Sonntag, 6. Dezember 2009

Männer: Zwei Punkte führen zum Bronzeplatz der Verbandsliga

Angermünde (fb) In der Verbandsliga Nord hat sich am zweiten Adventswochenende die Männermannschaft des HC 52 Angermünde im Derby gegen den 1. SV Eberswalde II mit 26:24 (12:14) durchgesetzt und ist nun nicht nur seit sieben Spieltagen ungeschlagen, sondern steht sogar auf Rang Drei in der Tabelle.


Beim letzten Heimspiel dieses Jahres war Tabellenschlusslicht 1.SV Eberswalde II zu Gast in der Angermünder Hölle. Dass dieses Team kein leichter Gegner sein wird, wussten nicht nur die Trainer, sondern auch alle Spieler. „Die aktuelle Tabellensituation hat nichts zu sagen“ hieß es vorm Anpfiff vom Trainerduo Abel/Cavalier. „Die Jungs spielen einen guten Handball, aber wir spielen einen besseren!“ waren die motivierenden Worte.

Mit dem Anpfiff war aber auch die gegnerische Motivation zu spüren, denn die Barnimer sind nicht umsonst nach Angermünde gereist. So konnten sie die Anfangsphase der Partie für sich entscheiden und zogen über 0:2, 2:3 und 3:5 davon. Zu unsicher standen die Uckermärker in der Deckung, sodass Riege im Tor oftmals den frei zu Wurf kommenden Gästen ausgesetzt war. Auch im Angriff blieben die Angermünder unter ihren spielerischen Möglichkeiten. Einstudierte Freiwurfvarianten wurden zu wenig angewendet und Spielzüge nicht konsequent ausgenutzt. Nichts desto trotz schaffte der Gastgeber in der zwölften Spielminute erstmals den Ausgleichstreffer (7:7) – leider nur von kurzzeitiger Dauer, denn die Eberswalder bewiesen Moral und Leidenschaft im Zusammenspiel und konnten sich so auf 8:11 absetzen. Eine Auszeit des Angermünder Trainergespanns sollte nun die gewisse Ruhe ins Spiel bringen und den HCA-Akteuren Sicherheit im Abschluss vermitteln. Tatsächlich konnte man das Gesagte umsetzen und auf 11:12 verkürzten, ehe die Eberswalder noch zwei Tore verbuchten und den Pausenstand zum 12:14 markierten.


In der Kabine fand dann das Trainerduo die richtigen Worte. „Ohne einen jetzigen Sieg wären die Folgespiele schwer zu bestreiten. Also geht jetzt in diese Hölle und spielt Handball!“ lauteten die zu Recht provokante Äußerung.



Zwar trafen die Barnimer direkt nach Wiederanpfiff und konnten erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung verbuchen (12:15), aber ab dato schienen die Uckermärker wie ausgewechselt. Die Deckung stand nun wesentlich kollektiver und im Angriff spielten HCA-Akteure ihre Spielzüge und Freiwurfvarianten, die in Tore umgemünzt wurden. So kam es, dass der Gastgeber binnen zehn Minuten acht Tore warf und die Eberswalder nur eins. Nach dem herausgespielten Vier-Tore-Puffer entwickelte sich wieder eine gleichrangige Partie (20:16, 22:19 und 24:20). Der HCA erzielte nun hauptsächlich Tore über den Kreis, was Villain mit seinen sieben Treffern zum erfolgreichsten Angermünder Schützen des Spieltages machte. Beim Stand von 26:23 traf der 1.SV noch einmal zum 26:24-Endstand und muss trotz einer guten Leistung den Kürzeren ziehen. Das Rückspiel in Eberswalde könnte nach diesem knappen Ergebnis als eine spannende Begegnung herausstellen.

Trotz der relativ wenigen Spielanteile von Schlese und Branding putschten sie das Team von der Bank aus und unterstützten somit diesen Heimerfolg. Nach diesem Sieg überwintert der HCA, der ein Spiel mehr als die anderen Teams der Liga hat, auf Platz Drei der Tabelle. Die nächste Begegnung wird erst 2010 bestritten. Am 16.01. geht es für das Abekl/Cavalier-Team zum letzten Hinrundenspiel nach Finowfurt (9. Platz).

Der HCA spielte mit: R. Riege, A. Fischer – A. Villain (7 Tore/davon 2 Siebenmeter), H. Branding (1), S. Kellner (3), S. Taube (2), P. Svarovsky (2), M. Brederecke (3), D. Reinicke (3/2), F. Bastkowski (1), S. Bräunig (1), J. Plötz (3), C. Schlese, F. Bailleu