Montag, 21. Oktober 2013

Männer: An Brandenburgligist gescheitert

Angermünde (pm) Am vergangenen Wochenende stand für die Männermannschaft des HC 52 Angermünde der HVB-Pokal an. In der dritten Runde war der Brandenburgligist HSV Oberhavel (ehemals FSV Forst Borgsdorf) zu Gast in der Mehrzweckhalle.

Coach Dirk Cavalier hatte vor Anpfiff der Partie bereits einige personelle Sorgen zu verzeichnen. Mit Torhüter Sebastian Scherel sowie den Rückraumspielern Maik Fehrmann, Hannes Branding und dem langzeitverletzten Philip Svarovsky fehlten wichtige Spieler. Aufgrund des Mangels an Aufbauspielern musste kurzfristig Torhüter Tobias Scheer in die Bresche springen. Seine Aufgaben löste er mit vier Toren und einem gelungenen Kreisanspiel hervorragend.

In den Anfangsminuten schienen die Gäste noch nicht richtig mit dem Spielgerät klargekommen zu sein, denn sie ließen gute Chancen ungenutzt und vertändelten leichtfertig den Ball. Der HCA machte es besser und ging überraschend mit 2:0 in Führung. In den weiteren Minuten wurde es für den HCA dann schwerer gegen das Bollwerk gegenzuhalten. Der HSV Oberhavel wirkte jetzt konzentrierter und macht fünf Tore in Folge. Beim Stand von 5:2 gegen den HCA übernahm wie zuvor Denny Reinicke die Verantwortung im Rückraum und netzte zum 3:5 ein. Der auf Platz vier positionierte Brandenburgligist spielte nun deutlich aggressiver, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Gegen die körperlich robusten Spieler des HSV wurde es nun zunehmend schwierig zu verteidigen. Der HCA, auch geschwächt durch Zwei-Minuten-Strafen, lag jetzt mit vier Toren zurück. (3:7) Als die Anzeigetafel dann ein 11:5 für den Gast widerspiegelte, hätte man denken können, dass es das für den HCA gewesen ist. Der Spielverlauf wendete sich allerdings noch zu Gunsten des HCA. Über die Außenpositionen fanden die Angermünder wieder zurück ins Spiel. Jan Plötz zirkelte den Ball von links einige Male gekonnt in den Winkel und sein Gegenüber Peter Mahns holte mit der Schlusssekunde einen Siebenmeter heraus, den Andy Villain dann sicher verwandelte. Somit ging es mit einem respektablen 13:9 Pausenrückstand in die Kabine. 

Das erste Tor in der zweiten Hälfte erzielte wieder der HCA zum 13:10. Die Gäste zogen das Tempo jedoch erneut an und erspielten sich wieder eine Führung von fünf Toren zum 15:10. Doch auch wie schon in Halbzeit eins ließ sich der HCA davon nicht beeindrucken und bäumte sich auf. Ein Herankommen auf ein Tor war der Verdienst. (16:17) In dieser Phase war es unter anderem Sandro Barthel, der mit einigen gehaltenen Würfen den HCA weiter im Spiel hielt. Sollte es etwa zur Sensation wie im vergangenen Jahr kommen? Die nachfolgenden Zwei-Minuten-Bestrafungen gegen den HCA sollten es jedoch verhindern. Zudem musste später Abwehrchef Andy Villain das Feld nach drei Hinausstellungen verlassen. Die Gäste nutzten die Lücken in der Abwehr natürlich aus und zogen wieder mit vier Toren auf 20:16 davon. Bis auf kurzzeitige Ausnahmen hielt diese Führung dann auch bestehen, was die Stationen 24:20, 27:23 und der Endstand von 29:25 zeigen. 

Nichtsdestotrotz war Trainer Dirk Cavalier mit der Leistung seiner Mannen mehr als zufrieden. Der Trip „HVB-Pokal” ist damit beendet und man kann sich nun voll und ganz dem Ligabetrieb widmen.

Für den HCA spielten: S. Barthel, C. Püschel - D. Reinicke (4 Tore), M. Brederecke (3), C. Mercier (2), J. Plötz (6), A. Villain (1), M. Wolak, T. Scheer (4), F. Bailleu, P. Mahns (4), M. Rosenfeldt (1) - D. Cavalier, Andreas Weber