Samstag, 21. Januar 2012

Männer: Leistungssteigerung trotz Niederlage

Wittenberge (fb) Mit einem vierzehn Mann starken Kader und einer regen Fanunterstützung fuhr die Männermannschaft des HC 52 Angermünde an ihrem ersten Rückrundenspieltag in die Prignitz. Empfangen wurden sie vom Zweitplatzierten der Verbandsliga Nord, dem PHC Wittenberge. In einer sehenswerten und motiviert geführten Partie unterlagen die Gäste knapp mit 26:23 (12:12). Trainer Abel war dennoch zufrieden mit seinen Jungs und blickt nach dieser guten Darbietung des HCA zuversichtlich auf die Folgespiele.


Getreu dem Motto „Bei diesem Spiel können wir nur gewinnen“ starteten die Uckermärker in die Begegnung. Mit dem Anpfiff zeigten sie ebenfalls die geforderte Spielfreude, Robustheit in der Abwehr und den Willen zum Sieg. Brederecke eröffnete auf Angermünder Seite das Torewerfen. Er erzielte, im Widerwillen der gegnerischen zahlreichen Fans,  in der zweiten Spielminute das 0:1. In der Defensive stand der HCA souverän. Alle Akteure auf der Platte waren trotz dreieinhalbstündiger Hinfahrt hellwach und hatten die Gegenspieler fest im Griff. Nach sechs Minuten zeigte die Tafel ein 0:4 – bis dato für die Gäste folglich ein super Start in die Rückrunde. Anstatt eine Auszeit zu nehmen, vertraute der Coach vom PHC Wittenberge seinen Akteuren und deren Spielerfahrung, um das Ergebnis wieder umzumünzen. Beim Stand vom 5:1 erhielten die Angermünder eine Zweiminuten Zeitstrafe. In dieser Phase der Unterzahl kämpfte sich der Gastgeber ins Spiel und brachte durch einfache Tore aus der zweiten Welle und dem direkten Konter den Rückstand zum Schrumpfen. Über die Stationen 2:6 und 4:6 erzielte der PHC in der fünfzehnten Minute den 6:6 Ausgleichstreffer. Die folgenden zehn Minuten sahen die Zuschauer zwei ausgeglichene Teams. Auf beiden Seiten wurde der Ball lange gehalten und die Chancen bis zum Torwurf penibel ausgespielt. Beim Spielstand von 9:9 waren die Gäste in doppelter Unterzahl auf dem Feld und erzielten dennoch den 9:10 Führungstreffer. In den folgenden Minuten aber waren die Spieler scheinbar gedanklich schon in der Kabine und bekamen deshalb noch drei Treffer einkassiert. Pausenstand dieser schnellen Partie war 12:10 für die Hausherren.

In der Kabine munterten sich die HCA-Akteure gegenseitig auf. Immerhin war besonders die Deckung ein ausschlaggebender Faktor für die leistungsstarke Darbietung. Mit der Devise „weiterkämpfen und Leidenschaft zeigen“ gingen die Angermünde zurück aufs Feld.

Mit dem Wiederanpfiff schienen die Spieler das Wort Leidenschaft jedoch mit Schläfrigkeit verwechselt zu haben, denn die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte haben die Gäste völlig verschlafen. Beim Stand von 16:11 forderte Coach Abel von der Bank, sich auf die Stärken zu besinnen. Tatsächlich schöpfte Reinicke Mut, nahm sich das Spielgerät und beförderte es gleich drei Mal in die Maschen des gegnerischen Keepers. Auch Smuch verwandelte seine beiden Siebenmeter und ließ somit die Hoffnung zuletzt sterben. Bis zum Stand von 17:17 fünfzehn Minuten vorm Abpfiff schienen auch die mitgereisten Angermünder Fans einen Aufwind zu spüren. Doch auch in dieser Phase konnte die Konzentration nicht gehalten werden. Fehlabspiele und Inkonsequenz in der Abwehr waren Gründe für das Davonziehen der Hausherren auf 20:17. Es blieb allerdings spannend. Plötz und Kühl auf den Außenpositionen trafen und kämpften ihr Team bis vier Minuten vor Ende auf 24:23 heran. Jetzt drehten die Wittenberger ihre Motoren nochmals hoch und spielten gegen die dezimierten Angermünder bis zum Schlusspfiff ihr Spiel herunter. Trotz dieser letztendlich knappen 26:23-Niederlage traten die Gäste mit erhobenem Haupt die Heimreise an, denn die gezeigte Leistung war keine Schlechte. An dieses Spiel will man jetzt am kommenden Spieltag anknüpfen. Samstag empfängt der HCA das Tabellenschlusslicht aus Altlandsberg.

Für den HCA spielten: A. Fischer, T. Scheer – A. Villain (4 Tore/davon 1 Siebenmeter), F. Bastkowski (5), F. Smuch (4/2), D. Reinicke (3), M. Brederecke (2), J. Plötz (2), R. Bollenbach (1), C. Mercier (1), F. Kühl (1), F. Bailleu, B. Hanisch, S. Bräunig