Samstag, 10. Oktober 2009

Männer: Unentschieden nach spannenden 60 Minuten

Angermünde (fb) Die Männermannschaft des Handballclub Angermünde (9. Platz) hat am zweiten Heimspieltag der Verbandsligasaison gegen den HSV Bernauer Bären (6.Platz) ein unentschieden erspielt. Nach einer spannenden Schlussphase in Gleichstand mussten sich die Uckermärker trotz doppelter Überzahl und Ballbesitz mit einem 24:24 (13:14) zufrieden geben.  
Nach den Auswärtspleiten in Potsdam (32:25) und Falkensee (45:28) wollten die Angermünder nun bei ihrem zweiten Heimspiel zeigen, dass sie motiviert genug sind, um in der Verbandsliga zu bestehen und im Mittelfeld mitzuwirken. Gegner war die Mannschaft aus Bernau, gegen die man letztes Jahr in heimischer Halle zwei Punkte einfahren konnte.

Das Spiel begann. In der Anfangsphase von Hälfte Eins lag die Dominanz bei den Angermündern. Vorne wurden kreative Spielzüge angesagt und aus dem Rückraum wurden einfache Tore erzielt. So entwickelte sich ein Spiel, in dem die Gastgeber stetig mit zwei bis drei Toren führten (2:0, 5:3, 7:4, 9:7). Nach einer Auszeit der Barnimer in der 20. Spielminute schienen die Gäste motivierter im Angriff und aggressiver in der Deckung zu sein. Hinzu kamen unnötige Zeitstrafen seitens des HCA, die zur Überzahl der Gegner führte. Die Deckung stand unsicherer und so verkürzten die Bernauer von 11:9 auf 12:12 und gingen sogar mit einem Tor Vorsprung in die Kabine (12:13).

„Wenn wir hier gewinnen wollen, dann müssen wir weiter kämpfen“ hieß es während der Verschnaufpause vom Trainergespann Abel/Cavalier. „Spielt mit Herz und Leidenschaft und fangt euch nicht unnötige Zeitstrafen ein!“

An Motivation fehlte es nicht, als man die Halle zu den zweiten 30 Minuten betrat, denn die heimischen Fans standen hinter den Spielern. Eine ausgeglichene und spannende Partie zeichnete sich ab. Auf beiden Seiten stand die Deckung besser als in der ersten Halbzeit. Über die Stationen 14:14, 18:17 und 20:18 konnte durch viel Mühe ein Zwei-Tore-Vorsprung geschaffen werden. Zu dieser Zeit ging besonders von den Außenpositionen der Ball ins Netz des Gegners. Doch warum ließen die Gastgeber genau in dieser entscheidenden Phase nach?

Drei Tore in Folge erzielten die Barnimer und konnten sich so acht Minuten vor Abpfiff auf 20:21 absetzen. Auch in den Folgeminuten konnte der HCA den Rückstand nicht wettmachen und so stand es zwei Minuten vor Ende der Partie 22:24 – Zeit für ein Team-Time-Out des Angermünder Trainergespanns. „Es ist noch nichts verloren! Wir sind in Ballbesitz, werfen jetzt ein Tor und holen mindestens einen Punkt!“ lautete der Hinweis. Gesagt, getan. Ein rasches Tor wurde erzielt und ein Bernauer Spieler erhielt eine Zeitstrafe. In Unterzahl konnten die Gäste nicht verwandeln und so schafften die Angermünder eine halbe Minute vor Ende der Begegnung den verdienten Ausgleich zum 24:24. 40 Sekunden waren noch zu spielen, als der Gästecoach die grüne Karte dem Kampfgericht übergab und mit der Auszeit seinen Akteuren Mut zusprechen wollte, ruhig auszuspielen, keine Fehlabspiele zu machen und durch ein Tor das Spiel zu entscheiden. Gesagt, nicht getan. Bereits nach fünf Sekunden gelang der Ball in die Hände der Uckermärker, die zum Konter starteten und gefoult wurden. Folgerichtig entschied sich der Schiedsrichter für eine Zweiminuten-Zeitstrafe für Bernau. In doppelter Überzahl und Ballbesitz konnten die Angermünder nicht ihre Cleverness zeigen, vergaben die Chance zu gewinnen und gaben so einen Punkt nach Bernau.

Somit endete ein spannendes und ausgeglichenes Spiel mit einem 24:24 Unentschieden. Schade, denn der HCA hätte gewinnen können.

Für den HCA spielten: R. Riege, U. Schenk, A. Villain (3 Tore/davon 2 Siebenmeter), S. Taube (5/1), F. Bastkowski (4), C. Mercier (3), S. Kellner (1), M. Brederecke (4), H. Branding (1), F. Bailleu (3), P. Mahns, C. Schlese, S. Bräunig