Angermünde Eine ganz bittere Pille mussten die Männer des HC 52 Angermünde am vergangenen Sonntag schlucken. Sie verloren vor eigenem Publikum mit 20:19 gegen den Finowfurter SV.
Das alte Sprichwort „Wer 1:0 führt, der stets verliert.” sollte sich an diesem Sonntag leider bewahrheiten. Der HCA machte also das erste Tor der Begegnung und auch beim Stande von 3:1 für die Hausherren lief noch alles optimal. In dieser Phase konnte man aber bereits erkennen, dass die Gäste aus Finowfurt mit einer sehr aggressiven Abwehrarbeit zu Werke gingen. In den anschließenden Minuten war es dann die genannte Abwehr, die den HCA ein ums andere Mal am Rande des Erlaubten auflaufen ließ. Die Gäste wirkten nun einfach wacher und zogen durch Kontertore auf 8:4 davon. Beim Stand von 10:5 sah sich Trainer Dirk Cavalier gezwungen ein Team-Time-Out zu nehmen. Er bemängelte zum einen die fehlende Beweglichkeit im Angriff und zum anderen das zu langsame Umschalten in der Rückwärtsbewegung. Seine Worte schienen bei den Spielern angekommen zu sein, denn die Angermünder erarbeiteten sich nun einen 4:0-Lauf, womit beim Stand von 9:10 wieder alles offen war. Finowfurt hatte dann nach eigener Auszeit allerdings mit dem 11:9 Halbzeitstand die passende Antwort auf die Aufholjagd der Angermünder parat.
Der HCA hatte in Halbzeit zwei Anwurf. Der damit verbundene erste Angriff konnte für den Anschlusstreffer zum 10:11 genutzt werden. Die Finowfurter scheiterten anschließend bei ihrem ersten Angriff an der HCA-Abwehr. Den resultierenden Angriff netzten die Angermünder zum ersehnten 11:11-Ausgleichstreffer ein. Sollte sich das Blatt nun wenden? Es entwickelte sich ein Spiel auf Spitz und Knopf. Hinzu kamen viele Nicklichkeiten zwischen einzelnen Spielern, die die Schiedsrichter aus Altlandsberg mit Hinausstellungen bestrafen mussten. Bis zum Stande von 18:17 für die Gäste aus Finowfurt war es ein ständiges Kopf an Kopf Rennen. Immer wieder führten die Gäste, doch der HCA konnte ausgleichen. Fehler durfte sich eigentlich keine der beiden Mannschaften in dieser hitzigen Phase erlauben, doch leider machte sie der HCA. Die Chancenverwertung in der Schlussphase war alles andere als gut. Die Barnimer sahen ihre Chance und nutzten diese auch zur 20:17 Führung. Nach Zuschaueraussagen stand es „ewig 20:17”, womit dem HCA natürlich auch die Zeit davonlief. Es waren jetzt noch zwei Minuten zu spielen. Mit letzter Kraft hielten die Hausherren den eigenen Kasten zu und schafften tatsächlich noch den 20:19-Anschlusstreffer. Es waren noch 15 Sekunden zu spielen und Finowfurt hatte Anwurf. Doch die Gäste ließen sich diese zwei Punkte nicht mehr nehmen und spielten die verbleibenden Sekunden clever runter.
Der HCA muss mit dieser bitteren 20:19 Niederlage bereits die zweite Pleite einstecken und steht nun auf Rang 5. Am kommenden Sonntag steht dann ein schweres Auswärtsspiel beim SV 1949 Eichstädt (Tabellenplatz 6) an.
Für den HCA spielten: T. Scheer, C. Püschel - A. Villain (1/davon 1 Siebenmeter), S. Taube (2/1), J. Plötz, M. Fehrmann (2), M. Brederecke (3), D. Reinicke (4), F. Bailleu (1), P. Mahns (5), M. Rosenfeldt, M. Wolak (1), M. Kroll - D. Cavalier