Sonntag, 27. Januar 2013

Männer: Raus aus dem Tabellenkeller

Angermünde (pm) Die ersten beiden Punkte im Jahr 2013 sind eingesackt. Das Männerteam des HC 52 Angermünde gewann sein Heimspiel gegen den Templiner SV mit 34:32 (Halbzeitstand 17:12) und konnte sich damit für die Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. 

Es hat sich im Verlauf der Saison bereits gezeigt, dass in der Verbandsliga/Nord jeder gegen jeder gewinnen kann. Aus diesem Grund spielte es keine Rolle, dass die Templiner als Tabellenvierter zum Schlusslicht nach Angermünde kamen. Die Trainer beider Mannschaften schöpften mit 14 Spielern aus dem Vollen, womit das Uckermark-Derby angerichtet war. 

Die Angermünder konnten den Templinern gleich den ersten Ball abnehmen und den anschließenden Angriff zum 1:0 verwerten. Bis zum Stand von 3:3 in den anfänglichen Minuten war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Templin machte nun jedoch mehr Druck und ging durch ihre individuell starken Rückraumspieler mit 5:3 in Führung. Der HCA stemmte sich dagegen und behielt den Rückstand von zwei Toren bis zum 10:8 bei. In dieser Phase waren es Stefan Taube und Peter Mahns die „die Dinger” vom Punkt oder von der Außenposition sicher verwandelten. Die Abwehr, in Verbindung mit Torhüter Tobias Scheer, stellte sich nun besser auf die Würfe der Templiner ein, und auch im Angriff gelangen drei Tore in Folge. Somit hatte der HCA wieder die Kontrolle der Partie übernommen und ging mit 11:10 in Front. Es folgte eine kurze Phase mit Unkonzentriertheiten, die die Templiner zu nutzen wusste, um erneut die Oberhand zu gewinnen (11:12). Die verbleibenden knapp 10 Minuten gehörten dann aber ganz den Angermündern. Mit einem 6:0-Lauf, darunter schnellen Toren im Konter durch Jan Plötz und präzisen Abschlüssen aus der Ferne von Florian Bastkowski und Hannes Branding, setzten sie sich auf 17:12 zur Halbzeit ab. 

Trainerduo Abel und Cavalier war mit dem Ende der ersten Halbzeit zufrieden, moniert wurde nur die Anfangsphase. Im zweiten Abschnitt sollte es wichtig sein, den beiden Hauptakteuren auf Templiner Seite das Handwerk zu legen. Mit den abschließenden Worten „Das Ding geben wir heute nicht mehr her!” ging es wieder auf die Platte. 

In der Vergangenheit gab es für den HCA immer die „besonderen” zehn Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit, in denen die Spieler so wirkten, als wären sie noch mit einem Bein in der Pausenkabine. So aber nicht an diesem Tag. Die Templiner konnten weiter mit sechs Toren auf Distanz gehalten werden, was die Stationen 19:13, 23:17 und 25:19 verdeutlichten. Nichtsdestotrotz steckten diese nie auf und kamen wieder bis auf vier Tore heran (26:22). Nun war es Denny Reinicke, der sich ein Herz nahm und aus der zweiten Reihe den Ball im Winkel unterbrachte. Beim Stand von 32:28 vier Minuten vor Ende nahm der Gästecoach eine Auszeit. Für die Angermünder lautete die Devise, eine vier Tore Führung bei noch zu spielenden vier Minuten nicht mehr herzugeben. Zu aller Überraschung machten es die Gastgeber dann aber nochmals spannend und vergaben gute Möglichkeiten im Angriff, um den Sack endgültig zuzumachen. Die Gäste nutzten dies zum 32:31 Anschlusstreffer knapp 60 Sekunden vor dem Schlusssignal. Mittelmann Martin Brederecke entpuppte sich nun als Shooter und knallte den Ball in die Angel zur 33:31 Führung - noch war ca. eine halbe Minute zu spielen. Templin kam wieder auf ein Tor heran und setzte nun auf eine komplette Manndeckung. Stefan Taube schaffte zur Freude aller den Durchbruch und „kegelte” den Ball von der Linksaußenposition mit dem Schlusspfiff zum 34:32 - Sieg ein. 

Mit diesem am Ende noch harten Arbeitssieg gegen den Kontrahenten aus der Uckermark schaffte der HCA den Sprung von Platz zwölf auf zehn. Am kommenden Wochenende wird es dann enorm wichtig für die Angermünder, bei der HSG Teltow-Ruhlsdorf zu siegen, da beide Mannschaften nur zwei Punkte in der Tabelle trennen. 

Für den HCA spielten: A. Fischer, T. Scheer - S. Taube (6 Tore/davon 2 Siebenmeter), H. Branding (2), S. Bräunig, P. Mahns (6), D. Reinicke (4), M. Brederecke (1), C. Mercier (2), J. Plötz (3), A. Villain (2), F. Bastkowski (7), F. Bailleu (1), M. Rosenfeldt