Wildau
(dr)
Mit
30:20 landen die Damen des HC 52 Angermünde einen deutlichen Auswärtserfolg und
zeigten mit einer engagierten Leistung ein tolles Handballspiel in der Ferne.
Mit einem vergleichsweise dünnen (insgesamt nur 10 Spielerinnen)
dafür aber erfahrenen Kader fuhren die Damen am vergangenen Sonntag bereits zu
ihrem vierten Auswärtsspiel in dieser doch noch jungen Saison. Noch im Vorjahr
war Wildau für die Damen des HCA kein gutes Pflaster, hatte man das Spiel doch
mit einem Tor verloren geben müssen. Auch in den Jahren zuvor entwickelten sich
hier immer knappe Partien zwischen beiden Mannschaften.
Dieses Jahr sollte das jedoch anders werden, vor allem mit
dem Revanche-Gedanken für die letzte Pleite im Kopf sollte das Spiel konzentriert
angegangen werden. Die Vorzeichen entwickelten sich zunächst jedoch schon
während der Fahrt eher gegen den HCA. Zwar war man pünktlich in Angermünde
gestartet, eine Vollsperrung und ein damit verbundener kilometerlanger Stau
passten dann jedoch nicht mehr in das Timing der Uckermärkerinnen. Mit dem
Einverständnis des Gegners und der Unparteiischen wurde dann mit einer
Viertelstunde Verspätung angepfiffen.
Auf dem Parkett war dann keine Spur von Stau mehr zu
erkennen, die Deckung des HCA stand sicher, die Maßgaben des Trainers, die
gegnerischen Kreisanspiele zu verhindern und selber schnell zu kontern wurden
optimal umgesetzt. So enteilte der HCA schnell auf 4:1. Wildau wäre allerdings
nicht Wildau, wenn es auf den guten Start der Angermünderinnen keine Antwort
gehabt hätte. Tor für Tor minimierten die Damen aus Wildau den Vorsprung,
jedoch konnten sie an diesem Tag den Spielstand nie zu ihren Gunsten drehen.
Das lag immer mehr an der gut abgestimmten Deckung der Uckermärkerinnen, die an
diesem Tag den gegnerischen Angriff immer wieder dazu zwang, sich jeden Torwurf
hart zu erarbeiten. Selbst konnte man weiterhin über das eigene Konterspiel
Tore erzielen.
Beim Stand von 13:10 für den HCA ertönte der Halbzeitpfiff.
In der Halbzeit war allen Teammitgliedern klar, dass es
heute möglich war, zwei Punkte aus Wildau zu entführen. Gelingen würde das
jedoch nur mit einem weiterhin schnellen Spiel nach vorn sowie einer
aufmerksamen Abwehrleistung vor allem in der Deckungsmitte, da waren sich alle
einig.
Die zweite Hälfte begann mit dem ersten Angriff der
Heimmannschaft, die diesen sogleich in einen Torerfolg ummünzen konnte. Bis zum
Stand 16:14 für den HCA ging das Spiel munter hin und her, jedoch fassten sich
Zwei im Angermünder Team ein Herz und wollten anscheinend nicht bis zum Ende um
zwei Auswärtspunkte zittern. Elisa Dahlke und Julia Baumann auf den halben
Aufbaupositionen drehten ab der 40. Minute so richtig auf und nahmen die Wildauerinnen
fast im Alleingang auseinander. Gegen die Würfe von Elisa Dahlke aus der
zweiten Reihe war kein Kraut gewachsen und Julia Baumann auf der anderen Seite wuselte
sich ein ums andere Mal durch die Deckung, um dann am Ende selber erfolgreich
abzuschließen oder Franziska Kottke am Kreis einzusetzen. In der 45. Minute zeigte
die Anzeigetafel einen Stand von 22:16 für den HCA an.
Beflügelt von diesem Zwischenspurt wollten die Frauen jetzt
aber noch mehr und versuchten fast jeden Angriff schnell und sicher
abzuschließen. Das sollte auch gelingen. Nachwuchsspielerin Annika Lüben setzte
mit dem 30. Tor des HCA an diesem Tag einen tollen Schlußpunkt.
An diesem Tag zeigten die Angermünderinnen was in ihnen
steckt und das sie durchaus in der Lage sind Verletzungsausfälle und einen in
dieser Saison durchaus überschaubaren Kader zu kompensieren.
Die Rückfahrt gestaltete sich dann angenehmer. Ohne Stau und
mit einigem Stolz über die gezeigte Leistung in der Brust ging es zurück in die
Uckermark.
Der HCA spielte mit: M.Kind, U. Jähnke, M. Kühn, A. Lüben,
F. Kottke, C. Dolch, J. Baumann, E. Dahlke, J. Duckert, J. Klan