Montag, 10. November 2014

Männer: Die Kurve noch gekriegt

Angermünde (pm) Mit einem hart erkämpften 33:31-Heimsieg gegen den SV Eichstädt bleibt die Männermannschaft des HCA an der Tabellenspitze der Landesliga/Nord dran. Trotz der gut besetzten Bank mit zwölf Spielern gab es auf Seiten des HCA einige arbeits- und verletzungsbedingte Ausfälle zu verzeichnen. Es musste sogar „der Biber” Ronny Bollenbach reaktiviert werden. Den Spielverlauf kann man mit einer Sinuskurve gleichsetzen. Doch eins nach dem anderen.

Der HCA begann die Partie konzentriert sowie motiviert und ging nach vier Minuten mit 3:1 in Führung. In der Folgezeit ließen die Außenspieler Frank Bailleu, Jan Plötz und Torhüter Christian Püschel die Erfolgskurve der Angermünder ansteigen. Einzelaktionen und schnelle Konter ließen den HCA mit 13:8 in Front gehen. Doch damit war dann auch der Hochpunkt erreicht. Die Eichstädter spielten unbeeindruckt ihren Stiefel herunter. Die anschließenden Fehlwürfe der HCA-Angreifer münzten die Gäste über Konter bzw. über die zweite Welle in Tore um. Aus der 13:8-Führung wurde ein 13:13-Unentschieden. HCA-Coach Dirk Cavalier nahm bei noch knapp zehn zu spielenden Minuten in Hälfte eins die folgerichtige Auszeit. So richtig schien er seine Spieler in den 60 Sekunden allerdings nicht erreicht zu haben. Bei den Eichstädtern sah es jedoch nicht besser aus. In den verbleibenden Minuten waren beide Mannschaften auf keinem guten Niveau, sodass man sich eher zu einem 16:16-Halbzeitstand quälte. 

Das Spiel begann nun also wieder quasi bei Null. Wie verläuft die Sinuskurve jetzt nochmal weiter? Ja, richtig. Es geht, bis zu einem an dieser Stelle leicht übertriebenen Tiefpunkt, bergab. In den ersten 16 Minuten in der zweiten Hälfte passierte nicht viel. (21:20) Dann sprangen Ronny Bollenbach und Christian Mercier in die Breschen und verhalfen dem HCA zum 23:20. Diese Führung ließ sich jedoch nicht weiter ausbauen. Der HCA wirkte jetzt eher wieder etwas schläfrig, ganz besonders im Rückzugsverhalten. Noch zehn Minuten waren zu spielen und die Gäste, die über die gesamte Partie hinweg nie locker ließen, führten zum ersten Mal mit 25:24. Doch die HCA-Form sollte sich nun wieder bergauf bewegen. Es waren noch circa fünf Minuten zu spielen und es stand 28:28 bei doppelter Überzahl für den HCA. Als Villain 120 Sekunden vor Schluss das Runde in das Eckige zum 31:29 beförderte, war der Sieg dem HCA eigentlich nicht mehr zu nehmen - eigentlich. Überhastet und kopflos liefen die weiteren Angriffe ab. Die Bälle gingen in der Gästeabwehr unter und wurden postwendend mit zwei Gegentoren bestraft. (31:31) Nur noch 40 Sekunden auf der Uhr. Denny Reinicke nahm sich von zehn Metern ein Herz und haute den Ball irgendwie in die Maschen. Den anschließenden Angriff der Eichstädter konnte abermals Püschel im HCA-Tor abwehren. Auf dem Feld war nun ein einziges Gewusel. Für die HCA-Spieler entstanden riesige Lücken, die dann erneut Villain zu nutzen wusste und Mannschaft sowie Zuschauer mit dem 33. Treffer erlöste.

Was den Angriff angeht, waren die 33 Treffer die bisherige Bestmarke, jedoch gab es in dieser Saison auch noch keine 31 Gegentore. Zwei Wochen bleiben dem HCA nun, um sich auf das nächste Spiel vorzubereiten.

Für den HCA spielten: S. Scherel, C. Püschel - A. Villain (6/davon 1 Siebenmeter), F. Bailleu (4), M. Brederecke, M. Rosenfeldt, S. Taube (6/1), J. Plötz (6), M. Wolak (3), D. Reinicke (3), C. Mercier (3), R. Bollenbach (2) - D. Cavalier, P. Mahns