Montag, 4. November 2013

Männer: HCA gewinnt deutlich in Oranienburg

Oranienburg (pm) Die Angermünder Handballer mussten nach ihrem spielfreien Wochenende bei der dritten Mannschaft des Oranienburger HC antreten. Die Spieler um Trainer Dirk Cavalier lösten ihre Aufgabe nach zwischenzeitlichen Aussetzern dennoch mit Bravour und gewannen 36:26.

Für dieses Auswärtsspiel konnte Coach Cavalier auf die Dienste von zwölf Spieler zurückgreifen. Nicht mit von der Partie waren allerdings Denny Reinicke, Philip Svarovsky, Sandro Barthel, Sebastian Scherel und Kapitän Christian Mercier. Im Vorfeld war man sich nicht sicher, inwieweit die Oranienburger einzuschätzen sind. Zwar konnten diese noch keine Partie für sich entscheiden, jedoch endeten zwei der letzten drei Spiele nur mit knappen Niederlagen gegen den 1.SV Eberswalde II und dem HC Pritzwalk. 

Der HCA begann dementsprechend konzentriert und führte sehr schnell in der etwas kalten Oranienburger Halle mit 2:0. Es folgte ein überraschender 5:1-Lauf der Angermünder. Hier waren es ausschließlich Kontertore, die aus einer sicher stehenden Abwehr entstanden. Immer wieder kam es von der Bank, dass man jetzt auf keinen Fall den Schlendrian heraushängen lassen sollte, denn schließlich waren erst acht Minuten gespielt. Also gesagt - getan. Der HCA erhöhte weiter auf 11:2 und beim 14:3 nach etwa 18 Minuten war wohl jedem klar, dass man sich einen sehr guten Grundstein für den ersten Auswärtssieg in dieser Saison geschaffen hat. In den folgenden Minuten kam dann allerdings der bereits genannte Schlendrian, den man nicht zeigen wollte. Im Angriff wurde der Ball leichtfertig durch Fang- und Tippfehler abgegeben. Zudem wehrte der Oranienburger Keeper einige sichere Bälle ab. Nun waren die Oranienburger am Zug. Diese motivierten sich zu einer Aufholjagd, die beim Stand von 15:11 endete. Die Auszeit von Coach Cavalier verfehlte ihr Wirkung nicht. Die Jungs auf der Platte rappelten sich nochmals auf und knüpften nun an die Leistung zu Beginn der Partie an. Mit einer 18:12-Führung für den HCA ging es in die Halbzeitpause. 

„Die Ballverluste dürfen wir uns hier nicht erlauben und wenn, dann laufen wir gefälligst zurück! Und werft den Torhüter nicht so berühmt.” waren die zurecht etwas lauteren Worte von Dirk Cavalier. 

Mit neuer Konzentration ging es nun die zweite Hälfte. Die Angermünder begannen wieder besser und stellten den zwischenzeitlichen Vorsprung von zehn Toren wieder her. (22:12) Doch die Oranienburger erwiesen sich als hartnäckiger Gegner, die den HCA nicht weiter davonziehen lassen wollten. Erneut schafften sie es, den Vorsprung des HCA mit sechs Toren in Grenzen zu halten. (26:20) Und als diese es dann erstmalig im Laufe des Spieles schafften, die HCA-Führung auf fünf Tore (28:23) zu dezimieren, sollten wohl bei allen HCA-Akteuren beginnen die Alarmglocken zu läuten. Dem nachfolgenden Spielverlauf war dem auch so, denn mit einer nun wieder beherzten Abwehrarbeit, gut stehendem Torhüter und sicheren Torabschlüssen gelang den Angermünder ein 6:0-Lauf, womit beim Stande von 34:23 circa fünf Minuten vor Ultimo das Spiel nun endgültig entschieden war. Die restlichen Minuten waren reine Ergebniskosmetik. 

Trainer und Spieler können mit ihrer Leistung zufrieden sein, jedoch sollte die kurzen Schwächephasen wie in Halbzeit eins und zwei in den kommenden Spielen abgestellt werden. Zeigen kann man dies bereits am kommenden Sonntag, wenn der HCA Gastgeber für den Finowfurter SV ist. Anwurf ist um 15:00 Uhr in der Angermünder Mehrzweckhalle. 

Für den HCA spielten: T. Scheer, C. Püschel - A. Villain (6/davon 2 Siebenmeter), S. Taube (5 Tore), J. Plötz (6), M. Fehrmann (2), M. Brederecke (2), F. Bailleu (3), P. Mahns (11), M. Rosenfeldt, M.Wolak, H. Branding (1) - D. Cavalier