Donnerstag, 20. September 2012

Frauen: Bittere Auswärtsniederlage

Am vergangenen Wochenende mussten die Damen des HC 52 Angermünde ihre erste Niederlage in der noch jungen Spielzeit hinnehmen. Denkbar knapp verlor man das Auswärtsspiel in Wildau mit 28:27 (14:13).

Nachdem man im ersten Saisonspiel souverän gegen Hennigsdorf gewann, war nun allen klar, dass mit Wildau ein härterer Prüfstein auf dem Programm stand. Dazu musste man auswärts antreten. Die Frauen nahmen sich vor, mit viel Selbstvertrauen in diese Partie zu gehen und die Stärken der Mannschaft auszuspielen. Dies gelang in den ersten Minuten des Spiels auch gut. Die Gäste führten schnell und konnten zahlreich im Tor des Gegners einnetzen. Dem stand der Gastgeber aus Wildau allerdings nicht nach und blieb mit Toren über die Rückraumpositionen und 7 –Meter Strafwürfe dran. Bereits in dieser frühen Phase des Spiels fielen einige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns zum Nachteil der Gäste auf. Schrittfehler am Gegner wurden im Angriff der Heimmannschaft so gut wie nie geahndet und daher in Torerfolge umgemünzt.

Auch deswegen  kam es, dass die Wildauerinnen das Spiel zu drehen wussten und selbst in Führung gingen. Im Angriff der Angermünderinnen ließen die Damen in den letzten zehn Minuten des ersten Abschnitts den gewissen Egoismus vermissen, den es braucht um selbst Tore zu erzielen. So ging man mit einem 14:13 Rückstand in die Kabine.

Gerade der Umstand, dass man viele Chancen liegen ließ, wurde in der Kabine diskutiert. Zudem sollte auch in der Deckung noch energischer agiert werden. Zwar etwas schleppend aber zielstrebig wurden die Vorgaben gut zehn Minuten nach Wiederanpfiff umgesetzt und auch das sonst so starke Konterspiel aktiviert. Durch einen starken Lauf gingen die Damen aus der Uckermark mit 24:20 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt nahm der Wildauer Trainer eine taktische Auszeit, die die Angermünderinnen und scheinbar auch die Schiedsrichter in einen Schockzustand versetzte. Während die Gastgeberinnen Tor um Tor erzielten, warfen die Gäste fünfmal (!) hintereinander an den Pfosten und bekamen zu allem Überfluss bis zum Ende des Spiels keine Entscheidung der Unparteiischen zu ihren Gunsten. Selbst klare 7m Entscheidungen wurden nicht geahndet.

Beim Stand von nun 25:24 für die unermüdlich kämpfenden Wildaurinnen kamen die Gäste wieder zum Torerfolg und glichen aus. Zwei Zeitstrafen gegen den Gast in den letzten 3 Minuten des Spiels verhinderten jedoch die Chance auf einen Auswärtserfolg. So musste man sich am Ende mit 28:27 geschlagen geben. Das Kompliment geht diesmal an den nie aufsteckenden Gegner, der die äußeren Einflüsse dieses Spiels an diesem Tag auf seiner Seite hatte.