Sonntag, 17. Oktober 2010

Männer: Schwarzer Samstag für den HCA

Wittenberge (fb) In ihrem dritten Auswärtsspiel hat die Männermannschaft des HC 52 Angermünde (Platz 8) in Wittenberge eine bittere Niederlage einstecken müssen. Die Uckermärker konnten besonders in der zweiten Hälfte nicht überzeugen und verloren gegen einen überzeugenden PHC (Platz 3) mit 41:27 (17:13). Der HCA bleibt trotz dieser Niederlage weiterhin im einstelligen Tabellenrang der Verbandsliga Nord.

Es war eine der längsten Auswärtsfahrten des gesamten Spieljahres und gleichzeitig eines der derbsten Niederlagen, die die Angermünder zu spüren bekamen. Trotz erkennbarer Motivation vor Spielbeginn in der Kabine, konnte das Geforderte auf dem Feld nicht umgesetzt werden. Trainer Abel wollte, dass seine Akteure „mit einer offensiven Deckung den wurfgewaltigen Gegner frühzeitig stören.“

Leider klappte das nur in den Anfangsminuten, in denen sich die Gäste durch Brederecke und Svarovsky von 1:2 über 3:4 auf 4:5 absetzten. Zwar sah Abwehrspezialist Bailleu schon nach einer Minute die ersten Zwei-Minuten-Zeitstrafe, doch es sollte ein Zeichen sein, dass die Uckermärker nicht umsonst die lange Auswärtsfahrt angetreten sind und aktive Gegenwehr zeigten. Nach zehn Minuten gespielter Zeit erzielte der PHC den ersten Führungstreffer zum 6:5 und setzte sich kurzerhand auf 11:6 ab. Die sonst so überzeugende Abwehr der Angermünder schien an diesem Tag wie eine bröckelnde Mauer zu stehen und lud nur zum Torewerfen ein. Taube konnte aus dem Rückraum und Bailleu von der Außenposition zwar auf 16:13 verkürzen, allerdings ging es mit einem Vier-Tore-Minus in die Kabine (17:13).

„Erinnert euch an letztes Jahr“, motivierte man sich selbst in der Kabine. „Wir haben mit fünf Toren zurückgelegen und ein Remis erkämpft!“ Der Siegeswille war definitiv bei allen Akteuren vorhanden, doch die Leistung, die in den zweiten dreißig Minuten auf dem Feld dargeboten wurde glich einem Landesliganiveau.

Der erste Angriff der Angermünder wurde abgefangen und zwanzig Sekunden später zappelte der Ball im eigenen Netz. Zwar zeigten die Gäste durch Villain und Bräunig schöne Tore, allerdings war die Gesamtleistung der Hälfte zwei unterdurchschnittlich. „Wir müssen weiter geradeaus schauen und dürfen nicht den Kopf hängenlassen“, ergänzte Captain Mercier nach dem Abpfiff. „Wir sind eine starke Truppe und lassen uns von einem Ausrutscher wie diesen nicht aus dem Konzept bringen und werden nächstes Spiel besser gestalten.“ Mit 41:27 unterlag der HCA in einer auf beiden Seiten fair geführten Partie gegen den PHC Wittenberge.

Nach dieser Niederlage stehen auswärts null Punkte auf dem Pluskonto, hingegen konnten die Angermünder in heimischer Halle alle Begegnungen für sich entscheiden. Handelt es sich also um den Auswärtsfluch?
Am 07.11. empfängt der HC 52 Angermünde den bisher ungeschlagenen Grünheider SV II (Platz 1), gegen den man im letzten Spieljahr noch mit 31:25 siegte.

Für den HCA spielte: A. Fischer, R. Riege – S. Taube (5 Tore/davon 3 Siebenmeter), F. Bailleu (5), P. Svarovsky (4), F. Bastkowski (4), M. Brederecke (3), A. Villain (3), S. Bräunig (2), C. Mercier (1), J. Plötz