Dabei ließ sich dieser Sieg vor allem in dieser Höhe vor dem
Spiel nicht erahnen. Die Randberlinerinnen spielen eine sehr gute Saison und
haben mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Dazu kommt, dass sich der
sympathische Aufsteiger in diesem Jahr lediglich den zweitplatzierten Landeshauptstädterinnen
geschlagen geben musste und dementsprechend mit breiter Brust zu Hause
aufspielen würde. Die Angermünderinnen waren also gewarnt, jedoch war ihnen
auch bewusst, dass man den Gegner im Hinspiel gut im Griff hatte und nicht
unverdient mit 29:20 in heimischer Halle bezwang.
Die Damen des HCA ließen jedoch vom Anpfiff an zu keinem
Zeitpunkt des Spiels einen Zweifel daran aufkommen, wer an diesem Tag der Herr
auf der Platte ist. Vor allem die ersten zehn Minuten gestalteten die HCA
lerinnen das Spiel gnadenlos effizient und führten schnell mit 10:4. Immer
wieder konnte mit starken Einzelaktionen oder dem Konterspiel die gegnerische
Deckung überwunden werden. Bereits nach 13 Minuten sah sich so der Heimtrainer
zu einer Auszeit gezwungen. Diese sollte ein wenig Wirkung zeigen und den
Abstand in der Folge nicht größer werden lassen. Die Neuenhagenerinnen
verstanden es in den kommenden Minuten zwar im Angriff besser einige Lücken der
HCA Abwehr zu nutzen, jedoch konnten auch die Angermünderinnen immer wieder
über schöne Spielzüge zum Torerfolg kommen. So endete die torreiche erste
Hälfte beim Stand von 19:13 für den HCA.
In der Kabine forderte der Trainer der Gäste vor allem ein
Mittel gegen die versteckten Würfe der Randberlinerinnen zu finden, um so das
ein oder andere unnötige Gegentor zu verhindern. Im Angriff sollte weiterhin
konzentriert und wenn möglich schnell abgeschlossen werden.
Mit der Umsetzung dieser Vorgaben behielten die Damen aus
der Uckermark auch in der zweiten Hälfte des Spiels stets das Heft in der Hand.
Auf der Grundlage einer weiterhin stabilen Deckung sowie
starken Torhüterleistung durch das Duo Marina Kind und Lisa Bretsch konnten weiterhin
Tore über die Erste und Zweite Welle erzielt werden. Zudem setzte sich
Kreisläuferin Franziska Kottke immer wieder in den freien Raum ab und kam so zu
eigenen Torerfolgen. Am Ende stand es in einer torreichen Partie 23:36 für den
Gast. Die Angermünderinnen freuten sich über diesen souveränen Erfolg und
fiebern nun dem verlegten Spitzenspiel am kommenden Sonntag (Anpfiff 16:00 Uhr)
in Werder (aktuell Tabellendritter) entgegen.