Montag, 14. Dezember 2009

Frauen: Jahresabschluss im Pokal geglückt

Angermünde (dr/fb) Die Damenmannschaft des HC 52 Angermünde hatte zum Jahresabschluss noch zwei Auswärtsspiele zu bestreiten. In der Berlin Brandenburg Liga hieß der Gegner SC Eintracht Berlin (27:18-Niederlage) und im Pokal musste man sein Können beim SV Rot Weiß Werneuchen (27:34-Sieg) unter Beweis stellen.


Die Partie in Berlin mussten die Damen aus Angermünde nicht wie sonst in voller Besetzung, sondern dezimiert austragen, da gleich vier Spielerinnen die ein oder andere Verletzung/Krankheit auskurieren mussten.  Trotzdem begann das Spiel gut für die Uckermärkerinnen. Die offensiv eingestellte 6:0 Deckung stand in den ersten zehn Minuten sicher und auch vorne konnte man sich durch konsequentes Spiel über die erste und zweite Welle Tore erarbeiten. So konnte man das Spiel bis Mitte der ersten Halbzeit über die Stationen 2:2, 4:4 und 6:5 offen gestalten. Dann ließ die Abwehrarbeit der Angermünderinnen jedoch mit einem Schlag nach, sodass es den Berliner Damen doch recht einfach gemacht wurde, die eigene Deckung zu überwinden. Zudem wurden 100%ige Chancen seitens der Angermünder nicht genutzt. So zogen die Berlinerinnen auf 9:5 davon. Eine zu diesem Zeitpunkt genommene Auszeit brachte nur teilweisen Erfolg, so konnte man den Vier-Tore-Rückstand um ein Tor, auf 11:8, zur Pause verkürzen. In der Halbzeitpause rief der Trainer noch einmal jeder Spielerin mehr Mut zur eigenen Aktion ins Gewissen und stellte klar, dass hier noch lange nichts verloren ist, wenn die Abwehr wacher ist und die klaren Chancen genutzt werden.

Die Pause schien den Angermünder Damen gut getan zu haben, denn so ging es mit neuem Mut und Selbstbewusstsein in die zweite Spielhälfte. Durch schöne Tore durch Dolch, Kruse und Walter verkürzte das Angermünder Team Schritt für Schritt (11:9, 13:11 und 14:13). Die Gäste hatten sich durch viel Selbstvertrauen sowie kreativen Handball heran gekämpft und waren drauf und dran die Partie zu ihren Gunsten umzubiegen. 
Mit einer Zwei-Minuten Strafe gegen den HCA kippte dann in kurzer Zeit das gesamte Spiel zum zweiten Mal zu Ungunsten der Angermünderinnen und so zogen die Berlinerinnen mit acht Toren auf 22:14 davon. Dieser Rückstand konnte auch durch eine Auszeit nicht verhindert werden. Vorne gelang dann einfach zu wenig, sodass man am Ende mit einer viel zu hohen Niederlage (27:18) den Rückweg antreten musste.

Im alten Jahr gab es allerdings noch die Chance, diese Niederlage aus den Knochen zu schütteln und Selbstbewusstsein für das neue Jahr zu tanken.

Das dies jedoch nicht einfach wird, war allen Angermünderinnen bereits zum Zeitpunkt der Auslosung klar. Mit den Damen des SV Rot Weiß Werneuchen hatte man einen robusten Gegner aus der Verbandsliga zugelost bekommen. Bereits in früheren Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften ging es immer eng zu.
Das sollte jedoch dieses Mal anders laufen, so die Ansprache des Trainers vor dem Spiel. Durch schnelles Konterspiel sollten die Angermünder Damen ins Spiel kommen und so schnell zeigen, dass sie hier unbedingt gewinnen wollen.


Dies gelang über das gesamte Spiel immer wieder und so wurden ein ums andere Mal schnelle und einfache Tore erzielt. Besonders Bluhm, Duckert und Kruse konnten sich so in die Torschützenliste eintragen. Probleme machte in der Anfangsphase nur die kräftige Kreisläuferin des Gegners, welche ein ums andere mal gut in Szene gesetzt wurde und so Tore erzielte beziehungsweise Siebenmeter-Strafwürfe herausholen konnte.

Vor allem durch einen starken Kapitän Kruse setzte sich der HCA aber auf 4 Tore zur Halbzeit ab (12:16). In den zweiten 30 Minuten gelang es den Angermünder Damen immer wieder schnell zu spielen und die zweite Welle variantenreich zu gestalten. Durch sehenswerte Treffer durch Hahne von der Außenposition konnte ein Vorsprung aufrecht erhalten werden. Dass der Pokal mitunter seine eigenen Gesetze hat, merkten die Angermünder Spielerinnen in der 47. Minute, als man plötzlich nur noch mit einem Treffer führte (23:24). Hier merkten die Gäste allerdings selbst, dass es Zeit war, wieder einen Gang hochzuschalten und die konditionelle Überlegenheit auszuspielen. Diese gelang und so konnte man das Spiel versöhnlich mit einem mit einem nur teilweise gefährdeten 27:34 Auswärtssieg beenden.

Der Sieg und das gleichzeitige Weiterkommen im Pokal sollte den Angermünderinnen Mut für die zweite Hälfte der Saison geben. War man doch in vielen Spielen der Liga mindestens ein gleichwertiger Gegner, fehlte es nur manchmal am nötigen Quäntchen Glück.
Mit der richtigen Einstellung und dem unbedingten Willen ist das Ziel Klassenerhalt noch lange nicht in weiter Ferne.


Allen Fans des Angermünder Handballsport wünschen wir gleichzeitig ein gesundes neues Jahr 2010 und hoffen euch auch dieses Jahr so zahlreich bei unseren Spielen zu sehen. Vielen Dank für die geleistete Unterstützung im Jahr 2009.