Sonntag, 27. November 2011

Männer: Negativlauf mit Kantersieg beendet

Angermünde  (fb) Nach nunmehr fünf Spielen ohne Sieg konnte bei der Männermannschaft des HC 52 Angermünde schon von einer Negativserie gesprochen werden. Diese galt es beim Heimspiel gegen den S.V. B.-W. Perleberg zu brechen und an die altgewohnte Heimstärke anzuknüpfen. Nach einer vor allem mental starken Partie der Uckermärker blieben die zwei Punkte durch ein souveränes 25:16 Endresultat (Halbzeitstand 12:6) in der Angermünder Halle.

Ohne Reinicke, Bollenbach, Kühl und Svarovsky fehlten den Angermündern vier wichtige Rückraumspieler an diesem Ligaspieltag. Umso mehr galt es, die Außen- und Kreisspieler in Szene zu setzen, so Coach Abel vor der Partie. Auch das Meckern auf jegliche Schiedsrichterentscheidungen sollte bei den Akteuren untersagt sein. 

Mit dem Anpfiff begann eine ausgeglichene Partie. Auch die lautstarken Fans auf HCA-Seite merkten, dass sich die Spieler auf der Platte erst noch in die Partie hineinfuchsen mussten. In der Deckung standen die Angermünder offensiv 3:2:1. Zu löchrig stand jedoch der Abwehrblock und die Kreisanspiele der Gäste konnten noch nicht beherrscht werden. Vom Stand von 2:2 entwickelte sich ein mehr und mehr robustes Spiel. Nach zehn Minuten zeigte die Tafel ein 4:4. Ab dem Zeitpunkt drehten die Hausherren ihre Motoren allerdings hochtouriger. Die offensive Deckung der Perleberger mit einem Vorgezogenen boten den Rückraumspielern des HCA viel Platz im direkten 1:1. Besonders Taube nutze diese Möglichkeiten und war mit seinen insgesamt sechs Treffern aus dem Rückraum nicht nur erfolgreichster HCA-Schütze an diesem Spieltag, sondern auch eine mentale Stütze der anderen Uckermärker. Beim Stand von 7:6 brachen die Gäste völlig ein. In gleich doppelter Unterzahl konnten sie es noch immer nicht lassen, auf die Schiedsrichterentscheidungen zu schimpfen. So hieß es für einen Perleberger Rückraumspieler, der dreifach die Zweiminuten-Zeitstrafe sah, schon in Hälfte eins duschen gehen zu können. Im Überzahlspiel dominierten die Angermünder nun, trafen fünf Mal in Folge, hauptsächlich durch clevere Kreisanspiele und einfaches „Abräumen“ über die Außenposition. Mit einem deutlichen 12:6 verabschiedete man sich in die Kabine.

In der Kabine wurde darauf hingewiesen, weiter zu ackern und keineswegs über irgendwelche Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns zu diskutieren, da die Quittung für dieses Verhalten am Gegner zu sehen war.

Die zweiten dreißig Minuten liefen ähnlich gut wie die ersten. In der Deckung waren die Angermünder immer noch offensiv und hatten den Gegner so fest im Griff. Über die Stationen 13:7, 15:8 und 17:10 blieb der Vorsprung annähernd konstant. Allerdings liefen die Hausherren nun besser die zweite Welle und den direkten Konter. Besonders Mahns auf der Rechtsaußenposition war seinem Gegenspieler immer einen Schritt voraus und konnte das Spielgerät gleich vierfach an den Perleberger Keeper vorbei in die Maschen befördern. Beim Stand von 20:15 acht Minuten vor Ultimo war der Drops dann so gut wie gelutscht. Von sage und schreibe sechs Großchancen des S.V. B.-W., davon drei Siebenmeter, konnte nur ein Tor verbucht werden. Riege und Fischer standen sicher zwischen den Pfosten. Im Angriff verwandelte Smuch das 24:16, ehe Brederecke mit seinem zweiten Treffer das 25:19-Siegtor und gleichzeitig Endresultat markierte.

Der HCA hat noch nicht ganz zu seiner Leistung zurückgefunden, durch diese Partie aber ein eindeutiges Lebenszeichen in der Tabelle gesetzt. Auch die mentale Disziplin und Spielfreude bereiteten Coach Abel und allen Spielern ein schönes erstes Adventswochenende.

Für den HCA spielten: A. Fischer, R. Riege - A. Villain (3 Tore/davon 1 Siebenmeter), S. Taube (6), F. Bastkowski (4), P. Mahns (4), F. Smuch (3), M. Brederecke (2), S. Bräunig (1), F. Bailleu (1), C. Mercier (1), J. Plötz, H. Branding