Montag, 25. Juli 2011

Schwitzen für den Erfolg

Angermünde  (fb) Die Männermannschaft des HC 52 Angermünde kann stolz auf die vergangene Saison 2010/2011 zurückblicken. Alle Spiele wurden mehr oder weniger gut gemeistert, Schwächen wurden erkannt und an den Fehlern wird bis zum Start ins neue Verbandsligajahr geschraubt. Zahlreiche Neuzugänge sollen dafür sorgen, dass die kommende Spielphase noch erfolgreicher bestritten wird. Aus diesem Grunde drehen die Akteure um Coach Abel bei einer regen Trainingsbeteiligung schon seit Anfang Juli ihre Runden auf dem Angermünder Jahn-Sportplatz.



Lachend laufend: Freude am Sport
Alles begann im September 2010. Das dritte Verbandsligajahr des HCA nach dem Aufstieg 2008 begann auswärts beim TSV Chemie Premnitz gleich mit einer Niederlage - Kein optimaler Saisonstart. Den unmittelbaren Folgespieltag gegen den SV Jahn Bad Freienwalde, den späteren Zweitplatzierten der Liga, konnten die Uckermärker allerdings für sich entscheiden. Zwar knapp, aber durch viel Kampfgeist gewannen die Angermünder schließlich verdient mit 26:23. Es folgte für die weiteren Partien ein ständiges Hin und Her. Bei den Begegnungen in eigener Halle hatte der HCA fast immer die Nase vorn, auswärts hingegen haben die Angermünder, bis auf den letzten Spieltag in Eberswalde, alle Partien verloren - sei es in Wittenberge mit vierzehn Toren, in Brandenburg mit zwei oder in Perleberg mit drei Toren Differenz. Am Ende kam nie etwas Zählbares dabei heraus. Ganz anders war es in der eigenen Halle, die sich für die Gegner metaphorisch wie die Angermünder Hölle angefühlt haben muss. Eine interessante Statistik zeigt, dass sich der HCA in der Heimbilanz nach sämtlichen Spielen auf dem zweiten Platz befindet, die Auswärtsbilanz reicht allerdings nur für Rang zehn. Keine Mannschaft, bis auf den Erstplatzierten Grünheide, die mit einem Tor in einer denkbar knappen Partie den HCA bezwang, konnte als Sieger die Heimreise antreten. Genau an diese gute Leistung innerhalb der eigenen Mauern wollen die Akteure auch in der kommenden Spielphase anknüpfen.

Überschattet von den positiven Ereignissen während der Saison war der Ausfall von Rückraumshooter und Stammspieler Taube, der sich die Achillessehne gerissen hat und für alle weiteren Spiele ausgefallen ist. Mittlerweile steigt er schon wieder in die Trainingsvorbereitung ein und ist hoffentlich für das erste Saisonspiel einsatzbereit.

Alle weiteren Akteure sind bis auf ein paar Wehwehchen gut durch die Saison gekommen und haben dank einer professionellen Prophylaxe und Erwärmung, geleitet von Physiotherapeut Weber, Muskelaufbau erfahren und so dem Verletzungsrisiko vorgebeugt.

Auch in der kommenden Spielphase ist die Sportpsychologin Frau Heinz wieder mit von der Partie und leitet auch das mentale Training der Angermünder. Ein weiterer Grund, warum der HCA so zahlreiche Neuzugänge zu verzeichnen hat, ist die souveräne Trainingsplanung von Coach Abel. Zahlreiche kleine Erwärmungsspielchen, Kraftübungen, kognitive und motorische Grundlagenschaffung sowie Schnelligkeits- und Ausdauereinheiten sorgen für Abwechslung an den Trainingstagen. Diese Freude am Sport teilen ab sofort nicht nur die "alten Hasen", die schon seit dem ersten Verbandsligaaufstieg eine Einheit bilden und so unverändert zusammenspielen, denn der HCA startet im kommenden Spieljahr mit einem deutlich größeren Kader.

Erster Neuzugang ist Peter Mahns, der zuvor beim MTV Hondelage in der Landesliga in Niedersachsen spielte und schon im Jugendbereich dem HCA treu war. Auf der Linksaußenposition wird der flinke 21-jährige das Team verstärken. Aus der Oberliga Berlin-Brandenburg vom 1.SV Eberswalde kommt der flexibel einsetzbare und sprunggewaltige Florian Smuch. Der dritte im Bunde ist Ben Hanisch, ebenfalls ein Spieler aus der "Würstchenstadt" Eberswalde. Letzte Saison spielte er noch auf der anderen Seite des Feldes gegen die Angermünder, ab sofort trägt aber auch er das HCA-Logo auf der Brust. Mit seinen 32 Jahren zählt er zu den erfahrensten Spielern und wird somit eine Verstärkung für die Halb-Position im Angriff und im Deckungsbereich sein. Noch ein Eberswalder Neuzugang, ein ehemaliger Mannschaftskollege von Ben Hanisch, ist Felix Kühl, der schon einige Treffer gegen den HCA warf und nun eine Verstärkung besonders im Angriffsbereich darstellen soll. Auch Torhüter Sandro Barthel und die Abwehrverstärkung Tobias Scheer leisten ihre Dienste in der kommenden Saison für das HCA-Team.

Die Vorbereitung ist auch schon voll im Gange. Mit dem Theraband, auch liebevoll "Terrorband" genannt, stehen die Spieler auf dem Sportplatz, kräftigen bisher unbekannte Muskelgruppen und ziehen die Runden, um nicht nur mit voller Kraft, sondern auch mit voller Schnellig- und Spritzigkeit die am 17. September in heimischer Halle startende Saison zu eröffnen. Der Gegner ist dann der PHC Wittenberge. Bis es soweit ist, heißt es für das Abel-Team aber nochmals schwitzen, schwitzen, schwitzen.