Sonntag, 17. Januar 2010

Frauen: Hohe Niederlage zum Jahresbeginn

Berlin (fb) Pünktlich zum Jahresbeginn hatte die Frauenmannschaft des HC 52 Angermünde gleich einen schweren Gegner. Im ersten Rückrundenspiel der Oberligasaison verloren die Damen gegen den Aufstiegsaspiranten BVB Füchse Berlin II (2. Platz) mit 38:23 und rutschten damit um einen Platz nach unten, auf den elften Tabellenrang.

Obwohl auch die Angermünderinnen noch das Endergebnis des ersten Spieltages der Meisterschaft im Hinterkopf hatten, wo sie in heimischer Halle gegen die gleichen Gegner mit 33:22 unterlagen, trumpften sie anfänglich souverän auf und gingen sogar mit 2:1 in Führung. Allerdings gab es dann häufiger Unstimmigkeiten im Zusammenspiel der Uckermärkerinnen. Zu leicht wurde der Ball aus der Hand gegeben. Die Quittung kam sofort von den Füchsen: Binnen vier Minuten warfen sie sechs Kontertore und zogen auf 7:2 davon. Auch die HCA-Akteurinnen wollten in Folge durch die schnellen Angriffe und der zweiten Welle überzeugen. Zu oft scheiterten sie aber bei den zu schnellen Abschlüssen an der gegnerischen Torfrau. Ein probates Mittel waren allerdings die einstudierten Spielzüge. Wenn die Lücken in der gegnerischen Deckung erspielt wurden und auch die Pässe des stark verharzten Balles die Mitspielerinnen fanden, erzielten die Gäste so einfache Tore. Kruse verwandelte die Siebenmeter und ließ den Faden bei diesem Auswärtsspiel nicht ganz reißen. Mit dem Schlusssignal der ersten Hälfte erzielten die körperlich überlegenen Berlinerinnen den letzten Treffer und gingen mit einem Neun-Tore-Plus in die Kabine.

Während des Pausentees war es Trainer Reinicke, der auf das schnelle Rückzugsverhalten hinwies. „Lasst euch nicht so auskontern und kämpft auch in der Rückwärtsbewegung um den Ball!“ Auch die erzielten Tore durch angesagte Spielzüge in den ersten 30 Minuten sollten nach Wiederanpfiff zum Erfolg in Hälfte zwei führen.


Tatsächlich war nun bei den Uckermärkerinnen mehr Ehrgeiz zu sehen. Die Spielerinnen haben sich auf ihre Stärken besonnen und durch Kampf in der Rückwärtsbewegung den einen oder anderen Konterversuch der Gastgeber abwehren können. Im Angriff zeigte Köder starke Einzelaktionen, die in Tore umgemünzt wurden. Auch Hahne war von der Außenposition erfolgreich. Das Spiel würde von Minute zu Minute härter und der Ball verharzter, womit auch die Berlinerinnen Probleme im Zusammenspiel hatten. Aus dem Angermünder Rückraumspiel trafen noch Kruse, Dolch und Baumann und hielten die Mannschaft so zumindest teilweise im Spiel. Zwar verloren die HCA-Damen die Hälfte zwei nur mit sechs Toren, aber das Ziel, effektiver gegenzuhalten, wurde noch verfehlt. Endstand der Partie war ein 38:23, in dem der Kampf der Angermünderinnen zu erkennen war und Kind eine starke Torhüterleistung zeigte.


Kommenden Samstag lautet der Gegner SG GM/BTSV 1850 (9. Platz), gegen den die Frauen im Hinspiel mit nur drei Toren verloren und nun 15:30Uhr in der Mehrzweckhalle Revanche fordern.