Die Damen des HC 52 Angermünde konnten nur einen Punkt aus
den vergangenen zwei Auswärtspartien für sich verbuchen. In Luckenwalde
unterlag man mit 28:22, während man sich in Fredersdorf-Petershagen mit einem
21:21 Unentschieden trennte.
Die letzten beiden Wochenenden verliefen für die
Uckermärkerinnen nicht ganz nach Plan. Zwar liegt die Messlatte nach den
personellen Veränderungen im Vergleich zur letzten Saison nicht mehr so hoch,
jedoch war in beiden Partien schlichtweg mehr drin gewesen. In Luckenwalde trat
man mit insgesamt 12 Spielerinnen an, was derzeit der vollen Mannschaftsstärke
entspricht. Über 60 Minuten entwickelte sich im Fläming ein Spiel auf
Augenhöhe. Mit einer konzentrierten und vor allem offensiv ausgerichteten
Deckung gelang es von Anfang den Damen aus Luckenwalde den Wind aus den Segeln
zu nehmen. Bis zur Halbzeit gelang es keiner Mannschaft sich entscheidend abzusetzen,
so dass es mit einer knappen 13:11 Führung für das Heimteam in die Pause ging. In
der Kabine hatte der Trainer der Angermünderinnen nicht viel zu kritisieren,
lediglich die eklatante Abschlussschwäche in klaren Wurfsituationen machte
allen Spielerinnen Kopf zerbrechen. Gewillt die Konzentration im Abschluss zu
verbessern, ging es dann in die zweite Hälfte der Partie. Statt sich zu
verbessern wurde die Anfangsphase der ersten Hälfte jedoch komplett verschlafen
und man musste so einem 6 Tore Rückstand hinterherlaufen (18:12). Gerade in
dieser Phase waren es auch die Schiedsrichter, die die eine oder andere
Situation zu Ungunsten der Uckermärkerinnen bewerteten und damit ein mögliches
Herankommen der Gäste verhinderten. Statt sich zu diesem Zeitpunkt des Spiels
jedoch aufzugeben, bewiesen die Damen des HCA Moral und kämpften sich in einem
tollen Zwischenspurt wieder bis auf ein Tor heran (21:20). Schwindende Kräfte
und eine weiterhin hohe Fehlwurfquote verhinderten jedoch einen möglichen
Punktgewinn der Angermünderinnen. Am Ende musste sich das spielerisch
gleichwertige Team aus der Uckermark mit 28:22 geschlagen geben.
Die nächste Auswärtsfahrt am vergangenen Samstag zum
Aufsteiger aus Fredersdorf-Petershagen sollte da etwas besser laufen. Leider
gingen die Damen von Beginn an geschwächt ins Spiel. Mit Franziska Kottke und
Katharina Weber musste man gleich auf beide etatmäßigen Kreisläuferinnen
verzichten und diese ersetzen. Das
gelang jedoch erstaunlich gut, zwar lief man von Anfang an einem Rückstand
hinterher, konnte diesen jedoch immer in Grenzen halten. (5:2; 9:6; 13:11). In
der Deckung, die in diesem Spiel deutlich defensiver eingestellt war, fehlte es
an Abstimmung, so dass das Heimteam
durch einfache Würfe aus der zweiten Reihe oder Anspielen zum Kreisläufer zu
einfachen Toren kam, die sich die Gäste im Angriff selbst immer wieder hart
erarbeiten mussten. Beim Stand von 14:13 wurden die Seiten gewechselt.
Die freien Räume im Konterspiel besser nutzen und die
Anspiele für den gegnerischen Kreisläufer unterbinden, waren die Schlagworte
für die zweite Hälfte in der Pausenansprache des Trainers. Diese sollten vor
allem in den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs fruchten. Mit einer
stabilen Deckungsleistung erspielte man sich diverse Kontermöglichkeiten, die
prompt zu einer 20:16 Führung des Gästeteams umgemünzt werden konnten. Mit
diesem Spielstand sah der HCA gut zehn Minuten vor Ende des Spiels wie der
sichere Sieger aus, aber auch in diesem Spiel meldete sich die Abschlussschwäche
und mangelnde Konzentration aus der Vorwoche wieder. Diverse gute Möglichkeiten
wurden mit unnötigen Pass- und Fangfehlern vertändelt. Eine durchaus mögliche
Vorentscheidung im Spiel wurde somit leichtfertig vergeben und genau das sollte
sich in der Schlussphase noch rächen. Die Fredersdorferinnen kämpften sich Tor
um Tor heran und sollten für ihre Mühen belohnt werden. Lediglich ein Tor konnten
die Damen des HCA noch erzielen, am Ende eins zu wenig um die zwei Punkte mit in
die Uckermark zu nehmen. Beim Stand von 21:21 ertönte das Schlusssignal.
Im nächsten Spiel kämpfen die Damen dann um die nächsten
Punkte gegen den aktuellen Tabellenletzten aus Falkensee und erhoffen sich die
Unterstützung ihrer Fans.
(Anwurf: Sonntag, 10.11.13, 13:00 Uhr MZH)