Sonntag, 4. Dezember 2011

Männer: Nichts Zählbares gegen den Tabellenvorletzten

Angermünde  (fb) Nach einem Kantersieg vom Vorspieltag gegen Perleberg (25:16), verlor die Männermannschaft des HC 52 Angermünde bei ihrem vorletzten Ligaspiel in diesem Jahr gegen den Zehntplatzierten der Verbandsliga Nord, die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst, mit 22:23 (Halbzeitstand 10:11). In einer ausgeglichenen Partie hatten am Ende die Gäste die Nase vorn.

Die Aussichten vor dem Spielbeginn waren nicht schlecht für die Hausherren. Immerhin wollten sie mit einer vom Vorspieltag positiven Einstellung in die Partie starten. Ein Formfehler auf den Spielausweisen bei zwei HCA-Akteuren machte diesem Vorhaben allerdings einen Strick durch die Rechnung.

Mit dem Anpfiff startete eine ausgeglichene, abwehrbetonte Parte. Die HSG erzielten zwar den ersten Treffer der Begegnung, doch die Uckermärker glichen aus und zogen durch ein Rückraumtor von Taube auf 3:2 davon. Über die Stationen 4:4, 5:6 und 6:7 konnten sich die Gäste etwas absetzen. Die Abwehr des HCA stand dennoch robust und bot dem Gegner nur wenig Spielraum. Hauptsächlich durch Siebenmeter konnten die Randberliner Keeper Fischer überwinden. Von den insgesamt neun gegebenen Strafwürfen verwandelten sie 100 Prozent – wie sich herausstellte zu viele, um als Verlierer von der Platte zu gehen. Doch auch der HCA traf im Angriff und kämpfte sich wieder heran. Der flinke Plötz von der Außenposition vernaschte seinen Gegner gleich dreifach und schenkte so zum 9:10 ein. Dann kam es zu einer unschönen Aktion auf Seiten der Gäste. Eine klare Tätlichkeit gegen Mercier wurde nicht mit einer roten Karte, sondern nur mit einer Zeitstrafe gegen die Gäste geahndet. Mit einem 10:11-Pausenstand gingen beide Teams schließlich in die Kabine.

Die zweiten dreißig Minuten begannen für die Angermünder gleich mit einer Phase des Einbruchs. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff stand es bereits 12:16. Brederecke jedoch behielt die Nerven, traf selbst und bediente Kreisspieler Bräunig, der zum 16:16 ausglich. In der Abwehr fischte Keeper Fischer den Ball zwischen den Pfosten heraus, spielte Mahns an, der zur 17:16-Führung der Hausherren traf. In diesem Abschnitt bekam ein Spieler von Ahrensdorf wegen zu hartem Eingreifen die dritte Zeitstrafe und somit die rote Karte. Doch auch diese Schiedsrichterentscheidung sollte nicht einen Sieg der Uckermärker garantieren. Bis zum Abpfiff blieb es spannend (17:17, 19:19 und 21:21). Es waren noch zwei Minuten zu spielen. Im Angriff vergab der HCA nun einen Angriff und einen Strafwurf, die Gäste hingegen trafen gleich doppelt (21:23). Eine Manndeckung brachte nur mäßigen Erfolg. Das Spielgerät wurde zwar schnell abgenommen und durch ein Tor zum 22:23 verkürzt, doch dreißig Sekunden reichten nicht aus, dasselbe noch einmal zu tun. So endete eine ausgeglichene Partie, die ein Remis als Endresultat verdient hätte, mit einem 22:23 für die Gäste aus Ahrensdorf/Schenkenhorst. Fazit der Partie ist, dass Fischer besonders in der Schlussphase ein sicherer Rückhalt seines Teams war, jedoch mit einer Wurfquote des HCA von unter 50 Prozent im Angriff nicht mehr zu holen war.

Kommendes Wochenende sind die HCA-Akteure wieder in der heimischen Halle aktiv und empfangen den Oranienburger HC II (Platz 4).

Für den HCA spielten: A. Fischer – S. Taube (6 Tore/davon 2 Siebenmeter), J. Plötz (3), M. Brederecke (3), F. Bastkowski /2), P. Mahns (2), S. Bräunig (2), C. Mercier (1), F. Bailleu (1), F. Smuch (1), D. Reinicke (1), H. Branding, A. Villain