Mittwoch, 20. November 2013

Frauen: Erster Auswärtserfolg

Wildau (dr) Mit 30:20 landen die Damen des HC 52 Angermünde einen deutlichen Auswärtserfolg und zeigten mit einer engagierten Leistung ein tolles Handballspiel in der Ferne.

Mit einem vergleichsweise dünnen (insgesamt nur 10 Spielerinnen) dafür aber erfahrenen Kader fuhren die Damen am vergangenen Sonntag bereits zu ihrem vierten Auswärtsspiel in dieser doch noch jungen Saison. Noch im Vorjahr war Wildau für die Damen des HCA kein gutes Pflaster, hatte man das Spiel doch mit einem Tor verloren geben müssen. Auch in den Jahren zuvor entwickelten sich hier immer knappe Partien zwischen beiden Mannschaften.

Dieses Jahr sollte das jedoch anders werden, vor allem mit dem Revanche-Gedanken für die letzte Pleite im Kopf sollte das Spiel konzentriert angegangen werden. Die Vorzeichen entwickelten sich zunächst jedoch schon während der Fahrt eher gegen den HCA. Zwar war man pünktlich in Angermünde gestartet, eine Vollsperrung und ein damit verbundener kilometerlanger Stau passten dann jedoch nicht mehr in das Timing der Uckermärkerinnen. Mit dem Einverständnis des Gegners und der Unparteiischen wurde dann mit einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen.
Auf dem Parkett war dann keine Spur von Stau mehr zu erkennen, die Deckung des HCA stand sicher, die Maßgaben des Trainers, die gegnerischen Kreisanspiele zu verhindern und selber schnell zu kontern wurden optimal umgesetzt. So enteilte der HCA schnell auf 4:1. Wildau wäre allerdings nicht Wildau, wenn es auf den guten Start der Angermünderinnen keine Antwort gehabt hätte. Tor für Tor minimierten die Damen aus Wildau den Vorsprung, jedoch konnten sie an diesem Tag den Spielstand nie zu ihren Gunsten drehen. Das lag immer mehr an der gut abgestimmten Deckung der Uckermärkerinnen, die an diesem Tag den gegnerischen Angriff immer wieder dazu zwang, sich jeden Torwurf hart zu erarbeiten. Selbst konnte man weiterhin über das eigene Konterspiel Tore erzielen.
Beim Stand von 13:10 für den HCA ertönte der Halbzeitpfiff.

In der Halbzeit war allen Teammitgliedern klar, dass es heute möglich war, zwei Punkte aus Wildau zu entführen. Gelingen würde das jedoch nur mit einem weiterhin schnellen Spiel nach vorn sowie einer aufmerksamen Abwehrleistung vor allem in der Deckungsmitte, da waren sich alle einig.

Die zweite Hälfte begann mit dem ersten Angriff der Heimmannschaft, die diesen sogleich in einen Torerfolg ummünzen konnte. Bis zum Stand 16:14 für den HCA ging das Spiel munter hin und her, jedoch fassten sich Zwei im Angermünder Team ein Herz und wollten anscheinend nicht bis zum Ende um zwei Auswärtspunkte zittern. Elisa Dahlke und Julia Baumann auf den halben Aufbaupositionen drehten ab der 40. Minute so richtig auf und nahmen die Wildauerinnen fast im Alleingang auseinander. Gegen die Würfe von Elisa Dahlke aus der zweiten Reihe war kein Kraut gewachsen und Julia Baumann auf der anderen Seite wuselte sich ein ums andere Mal durch die Deckung, um dann am Ende selber erfolgreich abzuschließen oder Franziska Kottke am Kreis einzusetzen. In der 45. Minute zeigte die Anzeigetafel einen Stand von 22:16 für den HCA an.
Beflügelt von diesem Zwischenspurt wollten die Frauen jetzt aber noch mehr und versuchten fast jeden Angriff schnell und sicher abzuschließen. Das sollte auch gelingen. Nachwuchsspielerin Annika Lüben setzte mit dem 30. Tor des HCA an diesem Tag einen tollen Schlußpunkt.

An diesem Tag zeigten die Angermünderinnen was in ihnen steckt und das sie durchaus in der Lage sind Verletzungsausfälle und einen in dieser Saison durchaus überschaubaren Kader zu kompensieren.
Die Rückfahrt gestaltete sich dann angenehmer. Ohne Stau und mit einigem Stolz über die gezeigte Leistung in der Brust ging es zurück in die Uckermark.

Der HCA spielte mit: M.Kind, U. Jähnke, M. Kühn, A. Lüben, F. Kottke, C. Dolch, J. Baumann, E. Dahlke, J. Duckert, J. Klan