Angermünde (dr) Die Handballerinnen des HC 52 Angermünde gewinnen ihr erstes
Heimspiel im neuen Jahr deutlich mit 29:21 gegen die HSV Wildau und verbleiben
somit an der Tabellenspitze der Brandenburgliga.
Das dieses Ergebnis alles andere als eine Selbstverständlichkeit
ist, war allen Akteurinnen schon vor Spielbeginn bewusst. Die Erinnerung an das
Hinspiel war noch deutlich in den Köpfen verankert. Mit einem Gegentor musste
man sich zum Saisonauftakt bei den Randberlinerinnen geschlagen geben (28:27). Fest
entschlossen, dass dieses Mal der HCA die Platte als Sieger verlässt, starteten
die Damen mit einer kompakten Deckung ins Spiel. Ziel war es hinten sicher zu
stehen, um so schnelle Angriffe einleiten zu können. Dieses Konzept ging
allerdings in der ersten Viertelstunde ganz und gar nicht auf. Zwar stand man
hinten relativ sicher und hatte vor allem die starke Kreisläuferin der Gäste
gut im Griff, so mangelte es Vorne jedoch an Biss, Kreativität und Mut. So
waren es die Gäste, die über den Tempogegenstoß ihrerseits Tore erzielten und
auf 8:5 davon eilten. Einige taktische Umstellungen im Team der
Angermünderinnen sowie eine genommene Auszeit Mitte der ersten Hälfte ließ die
Angriffslust der Uckermärkerinnen dann jedoch erwachen. Alle Spielerinnen
legten eine Schippe drauf, erhöhten die Laufbereitschaft und spielten insgesamt
cleverer. Die kurzfristig eingesprungenen Unterstützungskräfte Juliane Klan und
Mandy Schröder (Dafür ein großes Dankeschön!) verstärkten die Mannschaft und
ließen so das Fehlen der Stammkräfte Eileen Reinicke, Carolin Dolch und Elisa
Dahlke weites gehend unbemerkt. Im weiteren Spielverlauf konnten ein ums andere
Mal die Außenspielerinnen Kühn, Hahne
und Duckert per Konter ein netzen.
Das Spiel wurde so in der Schlussphase der ersten Halbzeit gedreht und die
Hausherrinnen konnten mit einem 2 Tore Vorsprung in die Kabine gehen.
Die Halbzeitpause wurde dazu genutzt noch einmal zwei
Schwerpunkte des Spiels zu analysieren. Das Ziel für den zweiten Durchgang war
es dem gegnerischen Kreisläufer weiter keinen Raum lassen und die eigene zweite
Welle noch konsequenter auszuspielen.
Der Start in die zweite Hälfte gelang dann tatsächlich
wesentlich besser. Schon nach dreizehn Minuten im zweiten Durchgang gelang dem
HCA die Vorentscheidung. Mit einem Tor nach dem anderen und einer weiterhin
bärenstarken Torhüterleistung gelang es einen zehn Tore Vorsprung (24:14)
herauszuspielen. Dass diese Energieleistung jedoch Kraft und vor allem
Konzentration gekostet hatte, sah man dem Spiel nun deutlich an. Die Zahl der
technischen Fehler stieg innerhalb kurzer Zeit auf beiden Seiten stark an und
veranlasste den Angermünder Trainer zu einer Verschnaufpause mittels grüner
Karte. In der Folge gelang es den
Angermünderinnen zwar nicht den Vorsprung bei zehn Toren zu halten, jedoch
geriet der Sieg zu keiner Zeit mehr in Gefahr. Routiniert spielte man so das
Spiel nach Hause und behielt so wichtige zwei Punkte in heimischer Halle. Für
eine starke Mannschaftsleistung spricht, dass sich alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten und
auch Nachwuchstorhüterin Lisa Bretsch in der Schlussphase eine gute Figur im
Kasten machte.
In der kommenden Spielpause gilt es nun wieder Kraft zu
tanken, um so am nächsten Spieltag in der Liga wieder zu punkten. Nächster
Gegner ist dann im Auswärtspiel die Mannschaft des SSV Falkensee.
Vorher trifft der HCA im Pokalviertelfinale am Sonntag, den
10.02.2013 um 10:30 Uhr noch auf den Regionalligisten Frankfurter HC II.
Für den HCA spielten: U. Jähnke, M. Kind, L. Bretsch - D.
Hahne, M. Kühn, F. Kottke, K. Köder, J. Baumann, O. Cettl, E. Weiske, J. Klan,
M. Schröder, J. Duckert