Dienstag, 18. Februar 2014

Frauen: Revanche gelungen

Angermünde (dr) Die Handballdamen des HC 52 Angermünde gewinnen ihr Heimspiel gegen den HV Luckenwalde am Ende deutlich mit 28:19 und revanchieren sich gleichzeitig für die 28:22 Hinspielpleite.

Eben dieses Hinspiel war vor allem dem Trainer der Uckermärkerinnen noch deutlich im Kopf. In der Anfangsphase der Saison hatte man das zweite Auswärtsspiel unnötig verloren geben müssen, vor allem weil alle Mannschaftsteile fast über die gesamte Spielzeit die nötige Konzentration vermissen ließen. Am vergangenen Samstag waren nun jedoch alle Spielerinnen gewillt zu zeigen, dass es gegen die Damen aus Teltow-Fläming auch anders gehen kann. Wie in der letzten Woche standen sich auch dieses Mal nur äußerst kleine Kader gegenüber. Beide Mannschaften gingen mit insgesamt 10 Spielerinnen ins Rennen. Auf Seite der Angermünderinnen musste auf Annika Lüben (gesperrt) und auf die weiterhin verletzte Nachwuchskreisläuferin Katharina Weber verzichtet werden.

Das Spiel begann auf beiden Seiten recht nervös. Viele einfache Fehler bestimmten vor allem die ersten zehn Minuten. Dem HCA gelang es den ersten und zweiten Treffer der Partie zu markieren. Davon unbeeindruckt, aber auch hier schon begünstigt durch eine hohe Fehlerquote im Angriff des HCA, zog der Gast aus Luckenwalde nicht unverdient auf 4:2 davon. Die HCA Damen versuchten in der Folge das Angriffsspiel der Gäste besser zu lesen und sich auf immer wiederkehrende Spielzüge einzustellen. Ein Punkt der bis zum Ende der ersten Halbzeit nicht optimal umgesetzt werden konnte. Dennoch gestaltete sich das Spiel offen, die Gäste trafen vor allem über die Außenpositionen, der HCA hingegen markierte seine Treffer überwiegend aus der ersten und zweiten Welle. Verhältnismäßig viele Treffer gelangen beiden Mannschaften jedoch nicht. Beim Stand von 8:7 in der 26.Minute  gelang dem HCA das mit Abstand am besten herausgespielte Tor der ersten Hälfte, als Elisa Dahlke aus vollen Lauf unerschrocken eine Lücke nutzte, die ihre Mannschaftskameradinnen zuvor herausgespielt hatten. Beim Stand von 10:8 für den HCA ging es in die Halbzeitpause.

Es war vor allem die Abwehr, die der Trainer der Angermünderinnen korrigieren musste. Zu oft hatte man in der ersten Hälfte des Spiels die Chance vergeben lange und ungenaue Pässe des Gegners abzufangen und somit auch die Möglichkeit zu noch mehr einfachen Treffern zu kommen.
Mit dem Ziel dieses Manko zu verbessern gingen die Damen in den zweiten Spielabschnitt.

Und wie. Hell wach präsentierte sich das Angermünder Team zu Beginn des zweiten Durchgangs. Innerhalb von wenigen Minuten erspielte man sich ein 6 Tore Polster und führte so in der 40. Spielminute mit 18:12. Bei einem Kader von nur 10 Spielerinnen begann  nun die heiße Phase, in der man entweder den Anstrengungen der ersten beiden Drittel der Spielzeit Tribut zollt oder auf die Zähne beißt und kämpft bis zum Umfallen. Auf die Damen des HCA traf, auch auf Grund einer sehr gut ausgeprägten Grundfitness, Letzteres zu. Es gelang den Gästen zu keiner Zeit des Spiels den Rückstand entscheidend zu verkürzen und so die Uckermärkerinnen noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Torhüterin Lisa Bretsch entschärfte in der zweiten Hälfte fast jeden Ball von den Außenpositionen und gab ihrem Team so zusätzliche Sicherheit. Am Ende gelang es jeder Feldspielerin sich in die Torschützenliste einzutragen und so das Tore Polster bis zum Schlusspfiff auf 9 auszubauen. Mit 28:19 fuhren die Damen am Ende einen souveränen Heimerfolg ein und etablieren sich auf dem vierten Platz in der Brandenburgliga.

Bereits am kommenden Samstag wartet mit Fredersdorf/Petershagen bereits die nächste schwere Heimaufgabe auf die Damen. Anwurf ist um 18:00 Uhr in der Ehm-Welk Sporthalle.