Sonntag, 9. Dezember 2012

Männer: Erfolgreicher Jahresausklang

Angermünde (fb) Am letzten Spieltag der Verbandsliga Nord des Jahres 2012 empfing die Mannschaft des HC 52 Angermünde den Grünheider SV II. In einer torreichen Partie konnten die Hausherren in den letzten Minuten die Oberhand gewinnen und mit 34:32 (Halbzeitstand 19:17) gegen den Zehntplatzierten siegen. Der HCA verweilt trotz der zwei Zusatzpunkte weiterhin auf dem vorletzten Tabellenrang.

Obwohl die beiden Rückraumspieler Wilhelm und Bastkowski verletzt ausfielen, konnte der Gastgeber aus dem Vollen schöpfen. Reinicke war völlig genesen und spielte seit dem zweiten Spieltag erstmals wieder für die Uckermärker und machte vorweggenommen seine Sache richtig gut. So stand ein 14 Mann starker Kader dem Team aus Oder-Spree gegenüber.
Mit dem Anpfiff begann die Partie schnell. Svarovsky tankte sich im ersten Angriff durch die gegnerische Abwehr und erwirtschaftete einen Siebenmeter-Strafwurf, den Villain zum 1:0 verwandelte. Auch die folgende Aktion der Gäste mündete in ein Tor. In einer schnellen Mitte unmittelbar nach dem Geschehen war es gleich zweifach Svarovsky, der den gegnerischen Keeper verladen und zum 4:1 getroffen hat. Auffällig war in der Deckung der Angermünder Abwehrstratege Bailleu, der auf der Spitze das Spielgerät stibitzte und im 1:0-Konter zum 5:1 verwandelte. Zwar konnte im Anschluss Keeper Scherel zwischen den Pfosten den ersten Strafwurf der Gäste parieren, aber gegen die acht folgenden Siebenmeterwürfe der Grünheider waren die Angermünder Torhüter chancenlos. Die eigene Deckung begann in den Folgeminuten löchriger zu werden. Zu inaktiv stand der HCA, gab im Angriffsspiel den Ball durch Fehlpässe ab, sodass die Gäste auf 6:7 davonzogen. Hinzu kam das Pech der Uckermärker. Reinicke traf den Pfosten, Branding die Querlatte. Dank der Passfinte von Brederecke konnte dieser jedoch seine Mannschaft zum 8:7 Führungstreffer verhelfen. In den folgenden Minuten zeigten die Angermünder ihre Klasse. Neben Mahns, der von der Außenposition traf, konnte sich auch Taube aus der zweiten Welle als Torschütze eintragen. Beim Stand von 13:9 wurde aber auch deutlich, welche Probleme der gegnerische Mittelmann dem HCA bereitete, der mit 16 Treffern nicht zu bändigen war. Den 19:17-Pausenstand erzielte Taube, der zuvor das Spielgerät in der Deckung behaupten konnte.
In der Kabine waren die Worte deutlich: „Bekommt den Mittelmann in den Griff und spielt weiter schnell!“, hieß es vom Tagescoach Cavalier. „Durch Schnelligkeit schnappen wir uns heute zwei Punkte!“.
Captain Mercier, der von Rechtsaußen traf, eröffnete das Toreerzielen der zweiten dreißig Minuten. Die Gegner bekamen jedoch immer wieder Strafwürfe zugesprochen, die sie mit einer Lässigkeit verwandelten. Taube ließ sich davon nicht beeindrucken und traf in Unterzahl zum 21:19. Dann wurden die Uckermärker nachlässiger. Der Grünheider SV konnte sich auf 22:23 absetzen. Ab dato war es ein ständiges Hin und Her. Keine der beiden Teams konnte sich behaupten. Beim Stand von 26:26 verletzte sich Svarovsky an der linken Hand. Wie sich später herausstellte, ist diese gebrochen. In dem Sinne eine gute Besserung von der Mannschaft. In dieser Phase bissen die Akteure besonders die Zähne zusammen, wollten den Sieg! Bräunig war es, der am härtesten biss. Er traf gleich zweifach im Konter, davon einmal, der womöglich schönste Treffer des Spieltages, durch einen Heber. Beim Stand von 30:30 hatte Taube Pech, traf nur Aluminium. Mahns machte es besser, brachte den Ball im 1:0-Konter in die Maschen des Tores unter. Dann war für die Gäste nichts mehr zu holen. In einer torreichen Begegnung, die 34:32 endete, konnte der HCA „den Längeren“ ziehen und zugleich dritten Sieg im Ligabetrieb einfahren.
Besonders positiv zu erwähnen bei dieser Partie ist, dass der HCA trotz Unterzahl nicht den Kopf hängen ließ, den Ball lange ausspielte und dann sicher verwandelte. Bis zum 19. Januar 2013 haben die Angermünder Spieler nun Zeit, ihre „Wehwehchen“ auszukurieren, um dann in Hennigsdorf wieder voll einsatzbereit zu sein.

Für den HCA spielten: S. Scherel, A. Fischer, T. Scheer – A. Villain (4 Tore/davon 3 Siebenmeter), S. Bräunig (3), P. Mahns (3), M. Brederecke (5), C. Mercier (2), J. Plötz, S.Taube (5), P. Svarovsky (4), F. Bailleu (2), H. Branding (1), D. Reinicke (4).