Dienstag, 16. Februar 2010

Frauen: Trotz Pokal-Aus motiviert für die Meisterschaftsspiele



Frankfurt (dr/fb) Stark dezimiert machte sich die Damenauswahl des HC 52 Angermünde am vergangenen Wochenende zum Pokalviertelfinale nach Frankfurt/Oder auf. In einer sehenswerten Partie, in der man eine Halbzeit für sich entscheiden konnte, ging das Spiel 26:18 verloren.

Mit nur sieben Feldspielern und einer Torhüterin traten die Uckermärkerinnen die lange Auswärtsfahrt in die Oderstadt an. Von Anfang an war klar, dass es mit nur einer Auswechselspielerin schwer werden würde, gegen eine stark aufspielende zweite Frankfurter Mannschaft, welche die Oberliga Berlin Brandenburg anführt, zwei Punkte zu entführen. Ein Grund mehr für die Angermünder Auswahl mit Motivation, Kampfgeist und Spielfreude in die Partie zu gehen. Immerhin galt es, sich für die desaströse Leistung des siebten Spieltages zu revanchieren. Mit voller Besatzung unterlagen die Gäste da noch mit 40:19 beim Frankfurter HC II.

So begann das Spiel mit einem Paukenschlag für alle Zuschauer und Spielerinnen. Nachdem die Frankfurterinnen ein ums andere Mal an der glänzend aufgelegten Torfrau Päplow scheiterten und im Gegenzug durch Köder und Kottke einfache Tore erzielt werden konnten, führte der Gast nach fünfzehn Minuten mit 3:1. Die Angermünder 6:0 Deckung um Kapitän Kruse stand kompakt und im Angriff spielten die Damen ihre lange trainierten Auslösehandlungen aus. Dann allerdings folgte ein zehn minütiger Bruch im Spiel der Uckermärkerinnen. Durch schnelles Spiel und druckvolle Bewegungen erzielten die größtenteils körperlich überlegeneren Frankfurterinnen acht Tore in Folge und setzten sich bis zur Halbzeit auf 14:5 ab.

Jedoch war das kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Alle Spielerinnen des HCA waren sich sicher, „wenn wir hier diszipliniert, frech und mit Spielwitz weiterkämpfen, dann werden wir die Frankfurterinnen noch ein bisschen ärgern.“

So sollte es auch geschehen. Mit nur zwölf Gegentoren in den zweiten 30 Minuten, bei einer gleichzeitigen Ausbeute von dreizehn Treffern, konnte man die zweite Halbzeit für sich entscheiden. Nach dem Spiel war in den Gesichtern der Frankfurterinnen trotz des Sieges leichte Unzufriedenheit zu erkennen. Schlüssel zum starken Spiel war einmal mehr die starke Abwehrleistung der Gäste. Auch im Angriff war nun der Knoten geplatzt. Bluhm erarbeitete am Kreis mit viel Einsatz Siebenmeter-Strafwürfe, die durch Köder und Baumann souverän verwandelt wurden. Weiterhin wurden Klan und Kottke ein ums andere Mal gut freigespielt und konnten Torerfolge verbuchen. Endstand in einer insgesamt von beiden Mannschaften fair geführten Pokalpartie war 26:18 für die Heimmannschaft.

Insgesamt zeigte das komplette Angermünder Team eine starke taktisch disziplinierte  Leistung in der endlich einmal wieder Spielfreude und Selbstvertrauen bei jedem Einzelnen zu erkennen waren. Gelingt es nun diese unbeschwerte Art und Weise Handball zu spielen auf den Ligaalltag zu übertragen, dann lassen sich sicher noch einige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfahren. Nächste Gelegenheit dazu soll die Mannschaft bereits am kommenden Samstag in heimischer Halle um 19:00 Uhr gegen die Auswahl aus Potsdam bekommen. Auf viel Unterstützung wird gehofft.

Für den HCA spielten: A. Päplow – F. Kottke, K. Köder, J. Baumann, J. Klan, K. Kruse, S. Bluhm, J. Duckert