Montag, 3. Dezember 2012

Männer: Auswärts ist einfach der Wurm drin

Perleberg (pm) Zwölf Auswärtsspiele hat die Männermannschaft des HCA bereits in diesem Kalenderjahr absolviert. Unter dem Strich konnten die Angermünder aber nur fünf Punkte aus der Fremde entführen. Am vergangenen Samstag hatten die Männer um Toralf Abel nun die Gelegenheit, die Statistik mit Hilfe der letzten Auswärtspartie im Jahr 2012 zu verbessern.

Mit 13 Spielern sowie vier Offiziellen ging es in die „nahgelegene” Prignitz zum SV B.-W. Perleberg. Leider  scheint diese Region für den HCA kein gutes Pflaster zu sein. Neben der 29:26-Niederlage beim PHC Wittenberge vor einigen Wochen gab es nun auch gegen die Perleberger einen 34:24 Misserfolg. (Hoffentlich hat das keine Konsequenzen für die kommende Saison, denn bereits im vergangenen Jahr wurde mit 33:23 der Kürzere gezogen.)

Mit einer offensiven Manndeckung gegen den gefährlichsten Blau-Weiß Spieler und schnellem Spiel nach Vorne wollte der HCA in die Partie starten und so den Grundstein für den ersten Auswärtssieg in dieser Saison legen. Dieses Vorhaben konnte allerdings nicht umgesetzt werden, vielmehr hätte man meinen können, dass die Angermünder noch müde Beine von der langen Fahrt hatten. Der Gastgeber machte es dem HCA also vor und zog nach ca. zehn Minuten auf 7:2 davon. Im weiteren Spielverlauf konnte das Zusammenspiel zwischen Brederecke und Taube den Rückstand auf 9:6 dezimieren. Insgesamt gab es aber einfach zu viele Fehlwürfe (30! an der Zahl) und technische Fehler seitens des HCA, so dass die Perleberger diese Situationen eiskalt ausnutzten und Tor um Tor machten. Die deutliche 20:08 Pausenführung für den Gastgeber spiegelte sich auch in den fragenden Gesichtern und hängenden Köpfen der Angermünder wider.

Mit den Worten „Wir müssen hier unser Gesicht wahren und dürfen uns nicht weiter vorführen lassen. Wir gehen jetzt da raus und gestalten das Spiel noch so positiv wie möglich!” appellierte Kapitän Christian Mercier an die gesamte Mannschaft, sich hier am Riemen zu reißen und mit neuer Motivation die nächsten 30 Minuten anzugehen. 

Mit dem 20:09 eröffnete der HCA die zweite Halbzeit. Bis zum Stand von 25:13 war es ein ständiges hin und her. Nun war es Svarovsky, der von der Mitte her motiviert agierte und die Lücken in der Perleberger Abwehr fand. Dadurch gelang es dem HCA, die zwischenzeitliche Differenz von zwölf Toren auf sieben „Buden” zu verringern (26:19). Doch alles in allem sollte auch diese kleine Aufholjagd des HCA nicht weiter belohnt werden. Die Prignitzer ließen sich in den letzten Minuten nicht weiter beirren und gewannen am Ende verdient mit 34:24. Wer weiß, hätten die Uckermärker die erste Halbzeit nicht total verschlafen, dann wäre hier sicherlich mehr drin gewesen. Halbzeit zwei entschied der HCA schlussendlich mit 16:14 für sich, was leider nur eine kleine Randbemerkung nach diesem Spiel bleiben wird.

Am kommenden Samstag steht dann das letzte Spiel in diesem Jahr auf dem Programm. Dann wird der HCA die Gelegenheit bekommen, sich für das Pokalaus von vor einer Woche zu revanchieren. Zu Gast wird aber nicht die erste, sondern die zweite Mannschaft des Grünheider SV sein. Anpfiff ist um 18:00 Uhr in der Angermünder Mehrzweckhalle.

Für den HCA spielten: S. Scherel, S. Barthel, T. Scheer - S. Taube (5 Tore/davon 2 Siebenmeter), S. Bräunig, P. Mahns (4), M. Brederecke (2), C. Mercier (3), J. Plötz, A. Villain (3/2), P. Svarovsky (5), D. Cavalier, H. Branding (2)