Angermünde (fb) Nach einem hartumkämpften Spiel mit insgesamt vier roten Karten konnte sich die Männermannschaft des HC 52 Angermünde in der Verbandsliga Nord gegen die Gäste aus Grünheide mit 31:25 (14:12) durchsetzen und damit den ersten Sieg im neuen Spieljahr feiern.
Nachdem die HCA-Männer in der letzten Saison gegen den SV Grünheide II zweimal als Verlier vom Platz gingen (25:28 und 24:36), wurde vom Trainergespann Abel/Cavalier eine Revanche verlangt. „Zeigt Grünheide, dass wir eine harte Vorbereitung hinter uns haben“ hieß es in der Kabine vor Spielbeginn. „Zeigt ihnen unsere Spielzüge und zeigt, wer der Bessere ist!“
Mit diesen Worten startete die Mannschaft in die neue Saison. Mit einer offensiven Deckung wurde gegen die rückraumstarken Spieler aus Grünheide begonnen – erfolgreich. In der Anfangsphase konnten die Angermünder die Pässe der Gäste abfangen und durch Konter einfache Tore erzielen, 3:0 zeigte die Anzeigetafel zu dem Zeitpunkt. Zu unkonzentriert gestaltete man allerdings die Folgeminuten und musste die Quittung dafür in Kauf nehmen (4:5). Über die Stationen 6:6, 8:8, 10:10 und 12:12 bot man den Fans ein spannendes und ausgeglichenes Spiel. Sechs 2-Minuten Zeitstrafen mussten die Gastgeber gegen die agilen Angreifer zu dem Zeitpunkt schon in Kauf nehmen, ehe Villain seine dritte Strafe und damit die rote Karte sah. In Unterzahl gestaltete der Heimverein die letzten Minuten der ersten Halbzeit und konnte durch zwei erzielte Tore die ersten 30 Minuten für sich entscheiden (14:12). Stärkster Spieler auf dem Platz war zu diesem Zeitpunkt Torwart Fischer, der in Hälfte eins schon fünf Strafwürfe entschärfen konnte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wussten die HCA-Spieler noch nicht, dass sie den Vorsprung nicht mehr hergeben würden. Obwohl Kapitän Mercier nach 57 Sekunden Spielzeit durch hartes Eingreifen in der Abwehr die rote Karte akzeptieren musste und nun nach Villain zwei wichtige Spieler fehlten, ließen die Uckermärker nicht nach. Dank einer starken mannschaftlichen Leistung und konzentrierten Abschlüssen im Angriff, konnte sich der Gastgeber nach der 20:19 Führung in der 41. Minute auf 25:20 absetzen, ein Fünf-Tore-Polster, der den Sieg greifbar nahe brachte. Nach der Führung zum 29:22 mussten auch die Gäste ihr hartes Eingreifen in der Deckung mit einer roten Karte akzeptieren. Da der gegnerische Torwart mit dem Schiedsrichtergespann diskutierte, musste auch er disqualifiziert werden. Ein tolles Spiel mit erfolgreichen Spielzügen seitens des HCA endete mit einem 31:25 Sieg. Fischer war mit sage und schreibe neun gehaltenen Siebenmetern ein ausschlaggebender Punkt für den ersten Heimerfolg. Auch Neuzugänge Taube, Plötz und Branding etablierten sich. Nach dem Spiel hieß es in der Kabine: „Mit diesem Spiel haben wir uns ein Fundament geschaffen. Dieses Fundament ist nicht aus Sand, sondern aus Beton und Stahl.“
Mit diesem Hinweis geht es nächstes Wochenende für die Uckermärker in die Landeshauptstadt zum Aufsteiger 1. VfL Potsdam III.
Für den HCA spielten: Fischer, Wedemeyer, Taube (8 Tore/davon 2 Siebenmeter), Mercier (3), Kellner (3), Svarovsky (1), Brederecke (2), Reinicke (3), Bastkowski (3), Branding (2), Plötz (1), Bailleu (6), Schlese, Villain, Mahns