die Trainergespanne entwickelte sich nun ein spannendes Spiel. Das heißt waren die HCA Mädchen in der Lage erstmals eine Führung über die Zeit zu bringen und erstmals in ihrer noch Jungen aktiven Laufbahn ein Spiel zu gewinnen? Bis auf 2 Tore zum 22:24 kam Finow noch einmal heran, doch gekonnt setzten sich Mia Zielke und Anika Lüben immer wieder auf der rechten Seite durch und sorgten für Tore. Am Ende konnte in der 2. Halbzeit eine geschlossene Mannschaftsleitung beobachtet werden, alle Spielerinnen bekamen Einsatzzeiten und auch Lisa Bretsch verdiente sich zunehmend gute Noten im Tor. Dorothee Schweizer machte dann den ersten 27:23 Sieg perfekt. Freude kam durch, ach was, riesen Jubel brach aus und die Mädels begriffen nun was ihnen erstmals gelang. Endlich der erhoffte Erfolg und der Lohn für die vielen Trainingseinheiten und Kapitän Lucy Gehrke resümierte am Ende, das war mal eine tolle Leistung über die gesamten 50 Minuten. Dann hieß es aber 1 Woche später Heimspiel in der Mehrzweckhalle und der Staffelfavorit Lychen kam. Die Norduckermärkerinnen wurden ihrer Rolle auch gerecht und gewannen verdient 30:15. Am Ende ist aber zu erkennen es geht aufwärts. Verlor man im Vorjahr noch 48:8 konnte sich eine Steigerung einstellen. Und wenn das Team noch mit etwas mehr Routine agiert wir auch der nächste Sieg sicher möglich sein. Die Chance dazu haben die Jungen Damen bereits am 30.10 bei der Vertretung aus Prenzlau.

Viel Glück.

HCA spielt mit, Bretsch (Tor), Barholz, Gehrke, Karbe, Zielke, Schweizer, Lüben, Appelt, Buhl, Schweizer P., Sperling, Püschel

Sonntag, 10. Oktober 2010

ml. C-Jgd: Kantersieg bei Randberlinern

Hohen Neuendorf (wk) Das dritte Saisonspiel der C-Jungen des HC 52 Angermünde endete mit einem deutlichen und nie gefährdeten 45:15 Sieg gegen den Gastgeber FSV Forst Borgsdorf. Damit setzten sich die Gäste aus Angermünde an die Tabellenspitze (6:0 Punkte und 94:58 Tore).

Aber nun zum Spiel. Schon die Startphase war für den Gastgeber fast schwindelerregend. Nach knapp 2 Minuten führte der Gast mit 3:0 Toren. Gefährlichkeit auf allen Positionen, schnelle Positionswechsel und der deutliche Drang zum Tor waren die typischen Merkmale einer zunächst stark auftrumpfenden HCA-Mannschaft. Die Gäste schraubten den Vorsprung mit tollen Kombinationen bis zur 13.Minute auf ein vorentscheidenden 15:2 Spielstand. Dann ein fast kompletter Wechsel bei den Gästen. Kurzfristig geriet der Spielfluss zwar ins Stocken, an der Dominanz der Gäste in diesem Spiel gab es jedoch weiterhin keinen Zweifel. Mit einem 20:6 ging es dann in die Halbzeitpause nach 25 Spielminuten.

Im 2. Spielabschnitt begann der HCA weiter sehr engagiert und konzentriert. Torgefahr auf allen Positionen lautete die taktische Marschroute von ÜL W. Kühn für seine Jungen. Dies wurde dann auch weiterhin klug umgesetzt. Marcus Toll zeigte sich im Spiel und vom 7m-Punkt als bester Torschütze des Tages, Lukas Branding führte klug Regie auf der Mitte und auch Marc Habermann am Kreis zeigte eine kampfstarke Partie. Der Gegner stemmte sich aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage, hatte aber deutliche technische Mängel bei seinen Aktionen. Denn nun wachten auch die anderen Angermünder Spieler auf und es gelang tatsächlich allen Angermündern sich in die Torschützenliste einzutragen. Nach 40 Spielminuten führte der HCA bereits mit 40:12 Toren. In der Schlussphase des Spiels ließ es der Gast ein wenig ruhiger angehen. Der eine oder andere Spielzug wurde ausprobiert. Kevin Baumgart und Mario Hahne kamen nun auch zu ihren Torerfolgen und den vielumjubelten Schlusspunkt- oder besser gesagt den Schlusstreffer -erzielte Marvin Arndt.

Nach 50 Spielminuten stand der 2. Auswärtserfolg für die Jungen des HCA fest. Nun muss im Training weiter gearbeitet werden um gegen die starken Gegner aus Hennigsdorf, Eichstädt und Schönwalde zu bestehen. Zunächst ist aber erst einmal Ferienzeit.

Für den HCA spielten: A. Mundt, Ch. Püschel; M.Arndt (1), M. Toll (6/5),  L. Branding (7), M. Habermann (6), M. Thönneßen (5), E. Pazio (7), T. Schellner(1), M. Hahne (2) und K. Baumgart (5)

Frauen: Krimi auf dem Handballfeld

Angermünde (fb) In der Oberliga Ostsee-Spree konnte die Frauenmannschaft des HC 52 Angermünde (Platz 12) ihren ersten Punkt einfahren. Gegen den Berliner TSC II (7. Platz) erspielten die Uckermärkerinnen ein 18:18-Remis (Halbzeitstand 11:6) und rutschen somit als Tabellenschlusslicht einen Rang nach oben.

Es war ein Spielverlauf, der nicht spannender hätte sein können. Die Angermünderinnen führten 24 Minuten vor Spielende mit 13:6 und gaben diesen immensen Vorsprung noch aus der Hand, hätten sogar fast noch verloren.

Doch der Reihe nach. Immer noch fehlten Trainer Reinicke, Dolch, Walter und Köder. Die Voraussetzungen waren also alles andere als rosig. Doch Ersatztrainerin Wasany machte ihren Job auf der Bank gut. Lautstark motivierte sie ihre Akteurinnen und blies zum Kampf um die ersten Punkte der neuen Liga. Das Vorhaben ging auf. Erster Angriff, erstes Tor. Kruse zeigte ihre Sprung- und Wurfkraft und verwandelte zum 1:0. Auch das zweite und dritte Tor ließen nicht lange auf sich warten. Klan und Cettl verwandelten aus dem Rückraum (3:0). In der Deckung standen die Uckermärkerinnen gut. Frühzeitig wurden die Gegnerinnen gestört. Nicht selten landete der Torwurf der Berlinerinnen zwei Meter am Pfosten vorbei und bot den „Hausdamen“ Möglichkeiten zum Konter. Doch auch die eigene Ausbeute hätte größer ausfallen können. „Es war ein ständiges Hin und Her.“, so Kreisläuferin Tesch, die dem Personalmangel der Angermünderinnen mit ihrem Einsatz entgegenwirkte. „Wir hatten gute Möglichkeiten im Angriff, oftmals aber Pech im Abschluss.“ Nach zwanzig Minuten stand es 7:2. Das sprach einerseits für eine souveräne Deckungsarbeit, aber auch, dass die eigenen Angriffsmöglichkeiten hätten besser genutzt werden müssen. Dahlke, Baumann und Duckert konnten jedoch den Vorsprung der ersten Hälfte von den Außenpositionen erhöhen und sorgten mit ihren Toren für den verdienten 11:6 Pausenstand.

Nach dem Wiederanpfiff schien alles nach Plan zu laufen. Es stand bereits 13:6 und die Angermünderinnen schienen das Spiel zu beherrschen und die ersten zwei Punkte einfahren zu können. Doch auch bei einem Sieben-Tore-Vorsprung ist die Messe noch nicht gelesen. Beobachtete man die Auswechselbank der Berlinerinnen, so spürte man Motivation und den Glauben, noch gewinnen zu können. In den nächsten sechs Minuten konnte man erneut ein stetiges Hin und Her beobachten. Erwähnenswert ist dabei die Leistung der Angermünder Torhüterin Kind, die alle Siebenmeter der Gäste entschärfen konnte und auch im Positionsspiel mit sensationellen Paraden glänzte. Es stand mittlerweile 16:9 für den HCA und die noch zwanzig Minuten bis zum Abpfiff schienen unheimlich langsam vonstatten zu gehen. „Wir kennen unsere Schwäche der letzten Minuten aus den Spielen zuvor.“, so Coach Wasany. Tatsächlich riss der Spielfaden des HCA genau in dieser Phase. Wer aber glaubt daran, einen so hohen Rückstand noch einholen zu können? Die Berlinerinnen! Sie kämpften sich zurück ins Spiel und verwandelten einen Ball nach dem anderen. Beim Stand von 18:12 in der vierzehnten Minute der zweiten Hälfte wussten die Gastgeberinnen noch nicht, dass sie kein einziges Tor mehr erzielen würden. Immer wieder traf man den Pfosten oder warf die gegnerische Torfrau berühmt. Was in der ersten Hälfte problemlos klappte, fand in der Schlussphase keinen Erfolg. Die Hauptstädterinnen drehten ihren Motor auf Hochtouren und erzielten einfache Tore aus dem Rückraum – eins nach dem anderen. Eine Minute vorm Ende, beim Stand von 18:17 für den HCA kam es dann zu einer Schlüsselszene. Der TSC macht einen Wechselfehler. In Überzahl, mit einem Tor Vorsprung, musste der Ball nur ruhig ausgespielt werden und zwei Punkte wären sicher. Leichter gesagt als getan. Die Gäste stibitzten den Ball und erzielten den Ausgleichstreffer. Auch in den letzten Sekunden traf der HCA nicht mehr und gaben den Ball zwölf Sekunden vorm Abpfiff zu leicht aus der Hand. Torhüterin Kind konnte glücklicherweise den letzten Angriff des TSC entschärfen.

So endete ein Handballkrimi schließlich mit einem Punktgewinn für die Berlinerinnen und einem Punktverlust für den HCA. Kommenden Spieltag trifft der HCA auf den unmittelbaren Tabellennachbarn Oranienburg und kann auf einen Teil der ausgefallenen Spielerinnen zurückgreifen.

Für den HCA spielten: A. Päplow, M. Kind – K. Kruse (3 Tore/davon 2 Siebenmeter), O. Cettl (3), J. Duckert (3), J. Klan (3), J. Baumann (2), E. Dahlke (2), M. Tesch (1), D. Hahne (1), U. Paul, F. Kottke

Männer: "Spiel und Sieg"

Angermünde  (fb) Das vierte Verbandligaspiel der Männermannschaft des HC 52 Angermünde (9. Platz) endete mit einem verdienten 30:26 (15:10) Erfolg gegen den MTV Altlandsberg II (3. Platz). Damit bleiben die Akteure unter Trainer Abel in der heimischen Halle weiter ungeschlagen und können vom neunten Tabellenrang etwas nach oben klettern.

Schon anderthalb Stunden vorm Anpfiff forderte Coach Abel mit einer Motivation und Körpersprache aufzutreten, die einen Sieg zur Folge haben müssen. „Auch wenn Svarovsky und Reinicke als wichtige Rückraumspieler fehlen, agieren wir als geschlossene Mannschaft, helfen uns gegenseitig aus und zeigen den Gegnern unsere Heimstärke“, stellte Captain Mercier heraus.

Mit dem Anpfiff stand die HCA-Deckung offensiv und störte den Gegner frühzeitig. Immerhin wussten die Uckermärker, dass sie es mit der angriffsstärksten Mannschaft der Liga zu tun hatten, die in ihren bisher drei Spielen 110 Tore auf dem Plus-Konto hatten. Der Plan ging auf: Rechtzeitiges Heraustreten und intelligentes Antizipieren ließ wenig Spielraum für die Gäste. Der HCA setzte sich zügig von 1:0 über 3:2 auf 5:2 ab. Besonders Villain und Bailleu standen nahezu unüberwindbar in der Deckung und hatten ihren Gegner im wahrsten Sinne des Wortes „fest im Griff“. Immer wieder konnten die Anspiele abgefangen und Konter eingeleitet werden. „Die Ausbeute bei den schnellen Angriffen ist noch nicht wünschenswert. Gerade Konter müssen den Weg ins Tor finden.“, so Trainer Abel nach der Partie. Recht hatte er, denn zwei Hundertprozentige wurden nicht verwertet und so konnte sich der MTV im Gegenzug auf 9:8 herankämpfen. In einer vom Heimverein genommenen Auszeit wurden die Spieler aufgefordert, wie in der Anfangsphase gegenzuhalten und die sicheren Würfe zu verwandeln. Gesagt, getan. Brederecke und Taube agierten aus dem Rückraum und erzielten durch schöne Einzelaktionen den alten Vorsprung. Zehn Sekunden vor Ultimo der ersten Hälfte zeigte die Tafel ein sehenswertes 15:9 für die Hausherren, ehe sie noch mit dem Abpfiff ein Gegentor bekamen und „nur“ mit einem Fünf-Tore-Polster in die Kabine gingen.

Die Ansprache stellte erneut die Devise der Partie heraus: Spiel und Sieg. Mit der gleichen Motivation und etwas mehr Cleverness im Abschluss sollte auch die letzte halbe Stunde auf dem Feld gestaltet werden, um so zwei wichtige Punkte einzufahren.

Um es vorweg zu verraten, hatte der HCA bis zum Schluss den Gegner unter Kontrolle. Zu keiner Zeit konnten die Märkisch-Oderländer spielentscheidend den Rückstand einholen. Beim Stand von 17:14 verwandelte Torgarant Plötz von der Außenposition und Villain vom Siebenmeterpunkt und ließen so das Tore-Konto der Uckermärker wachsen. Als die Tafel ein 20:16 zeigte, wurde das Spiel turbulenter. Der Gegner bekam wegen Meckerns auf den Schiedsrichter eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe. Die HCA-Deckung stellte sich daraufhin kurzerhand um und spielte mit zwei offensiven Spielern. Die Zuspiele wurden so noch besser abgefangen und, man staune, die Konter in Torerfolge umgesetzt. Binnen vier Minuten wurde so der Vorsprung auf 24:17 erhöht. Es waren zwar noch zwölf Minuten zu spielen, allerdings war das schon die erste Vorentscheidung. Der Gegner konnte diese sieben Tore Rückstand nicht mehr kompensieren und aufholen. Über die Stationen 24:20, 26:22 und 28:24 erspielten sich die Angermünder bis zum 30:26 Endstand ihren zweiten Heimspielsieg im zweiten Spiel und stehen mit 4:4 Punkten weiterhin im Mittelfeld der Verbandsliga Nord.

Kommenden Spieltag treten sie gegen den PHC Wittenberge an, gegen den sie letztes Jahr ein Remis erspielen konnten. Auch wenn es ein Auswärtsspiel ist, kann dieser HCA bei entsprechender Motivation jeden Gegner der Liga schlagen. Man sei gespannt auf das Resultat…

Für den HCA spielten: A. Fischer – A. Villain (8 Tore/davon 3 Siebenmeter), S. Taube (7/1), J. Plötz (6), M. Brederecke (6), F. Bailleu (1), M. Gutt (1), F. Bastkowski (1), H. Branding, S. Bräunig

Mittwoch, 6. Oktober 2010

ml. Jgd. C: Zweiter Derbyerfolg für HCA-Jungen

Templin (wk) Die Saison der neuen C-Jugend des HCA hat wirklich erfolgreich begonnen. 2.Spiel, 2. Derby, 2. Sieg! Nach dem Auftaktkrimi gegen Lychen (25:24 Erfolg der Angermünder) wurde nun auch ein weiteres Uckermarkteam besiegt. Nach 50 abwechslungsreichen Spielminuten verließen die Gäste aus Angermünde mit einem 24:19-Sieg die Halle und festigten ihren Platz in der Spitzengruppe.

Im Gegensatz zum Auftaktspiel griff ÜL W. Kühn ausschließlich auf den jüngeren 97er Jahrgang zurück und die Jungen bestätigten einerseits die guten Trainingsleistungen, andererseits ihre verbesserte Spielclevernis. Die robusten Templiner Spieler, im Schnitt 1-2 Jahre älter, hielten zwar lange mit, hatten am Ende jedoch nicht die spielerischen Mittel um zu gewinnen.

Die Anfangsphase war ausgeglichen. Bis zum 7:7 in der 21. Spielminute konnte kein Team mit mehr als einem Tor in Führung gehen. Erst kurz vor der Pause erzielten Marcus Toll und Mario Hahne erstmals einen 2-Torevorsprung. (Halbzeit- 9:7 für den HCA).

Nach dem Wechsel wurde es dann turbulenter. Templin versuchte Lukas Branding auf der HCA-Mitte aus dem Spiel zu nehmen, das jedoch eröffnete anderen Angermündern einen größeren Spielraum. Vor allem Eric Pazio war nun nicht mehr zu halten, erzielte Tore am laufenden Band. Auch die Anspiele an den Kreis auf Marc Habermann gelangen und der HCA setzte sich nach und nach ab (12:9,15:12,19:15 und 22:17). Trotz zahlreicher Wechsel ließen sich die Angermünder nicht aus dem Rhythmus bringen und brachten am Ende das Spiel sicher nach Haus. Auch der HCA-Torhüter "Atze" Andre Mundt hatte einen guten Tag erwischt und war ein sicherer Rückhalt für sein Team. So gab es am Ende den verdienten und deutlichen 24:19 Auswärtserfolg.

So kann es weitergehen - mal sehen wie sich das junge Team am kommenden Wochenende in Borgsdorf präsentieren wird…

Für den HCA spielten: A. Mundt; M. Arndt, M. Hahne (1), L Branding (3), T. Schellner, M. Habermann (4), M. Toll (3), E. Pazio (11), M.Thönneßen (2) und C. Ebert

Sonntag, 3. Oktober 2010

Männer: Auswärts-Flaute bleibt bestehen

Potsdam (fb) In ihrem dritten Liga- und zweiten Auswärtsspiel der Verbandsliga Nord unterlag die Mannschaft des HC Angermünde beim bisher sieglosen 1. VfL Potsdam III mit 33:26 (14:14). Die Gäste konnten nicht an die starke Leistung vom letzten Heimspiel gegen Bad Freienwalde anknüpfen und bleiben somit auswärts weiter ohne Punktgewinn.

Alles erinnerte an zwei Spieltage zuvor. Der HCA trumpfte auch beim Grünheider SV in der ersten Hälfte gut auf (11:11), verlor schlussendlich mit neun Toren. In der Landeshauptstadt war es nicht anders. Zum Pausenpfiff zeigte die Tafel ein verdientes 14:14, nach sechzig Minuten gespielter Zeit mussten sich die Uckermärker jedoch mit sieben Toren Differenz geschlagen geben. Liegt es an der Kondition, an der Konzentration oder gar an der Motivation, dass der HCA in Hälfte zwei einbricht? „Ich bin überzeugt, dass meine Jungs konditionell in einer super Form sind.“ berichtete Coach Abel. „Der ein oder andere Spieler fiel allerdings krankheitsbedingt aus und somit waren wir nicht in der besten Besetzung auf dem Feld.“

Dabei sprach auch Einiges für einen möglichen ersten Auswärtserfolg. Die gegnerischen Fans konnte man an einer Hand abzählen und mit nur neun Spielern konnten die Landeshauptstädter auch nicht beliebig wechseln. Deshalb lautete die Angermünder Devise, „den Gastgeber schwindlig zu spielen und das Geschehen frühzeitig zu beherrschen.“

Allerdings führten die Uckermärker nur beim 0:1 und rannten sonst stetig einem Rückstand hinterher. Besonders in der Anfangsphase war es ein ständiges Hin und Her. Über die Stationen 2:2, 4:4 und 7:7 konnte sich keine der Mannschaften absetzen. Die eigene Deckung stand allerdings ungewohnt offen. Man lud die Potsdamer regelrecht zum Torewerfen ein, die besonders von der zweiten Reihe ihre Wurfstärke unter Beweis stellten. Eine offensivere 4:2-Deckungsvariante fand auch wenig Erfolg und so setzten sich die Hausherren sechs Minuten vorm Abpfiff der ersten Spielhälfte auf 12:8 ab. Eine Auszeit des HCA sollte die Akteure wieder auf ihre Stärken besinnen. Tatsächlich konnte man einen ab diesem Zeitpunkt einen ganz anderen Ball spielen. Der Gegner wurde frühzeitig am Wurf gestört und ausgekontert. Besonders Plötz, mit acht Treffern erfolgreichster Schütze auf Angermünder Seite, zeigte seine Schnelligkeit und brachte den gegnerischen Torhüter zur Verzweiflung. So holten sie den Vier-Tore-Rückstand auf und gingen verdient mit einem Remis (14:14) in die Kabine.

Mit dem Seitenwechsel folgte scheinbar auch der Einstellungswechsel. Von einem absoluten Siegeswillen war wenig zu spüren. Die Angriffe wurden nicht richtig ausgespielt und unvorbereitete Würfe fanden nur den Weg in den Armen des gegnerischen Torwarts, statt ins Netz. Von den insgesamt 56 gelaufenen Angriffen fanden nur 26 erfolgreich statt. Viel zu viele Abspiel- und Wurffehler waren ausschlaggebend für den wachsenden Vorsprung des VfL. Von 16:15, über 19:17 erhöhten die Gastgeber auf 24:18. Auch eine Auszeit brachte den HCA nicht mehr auf Erfolgskurs. Die Messe war gelesen, die Hauptstädter waren auf direktem Weg ihren ersten Ligaerfolg einzufahren. Der HCA probierte noch das ein oder andere in der Deckung umzustellen, die an diesem Spieltag untypisch offen agierte und dem Gegner Platz bot. Nur teilweise erfolgreich wurden die wurfstärksten Spieler auf eine direkte Manndeckung genommen. Am Resultat des Ergebnisses änderte dies jedoch nichts. Der 1. VfL Potsdam III bezwang eine Angermünder Mannschaft, die mit einigen angeschlagenen Spielern auf der Platte stand, mit 33:26.

„Dieses Spiel zeigt nicht unsere tatsächliche Leistung“, so Captain Mercier. „Am kommenden Heimspiel gegen den MTV Altlantsberg II (09.10.; 17:00 Uhr) sind die meisten Spieler wieder fitt und die Punkte bleiben dann in der Uckermark!“

Für den HCA spielten: A. Fischer, R. Riege – A. Villain (5 Tore/davon 4 Siebenmeter), J. Plötz (8), S. Taube (5), F. Bastkowski (4), C. Mercier (3), P. Svarovsky (2), M. Brederecke (2), S. Bräunig (1), H. Branding