Sonntag, 27. Januar 2013

Frauen: Revanche geglückt

Angermünde (dr) Die Handballerinnen des HC 52 Angermünde gewinnen ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr deutlich mit 29:21 gegen die HSV Wildau und verbleiben somit an der Tabellenspitze der Brandenburgliga.

Das dieses Ergebnis alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist, war allen Akteurinnen schon vor Spielbeginn bewusst. Die Erinnerung an das Hinspiel war noch deutlich in den Köpfen verankert. Mit einem Gegentor musste man sich zum Saisonauftakt bei den Randberlinerinnen geschlagen geben (28:27). Fest entschlossen, dass dieses Mal der HCA die Platte als Sieger verlässt, starteten die Damen mit einer kompakten Deckung ins Spiel. Ziel war es hinten sicher zu stehen, um so schnelle Angriffe einleiten zu können. Dieses Konzept ging allerdings in der ersten Viertelstunde ganz und gar nicht auf. Zwar stand man hinten relativ sicher und hatte vor allem die starke Kreisläuferin der Gäste gut im Griff, so mangelte es Vorne jedoch an Biss, Kreativität und Mut. So waren es die Gäste, die über den Tempogegenstoß ihrerseits Tore erzielten und auf 8:5 davon eilten. Einige taktische Umstellungen im Team der Angermünderinnen sowie eine genommene Auszeit Mitte der ersten Hälfte ließ die Angriffslust der Uckermärkerinnen dann jedoch erwachen. Alle Spielerinnen legten eine Schippe drauf, erhöhten die Laufbereitschaft und spielten insgesamt cleverer. Die kurzfristig eingesprungenen Unterstützungskräfte Juliane Klan und Mandy Schröder (Dafür ein großes Dankeschön!) verstärkten die Mannschaft und ließen so das Fehlen der Stammkräfte Eileen Reinicke, Carolin Dolch und Elisa Dahlke weites gehend unbemerkt. Im weiteren Spielverlauf konnten ein ums andere Mal die Außenspielerinnen Kühn, Hahne  und  Duckert per Konter ein netzen. Das Spiel wurde so in der Schlussphase der ersten Halbzeit gedreht und die Hausherrinnen konnten mit einem 2 Tore Vorsprung in die Kabine gehen.

Die Halbzeitpause wurde dazu genutzt noch einmal zwei Schwerpunkte des Spiels zu analysieren. Das Ziel für den zweiten Durchgang war es dem gegnerischen Kreisläufer weiter keinen Raum lassen und die eigene zweite Welle noch konsequenter auszuspielen.

Der Start in die zweite Hälfte gelang dann tatsächlich wesentlich besser. Schon nach dreizehn Minuten im zweiten Durchgang gelang dem HCA die Vorentscheidung. Mit einem Tor nach dem anderen und einer weiterhin bärenstarken Torhüterleistung gelang es einen zehn Tore Vorsprung (24:14) herauszuspielen. Dass diese Energieleistung jedoch Kraft und vor allem Konzentration gekostet hatte, sah man dem Spiel nun deutlich an. Die Zahl der technischen Fehler stieg innerhalb kurzer Zeit auf beiden Seiten stark an und veranlasste den Angermünder Trainer zu einer Verschnaufpause mittels grüner Karte.  In der Folge gelang es den Angermünderinnen zwar nicht den Vorsprung bei zehn Toren zu halten, jedoch geriet der Sieg zu keiner Zeit mehr in Gefahr. Routiniert spielte man so das Spiel nach Hause und behielt so wichtige zwei Punkte in heimischer Halle. Für eine starke Mannschaftsleistung spricht, dass sich alle Spielerinnen  in die Torschützenliste eintragen konnten und auch Nachwuchstorhüterin Lisa Bretsch in der Schlussphase eine gute Figur im Kasten machte.

In der kommenden Spielpause gilt es nun wieder Kraft zu tanken, um so am nächsten Spieltag in der Liga wieder zu punkten. Nächster Gegner ist dann im Auswärtspiel die Mannschaft des SSV Falkensee. 

Vorher trifft der HCA im Pokalviertelfinale am Sonntag, den 10.02.2013 um 10:30 Uhr noch auf den Regionalligisten Frankfurter HC II.

Für den HCA spielten: U. Jähnke, M. Kind, L. Bretsch - D. Hahne, M. Kühn, F. Kottke, K. Köder, J. Baumann, O. Cettl, E. Weiske, J. Klan, M. Schröder, J. Duckert