Angermünde (dr) Die Handballdamen des HC 52 Angermünde gewinnen ihr Heimspiel gegen den HV
Luckenwalde am Ende deutlich mit 28:19 und revanchieren sich gleichzeitig für
die 28:22 Hinspielpleite.
Eben dieses Hinspiel war vor allem dem Trainer der Uckermärkerinnen noch deutlich im Kopf. In der Anfangsphase der Saison hatte man das zweite Auswärtsspiel unnötig verloren geben müssen, vor allem weil alle Mannschaftsteile fast über die gesamte Spielzeit die nötige Konzentration vermissen ließen. Am vergangenen Samstag waren nun jedoch alle Spielerinnen gewillt zu zeigen, dass es gegen die Damen aus Teltow-Fläming auch anders gehen kann. Wie in der letzten Woche standen sich auch dieses Mal nur äußerst kleine Kader gegenüber. Beide Mannschaften gingen mit insgesamt 10 Spielerinnen ins Rennen. Auf Seite der Angermünderinnen musste auf Annika Lüben (gesperrt) und auf die weiterhin verletzte Nachwuchskreisläuferin Katharina Weber verzichtet werden.
Das Spiel begann auf beiden Seiten recht nervös. Viele
einfache Fehler bestimmten vor allem die ersten zehn Minuten. Dem HCA gelang es
den ersten und zweiten Treffer der Partie zu markieren. Davon unbeeindruckt,
aber auch hier schon begünstigt durch eine hohe Fehlerquote im Angriff des HCA,
zog der Gast aus Luckenwalde nicht unverdient auf 4:2 davon. Die HCA Damen
versuchten in der Folge das Angriffsspiel der Gäste besser zu lesen und sich
auf immer wiederkehrende Spielzüge einzustellen. Ein Punkt der bis zum Ende der
ersten Halbzeit nicht optimal umgesetzt werden konnte. Dennoch gestaltete sich
das Spiel offen, die Gäste trafen vor allem über die Außenpositionen, der HCA
hingegen markierte seine Treffer überwiegend aus der ersten und zweiten Welle.
Verhältnismäßig viele Treffer gelangen beiden Mannschaften jedoch nicht. Beim Stand
von 8:7 in der 26.Minute gelang dem HCA
das mit Abstand am besten herausgespielte Tor der ersten Hälfte, als Elisa
Dahlke aus vollen Lauf unerschrocken eine Lücke nutzte, die ihre Mannschaftskameradinnen
zuvor herausgespielt hatten. Beim Stand von 10:8 für den HCA ging es in die
Halbzeitpause.
Es war vor allem die Abwehr, die der Trainer der
Angermünderinnen korrigieren musste. Zu oft hatte man in der ersten Hälfte des
Spiels die Chance vergeben lange und ungenaue Pässe des Gegners abzufangen und
somit auch die Möglichkeit zu noch mehr einfachen Treffern zu kommen.
Mit dem Ziel dieses Manko zu verbessern gingen die Damen in
den zweiten Spielabschnitt.
Und wie. Hell wach präsentierte sich das Angermünder Team zu
Beginn des zweiten Durchgangs. Innerhalb von wenigen Minuten erspielte man sich
ein 6 Tore Polster und führte so in der 40. Spielminute mit 18:12. Bei einem
Kader von nur 10 Spielerinnen begann nun
die heiße Phase, in der man entweder den Anstrengungen der ersten beiden
Drittel der Spielzeit Tribut zollt oder auf die Zähne beißt und kämpft bis zum
Umfallen. Auf die Damen des HCA traf, auch auf Grund einer sehr gut
ausgeprägten Grundfitness, Letzteres zu. Es gelang den Gästen zu keiner Zeit
des Spiels den Rückstand entscheidend zu verkürzen und so die Uckermärkerinnen
noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Torhüterin Lisa Bretsch entschärfte in
der zweiten Hälfte fast jeden Ball von den Außenpositionen und gab ihrem Team
so zusätzliche Sicherheit. Am Ende gelang es jeder Feldspielerin sich in die
Torschützenliste einzutragen und so das Tore Polster bis zum Schlusspfiff auf 9
auszubauen. Mit 28:19 fuhren die Damen am Ende einen souveränen Heimerfolg ein
und etablieren sich auf dem vierten Platz in der Brandenburgliga.
Bereits am kommenden Samstag wartet mit
Fredersdorf/Petershagen bereits die nächste schwere Heimaufgabe auf die Damen.
Anwurf ist um 18:00 Uhr in der Ehm-Welk Sporthalle.