Samstag, 20. Februar 2010

Männer: Erste Heimniederlage

Angermünde (fb) In ihrem vierzehnten Meisterschaftsspiel der Verbandsliga Nord musste das Männerteam des HC 52 Angermünde (7./15:13) die erste Heimniederlage der Saison einstecken. Gegner war der stark auftrumpfende Tabellenführer aus Falkensee (1./26:2). Der SSV gewann die Partie mit 40:34 (19:14) und gilt somit schon als fast sicherer Aufsteiger in die Brandenburgliga.
 
„Seit sieben Heimspielen ungeschlagen“ hieß es noch vor der wohl schwierigsten Partie der Rückrunde in der Angermünder Hölle. Allen HCA-Akteuren war bewusst, dass aus dieser sieben eine acht zu machen, ein ganzes Stück Arbeit erfordert. Immerhin verloren die Uckermärker das Hinspiel mit siebzehn Toren. Dementsprechend konzentriert und taktisch diszipliniert sollte begonnen werden.
  
Anfänglich probierte der Gastgeber eine offensive 4:2-Deckung, um die Angriffe der Gegner frühzeitig zu stören und die Gäste nicht ins Spiel kommen zu lassen. Zwar erzielte der HCA den ersten Treffer der Begegnung, musste dann aber einsehen, dass  auch die Havelländer offensiv deckten und den einen oder anderen Pass abfingen und sich so Kontermöglichkeiten erarbeiteten. Zu inkonsequent bei den Zuspielen und den Torabschlüssen waren auch die Gründe für das rasche Absetzen der Gäste (4:9). Nach der Auszeit des Trainerduos Abel/Cavalier sollten die noch verbleibenden achtzehn Minuten der Hälfte eins konzentriert gespielt werden. „Wir dürfen uns einfach keine Fehlpässe mehr erlauben!“. Tatsächlich kam nun endlich einmal Konzentration in den Angermünder Spielfluss. Für einfache Tore sorgten insbesondere Brederecke und Taube aus dem Rückraum. Die Deckung der Gastgeber stand nun auch besser. Zwischen den Pfosten war Riege der Siebenmeterkiller, der seine Vorderleute im Spiel hielt. Der Rückstand blieb bis zum Abpfiff der ersten 30 Minuten konstant (5:10, 9:14 und 14:19).

In der Kabine wurde noch einmal Mut geschöpft, ehe dann motiviert an die Leistung angeknüpft werden sollte, die zuletzt gezeigt wurde.

Bis zum Stand von 21:26 nach 40 Minuten war das Spiel auch noch recht ausgeglichen. Im Angermünder Angriffsspiel wurden die Kreisläufer Villain und Kellner so angespielt, dass sie den Ball ins gegnerische Netz unterbrachten und Svarovsky und Reinicke zeigten aus der Distanz ihr Können. Allerdings folgten fünf schwache Minuten, in der die Uckermärker alles Aufgebaute leichtfertig vergaben. Es klappte nichts mehr, Spielzüge wurden falsch gespielt und die Pässe landeten beim Gegner. So wurde man bis auf 22:32 ausgekontert. Eine Auszeit brachte, wie schon in der ersten Halbzeit, die geforderte Motivation und den Spielwitz zurück. Bräunig hielt durch seine Treffer von der Außenposition den HCA im Spiel, der sich auf 30:34 wieder herankämpfte. Leider fehlte noch die endgültige Cleverness, um das Spiel zu drehen und so endet eine torreiche Partie mit 34:40 zu Gunsten des SSV.

Kommenden Sonntag können dann die Angermünder auch mal auswärts beweisen, dass sie zwei Punkte in die Uckermark entführen können. Anpfiff ist 16:00Uhr bei den HSV Bernauer Bären (10./7:21).

Für den HCA spielten: R. Riege, A. Fischer – S. Taube (6 Tore/davon 3 Siebenmeter), F. Bastkowski (6), S. Kellner (4), P. Svarovsky (4), M. Brederecke (3), D. Reinicke (3), S. Bräunig (3), A. Villain (3), P. Mahns (1), J. Plötz (1), C. Mercier, F. Bailleu, C. Schlese, H. Branding - T. Abel, D. Cavalier, A. Weber