Die Damen des HC 52 Angermünde gewinnen ihr Auswärtsspiel
beim Tabellenletzten aus Doberlug Kirchhain deutlich mit 31:24 und fahren so
die ersten Punkte in der Ferne im Jahr 2014 ein.
Mit einem sehr dünn besetzten Kader traten die Damen die
lange Fahrt in den Süden Brandenburgs an. Auf lediglich neun Spielerinnen
konnte man an diesem Ferienwochenende zurückgreifen. Auch die Gastgeber waren
zahlenmäßig mit insgesamt 11 Akteurinnen nicht wesentlich besser dran.
Im Hinspiel wurden die Elbe-Elsterinnen von den Damen des
HCA mit 37:15 deklassiert und waren vor heimischem Publikum sicherlich auf Wiedergutmachung
aus. Doch der HCA war gewarnt, jedes der Spiele in den vergangenen Jahren bei
Doberlug Kirchhain war bisher hart umkämpft und alles andere als ein
Selbstläufer. Das sollte in diesem Jahr zumindest auch für die erste Halbzeit
gelten. Mit der nötigen Motivation und einer respektvollen aber selbstbewussten
Einstellung ging es dann in der ersten Spielabschnitt.
In einer ersten Hälfte mit einigen technischen Fehlern und
Fehlwürfen auf beiden Seiten erwischten beide Mannschaften einen eher holprigen
Start. Die Gäste aus der Uckermark taten sich vor allem in der Anfangsphase mit
der offensiv ausgerichteten Deckung des Gegners schwer. Die Gastgeberinnen
hingegen fanden kaum ein Mittel gegen die kompakt stehende 6:0 Deckung der
Angermünderinnen. So fielen die meisten der 19 Tore im ersten Abschnitt über
Tempogegenstöße oder Einzelaktionen. Keiner Mannschaft gelang es sich mit mehr
als einem Tor abzusetzen und die Führung wechselte ständig hin und her. Beim
Stand von 10:9 für die Gäste aus der Uckermark ertönte der Halbzeitpfiff.
Für die Damen des HCA und ihren Trainer gab es in der Kabine
Einiges zu besprechen. Einig waren sich alle, dass man auf keinen Fall das
volle Leistungsvermögen abgerufen hatte und vor allem im Abschluss mindestens
eine Schippe drauf legen musste, um die in der Tabelle sichtbaren Kräfteverhältnisse auch auf dem Spielfeld darzustellen. Das sollte im zweiten
Abschnitt gelingen. Mit insgesamt 21 Toren in den zweiten 30 Minuten trumpften die Damen
vor allem mit ihrem gewohnt schnellen Umschaltspiel und schnellen Kontern auf.
Im Positionsangriff wurden nun auch die durch Kreisläuferin Kottke
freigesperrten Lücken egoistischer ausgenutzt und in Tore umgemünzt. Die Gastgeberinnen
wirkten zunehmend beeindruckter von der robust stehenden Abwehr des HCA und
rannten sich ein ums andere Mal fest, was durch den HCA wiederholt mit
einfachen Toren durch Janine Duckert und Maren Kühn bestraft wurde.
Insgesamt ließ der HCA jedoch auch im zweiten Abschnitt zu
viele einfache Tore zu und wirkte in der einen oder anderen Situation etwas
schläfrig, was sicherlich auch am dünn besetzten Kader lag. Trotz allem überzeugte
die Angriffsleistung im zweiten Durchgang und sicherte so einen am Ende
deutlichen Erfolg. In den kommenden zwei Wochen stehen für
die Damen des HCA zwei Heimspiele gegen die direkten Tabellennachbarn aus
Luckenwalde und Petershagen an.
Der HCA spielte mit: M. Kind, L. Bretsch, A. Lüben, C.
Dolch, M. Kühn, J. Duckert, E. Dahlke, J. Baumann, F. Kottke