Sonntag, 6. November 2011

Männer: Erste Auswärtspleite der Saison

Werneuchen  (fb) In ihrem sechsten Verbandsligaspiel hat die Männermannschaft des HCA ihr erstes Auswärtsspiel der Saison 2011/2012 beim R.W. Werneuchen mit 28:22 (Halbzeit 13:11) verloren. Im gesamten Spielverlauf hingen die Akteure um Coach Abel um ein bis drei Treffer hinter dem Rivalen her.

Obwohl Stammspieler Villain, Jungspund Branding und die beiden Außen Bailleu und Bräunig fehlten, konnte keine Rede von einer schlechten Besetzung der Uckermärker sein. Mit einem trotzdem noch vierzehn Mann starken Kader fuhren die Gäste in den Barnim, um den R.W. Werneuchen zwei Heimpunkte zu stibitzen. Immerhin war der HCA in der Tabelle vor dem Gastgeber, der bisher nur einen Sieg erzielten konnte.

Doch aus dem Vorhaben wurde nichts. Bereits frühzeitig sahen die Angermünder ein kampfbereites Team, mit lautstarken Fans im Hintergrund. Über die Stationen 2:0, 3:1 und 5:1 zogen die Werneuchener in Front und ließen den HCA ziemlich alt aussehen. Gerade in der sonst so starken Deckung der Uckermärker gab es Abspracheprobleme. „Diese Defizite müssen schnellstmöglich ausgemerzt werden“, so Abel von der Bank. Tatsächlich standen die Gäste nach dieser klaren Ansage besser. Zwar vergeigten sie noch immer einige Konter und somit 100%-Chancen, vergaben Siebenmeter und warfen den gegnerischen Keeper berühmt, doch ein ums andere Mal fand dann doch das Spielgerät in die Maschen des gegnerischen Tores. Der HCA verkürzte somit auf 6:5. Bis zum Abpfiff der ersten dreißig Minuten gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Über die Stationen 7:5, 10:7 und 12:10 neigte sich langsam die Zeit bis zum Pausengong. Waren es dennoch die lautstarken Werneuchener Fans, die die HCA-Akteure auf dem Feld immer wieder zur Unkonzentriertheit im Abschluss brachten? Fakt ist, dass die mentale Stärke an diesem Tage nicht auf Angermünder Seite war. Mit einem Stand von 13:11 gingen beide Mannschaften in die Kabine.

Alle Spieler erkannten, dass die mentale Einstellung deutlich besser werden musste. Wo blieb der Kampfgeist? Der Siegeswille?

Die zweite Hälfte gestaltete sich ähnlich der ersten dreißig Minuten. Die Angermünder Deckung wurde nun von der defensiveren 6:0 auf eine 5:1 mit einem Vorgezogenen umgestellt. Binnen acht Minuten bekamen die Gäste vier Zweiminuten-Zeitstrafen. Genau in dieser Phase der Unterzahl nutzten die Hausherren die in der Deckung entstandenen Lücken aus und erhöhten auf 18:13. Noch war der Drops jedoch nicht gelutscht, das wusste der HCA und so kämpfte er sich durch Smuch, der sich mit allein fünf Treffern vom Siebenmeterpunkt als sicher Schütze erwies, heran. Auch Reinicke zeigte aus der zweiten Reihe Wurfgewalt und sorgte mit seinen drei Treffern für „die einfachen Tore“ aus dem Rückraum. Trotzdem konnte der HCA bei dieser Auswärtspartie nicht sein wahres Können unter Beweis stellen und blieb unter seinen Möglichkeiten. Obwohl der Rückstand konstant blieb (19:16, 20:17 und 22:19), können die Angermünder auf das Gelingen des neuen Spielzuges setzen, der die gegnerische Abwehr ein ums andere Mal außer Gefecht setzte. Auch Hanisch konnte aus dem Rückraum treffen und für etwas Ergebniskosmetik sorgen. Alles in allem reichte es aber bei dieser Auswärtspartie nicht für einen Sieg und so musste der sich der HCA mit einem 28:22 zufrieden und geschlagen geben.

Kommendes Wochenende empfangen die Uckermärker den SV 63 Brandenburg West II in heimischer Halle, hoffen auf rege Fanbeteiligung und den dritten Ligasieg.

Für den HCA spielten: A. Fischer, S. Barthel – F. Smuch (8 Tore/davon 5 Siebenmeter), R. Bollenbach (3), D. Reinicke (3), F. Bastkowski (3), P. Svarovsky (2), B. Hanisch (2), C. Mercier (1), P. Mahns, T. Scheer, M. Brederecke, J. Plötz, S. Taube