Sonntag, 10. Oktober 2010

Männer: "Spiel und Sieg"

Angermünde  (fb) Das vierte Verbandligaspiel der Männermannschaft des HC 52 Angermünde (9. Platz) endete mit einem verdienten 30:26 (15:10) Erfolg gegen den MTV Altlandsberg II (3. Platz). Damit bleiben die Akteure unter Trainer Abel in der heimischen Halle weiter ungeschlagen und können vom neunten Tabellenrang etwas nach oben klettern.

Schon anderthalb Stunden vorm Anpfiff forderte Coach Abel mit einer Motivation und Körpersprache aufzutreten, die einen Sieg zur Folge haben müssen. „Auch wenn Svarovsky und Reinicke als wichtige Rückraumspieler fehlen, agieren wir als geschlossene Mannschaft, helfen uns gegenseitig aus und zeigen den Gegnern unsere Heimstärke“, stellte Captain Mercier heraus.

Mit dem Anpfiff stand die HCA-Deckung offensiv und störte den Gegner frühzeitig. Immerhin wussten die Uckermärker, dass sie es mit der angriffsstärksten Mannschaft der Liga zu tun hatten, die in ihren bisher drei Spielen 110 Tore auf dem Plus-Konto hatten. Der Plan ging auf: Rechtzeitiges Heraustreten und intelligentes Antizipieren ließ wenig Spielraum für die Gäste. Der HCA setzte sich zügig von 1:0 über 3:2 auf 5:2 ab. Besonders Villain und Bailleu standen nahezu unüberwindbar in der Deckung und hatten ihren Gegner im wahrsten Sinne des Wortes „fest im Griff“. Immer wieder konnten die Anspiele abgefangen und Konter eingeleitet werden. „Die Ausbeute bei den schnellen Angriffen ist noch nicht wünschenswert. Gerade Konter müssen den Weg ins Tor finden.“, so Trainer Abel nach der Partie. Recht hatte er, denn zwei Hundertprozentige wurden nicht verwertet und so konnte sich der MTV im Gegenzug auf 9:8 herankämpfen. In einer vom Heimverein genommenen Auszeit wurden die Spieler aufgefordert, wie in der Anfangsphase gegenzuhalten und die sicheren Würfe zu verwandeln. Gesagt, getan. Brederecke und Taube agierten aus dem Rückraum und erzielten durch schöne Einzelaktionen den alten Vorsprung. Zehn Sekunden vor Ultimo der ersten Hälfte zeigte die Tafel ein sehenswertes 15:9 für die Hausherren, ehe sie noch mit dem Abpfiff ein Gegentor bekamen und „nur“ mit einem Fünf-Tore-Polster in die Kabine gingen.

Die Ansprache stellte erneut die Devise der Partie heraus: Spiel und Sieg. Mit der gleichen Motivation und etwas mehr Cleverness im Abschluss sollte auch die letzte halbe Stunde auf dem Feld gestaltet werden, um so zwei wichtige Punkte einzufahren.

Um es vorweg zu verraten, hatte der HCA bis zum Schluss den Gegner unter Kontrolle. Zu keiner Zeit konnten die Märkisch-Oderländer spielentscheidend den Rückstand einholen. Beim Stand von 17:14 verwandelte Torgarant Plötz von der Außenposition und Villain vom Siebenmeterpunkt und ließen so das Tore-Konto der Uckermärker wachsen. Als die Tafel ein 20:16 zeigte, wurde das Spiel turbulenter. Der Gegner bekam wegen Meckerns auf den Schiedsrichter eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe. Die HCA-Deckung stellte sich daraufhin kurzerhand um und spielte mit zwei offensiven Spielern. Die Zuspiele wurden so noch besser abgefangen und, man staune, die Konter in Torerfolge umgesetzt. Binnen vier Minuten wurde so der Vorsprung auf 24:17 erhöht. Es waren zwar noch zwölf Minuten zu spielen, allerdings war das schon die erste Vorentscheidung. Der Gegner konnte diese sieben Tore Rückstand nicht mehr kompensieren und aufholen. Über die Stationen 24:20, 26:22 und 28:24 erspielten sich die Angermünder bis zum 30:26 Endstand ihren zweiten Heimspielsieg im zweiten Spiel und stehen mit 4:4 Punkten weiterhin im Mittelfeld der Verbandsliga Nord.

Kommenden Spieltag treten sie gegen den PHC Wittenberge an, gegen den sie letztes Jahr ein Remis erspielen konnten. Auch wenn es ein Auswärtsspiel ist, kann dieser HCA bei entsprechender Motivation jeden Gegner der Liga schlagen. Man sei gespannt auf das Resultat…

Für den HCA spielten: A. Fischer – A. Villain (8 Tore/davon 3 Siebenmeter), S. Taube (7/1), J. Plötz (6), M. Brederecke (6), F. Bailleu (1), M. Gutt (1), F. Bastkowski (1), H. Branding, S. Bräunig