Sonntag, 16. November 2014

Frauen: HCA Damen erstmalig im Final Four


Kleinmachnow (dr) Nach zwei Siegen im Pokalviertelfinale gegen die Verbandsligisten HSG Teltow Ruhlsdorf und Motor Hennigsdorf nimmt die Damenmannschaft des HC 52 Angermünde zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte am Final Four Turnier in Potsdam teil. 

Nachdem sich mit der Mannschaft des SSV PCK 90 Schwedt bereits im letzten Jahr ein Team aus der Uckermark für das Final Four Turnier in Potsdam qualifizierte, erspielten sich nun die Angermünder Frauen die Teilnahme am Pokalendrundenturnier. Der in der diesem Jahr vollkommen überarbeitete Modus im HVB Pokal verlangte von den teilnehmenden Mannschaften auch in der zweiten Runde gleich zwei Spiele an einem Tag über 60 Minuten in Turnierform ab. Nachdem es die Angermünderinnen in den Vorjahren im Viertelfinale immer mit Mannschaften aus der 3. Liga zu tun bekamen und teilweise sehr unglücklich scheiterten, bescherte ihnen das Los in diesem Jahr zwei vermeintlich einfachere Aufgaben. Mit den Verbandsligisten aus Teltow/Ruhlsdorf und Hennigsdorf traf man auf „zwei alte Bekannte“. Noch im Achtelfinale der Vorsaison quälten sich die HCA Damen gegen die Teltowerinnen zu einem knappen Sieg mit einem Tor Vorsprung. Die Hennigsdorferinnen waren jahrelange Ligakonkurrenten bis zu ihrem Abstieg in die Verbandsliga Nord vor zwei Jahren.
Gleich im ersten Spiel an diesem Turniertag mussten die Damen aus der Uckermark beim Gastgeber aus Teltow antreten. Und das junge Team dachte nicht daran, dem HCA an diesem Tag irgendetwas zu schenken. Zwar konnten sich die Angermünderinnen über schnelle Gegenstöße frühzeitig ein kleines Polster (6:2) erspielen und so zunächst Ruhe in das eigene Positionsspiel bringen, jedoch schlich sich der ein oder andere Abstimmungsfehler bis zur Halbzeitpause ein, was die Gastgeberinnen prompt dazu nutzten, den Spielstand zum 13:13 auszugleichen. Panik sollte in der HCA Kabine deswegen jedoch noch nicht ausbrechen. Auch auf Grund vieler Wechsel des Angermünder Trainers konnte die Abstimmung nicht zu hundert Prozent passen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit vertraute man deswegen zunächst wieder auf die Stammformation, was sich nachfolgend auch im Spielstand widerspiegelte. Bis zur 45. Minute erhöhten die Angermünderinnen auf 19:14. Dieser Vorsprung zusammen mit einem wiederholt starken Torhüter-Duo Bretsch/Jähnke sollte dann auch ausreichen, um die wacker kämpfenden Gastgeberinnen bis zum Ende der Partie auf Abstand zu halten. Beim Stand von 24:21 ertönte das Schlusssignal.
Nun waren zunächst die Kontrahenten des HCA im direkten Duell an der Reihe. Trotz mehrfacher Wechsel mussten die Teltowerinnen auch ihr zweites Spiel an diesem Tag mit 20:23 gegen Motor Hennigsdorf verloren geben.
In einem echten Finale trafen anschließend die beiden siegreichen Teams aus Angermünde und Hennigsdorf aufeinander. Die HCA Damen, nun nur noch einen Schritt vom Final Four entfernt, waren fest entschlossen auch dieses Spiel als Sieger zu beenden. In der Deckung agierten die Damen zusammen mit Torhüterin Bretsch sehr souverän und zwangen die Hennigsdorferinnen häufig zu unvorbereiteten Würfen, die in eigene Tempogegenstöße umgewandelt wurden. Diese konnten durch die auch im zweiten Spiel schnellen Außenspieler Duckert und Kühn in Tore umgemünzt werden. Bis zur Halbzeitpause erspielten sich die Damen des HCA ein 6 Tore Polster (15:9). Der zweite Abschnitt  ist dann schnell erzählt. Die größeren Kraftreserven des HCA sollten gegen völlig ausgepowerte Randberlinerinnen im zweiten Durchgang den Unterschied machen. Nach einem 7:0 Lauf (25:12) hatten die Hennigsdorferinnen nichts mehr entgegenzusetzen. Ohne eine Verletzung beklagen zu müssen, beendeten die Damen des HCA das zweite Spiel an diesem Tag beim Stand von 28:15 und freuten sich über den Einzug ins Final Four des HVB Pokals. Hier warten dann unter anderem die Drittliga Teams aus Altlandsberg und Frankfurt/Oder. Noch vor Weihnachten erleben die Damen des so ein Highlight in ihrer Handballkarriere. Abzuwarten bleibt was die Los-Fee für das Halbfinale an Überraschungen bereithält.   

Der HCA spielte mit: Bretsch, Jähnke, Duckert, Kühn, Lüben, Gebert, Köder, Karbe, Bade, Schröder, Cettl, Dahlke