Montag, 12. November 2012

Männer: Unter die Räder gekommen

Bad Freienwalde (pm) Der HCA spielt nun schon seine fünfte Saison in der Verbandsliga/Nord. Dabei war die Kurstadthalle in Bad Freienwalde nie ein gutes Pflaster, was die Ergebnisse 27:23, 34:22, 30:21 und 31:25 unterstreichen. Auch am vergangenen Samstag mussten die HCA-Männer mit einer deutlichen 37:25 Niederlage (Halbzeitstand 18:12) die Heimreise antreten.

Coach Toralf Abel stand nach dem Sieg in der Vorwoche gegen den SV 63 Brandenburg II ein leicht dezimierter Kader von zwölf Akteuren zur Verfügung. Verzichten musste er auf die Rückraumspieler Florian Bastkowski, Hannes Branding und Denny Reinicke, weshalb viel Last auf den Schultern von Philip Svarovsky und Stefan Taube lag. Torhüter Tobias Scheer war ebenfalls nicht mit an Bord.

Ohne viel Vorgeplänkel wollte der HCA mit einer schnellen taktischen Variante das Spiel beginnen. Durch einen technischen Fehler ging das allerdings in die Hose und Bad Freienwalde machte durch einen schnellen Konter das 1:0. Mehr als der folgende Ausgleich war für den HCA an diesem Abend aber dann auch nicht drin. In der Folgezeit konnten die sicher stehenden Hausherren kaum überwunden werden. Auch in der Abwehr wirkten die Angermünder zu schläfrig, so dass der SV Jahn auf 7:2 davonzog. Abel sah sich gezwungen ein Team-Time-Out zu nehmen, welches allerdings nur wenig Wirkung zeigte. Beim Stand von 12:9 hatte es den Anschein, dass noch alles offen ist, doch in der Kurstadthalle soll einfach keine Aufholjagd des HCA klappen. Würfe blieben im Block oder beim Freienwalder Torsteher hängen. Die hochmotivierten Kurstädter machten Tor um Tor und gingen mit 15:9 in Führung. Angermündes Keeper hatten in dieser Phase allerdings auch viel Pech - waren sie doch an vielen Bällen noch dran, konnten aber nicht vermeiden, dass der Ball komplett die Linie überquerte. Zu allem Überfluss verletzte sich HCA-Mittelmann Dirk Wilhelm so schwer, das er im weiteren Spielverlauf nicht mehr eingesetzt werden konnte. Bis zur Halbzeit blieb es dann bei diesem sechs Tore Rückstand (18:12).

Im zweiten Spielabschnitt konnte die Uckermärker leider kein besseres Bild abgeben. Auch die in den letzten Spielen so gut funktionierenden Konter kamen nicht zum Tragen, wodurch „einfache” Tore Mangelware waren. Bad Freienwalde baute den Vorsprung Mitte der zweiten Halbzeit auf zwölf Tore aus (28:16). Zudem sah Kreisläufer und Mittelblocker Andy Villain nach drei mal zwei Minuten die Rote Karte. Es blieb bis zum Schluss bei der Differenz von zwölf Treffern. Die Angermünder verloren somit völlig verdient mit 37:25 gegen einen an diesem Tag stark aufspielenden SV Jahn. 

Das Beste ist wohl, dass Spiel so schnell wie möglich vergessen zu machen, denn am kommenden Samstag erwartet der HCA die zweite Mannschaft des VfL Potsdam (Platz 5) in der Mehrzweckhalle. Zwei Trainingseinheiten und unterstützendes Publikum werden dann hoffentlich den Angermündern helfen, etwas zählbares gegen die Landeshauptstädter einzufahren.

Für den HCA spielten: S. Scherel, A. Fischer - S. Taube (7 Tore/davon 1 Siebenmeter), S. Bräunig, P. Mahns (4), M. Brederecke, C. Mercier (1), J. Plötz (2), A. Villain (3/2), P. Svarovsky (4), D. Wilhelm (2), F. Bailleu (2)