Angermünde (pm) Die Männer des HCA sind mit einem Sieg in die Saison gestartet. Nach den nicht zufrieden stellenden Testspielergebnissen gegen drei Berliner Kontrahenten zeigte die Mannschaft um Neu-Coach Dirk Cavalier eine solide Leistung. Die Mannschaft der BSG Stahl Eisenhüttenstadt konnte in der ersten Runde des HVB-Pokals mit 31:14 geschlagen werden.
Zwölf Spieler standen Trainer Cavalier zur Verfügung, weshalb es personell vor dem Spiel nur wenig zu meckern gab. Es war lediglich etwas unerfreulich, dass mit Tobias Scheer nur ein Torhüter den Kasten sauber halten sollte. Nichts desto trotz zeichnete sich dieser während der gesamten 60 Minuten durch schöne Paraden aus und hielt, was zu halten war. Mit Christian Püschel saß zwar ein weiterer Torhüter auf der Bank, jedoch hat dieser erst ab kommender Woche seine Spielberechtigung für den HCA bekommen.
Zu Beginn der Partie wirkten beide Mannschaften etwas verschlafen und unkonzentriert. Erst nach fünf Minuten konnte das Kampfgericht das 1:0 für den HCA protokollieren. Doch dieses schien die Spieler nun wachgerüttelt zu haben. Durch Spielzüge über die Halb- und Außenpositionen erarbeiteten sich die Angermünder einen 4:1 Vorsprung. Es folgte die vermeintlich schwächste Phase des HCA, denn die Eisenhüttenstädter kamen durch präzise und wuchtige Würfe aus dem Rückraum auf 4:4 heran. Jetzt gelang es aber, die Abspracheprobleme in der Abwehr zu beseitigen und den Gästen einige Bälle zu stibitzen. Im Angriff nahm Martin Brederecke das Ruder in die Hand. Er war Taktgeber für die trainierten Spielzüge, die in Person von Denny Reinicke von der Halbposition oder von den Außenspielern Frank Bailleu und Peter Mahns vollendet wurden. Das Spiel nahm nun mehr und mehr Konturen zu Gunsten des HCA an. Über die Stationen 8:4, 10:5 und 13:7 konnte der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut werden. Den Schlusspunkt zur 15:7 Pausenführung markierte dann der Schwedter Neuzugang Maik Fehrmann.
Die Kabinenansprache verlief schmucklos. Coach Dirk Cavalier appellierte einzig und allein daran, in den weiteren 30 Minuten nicht den Schlendrian durchkommen zu lassen. „Wir führen zwar mit acht Toren, doch Leute, das kann hier auch noch in die Hose gehen. Bleibt also konzentriert bei der Sache.”, so seine Worte.
Halbzeit zwei besaß ähnliche Züge wie der Anfang der ersten. Nach knapp zehn Minuten in Abschnitt zwei hatte sich an der Tordifferenz nichts großartig verändert. (19:12) Jetzt nahm der HCA-Express wieder so richtig Fahrt auf. Durch zahlreiche Tore aus dem schnellen Konter oder der zweiten Welle heraus zogen die Angermünder immer weiter davon. Hier waren es Christian Mercier und Andy Villain, die sich in die Torschützenliste eintragen konnten. Die Eisenhüttenstädter (mit nur zwei weiteren Auswechselspielern) hatten sichtlich Probleme dagegen zu halten. Die logische Konsequenz war eine deutliche 25:12 Führung. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt entschieden. Beide Mannschaften spielten die restlichen Minuten herunter und betrieben noch etwas Ergebniskosmetik. Am Ende stand eine gute Mannschaftsleistung zu Buche, die sich in einem kaum gefährdeten 31:14 Heimsieg widerspiegelte.
Am kommenden Wochenende geht es dann auch endlich in der Landesliga los. Dann gibt es gleich zu Beginn einen kleinen Knaller. Im Uckermark-Derby empfängt der HCA den SV Berolina Lychen, der in der vergangenen Saison Platz 2 in der Landesliga/Nord belegte. Anpfiff ist um 18:00 Uhr.
Für den HCA spielten: T. Scheer - S. Taube (1 Tor/davon 1 Siebenmeter), D. Reinicke (5), M. Brederecke, C. Mercier (2), J. Plötz, A. Villain (3), M. Fehrmann (2), M. Wolak (2), F. Bailleu (4), P. Mahns (12), M. Rosenfeldt - D. Cavalier, H. Branding, C. Püschel