Eberswalde (fb) Mit dem lauten Gesänge „Auswärtssieg, Auswärtsieg, Auswärtssieg...“ beendete die Männermannschaft des HC 52 Angermünde ihr letztes Saisonspiel 2010/2011. Gegen das Tabellenschlusslicht 1. SV Eberswalde II gewannen die Uckermärker souverän mit 34:29 (19:11-Halbzeitstand). Durch diesen ersten Auswärtssieg festigte der HCA nicht nur seinen achten Tabellenrang der Verbandsliga Nord, sondern kann auch noch mit positivem Gewissen in die kommende Saison schauen, da das Siegen außerhalb der eigenen Mauern scheinbar doch nicht verlernt wurde.
Ziel war, bei diesem Derby den 1.SV zu ärgern und eine erfolgreiche Saison mit einer guten Leistung zu Ende zu bringen. Mit einer konzentrierten Erwärmphase und motivierenden Worten des Trainers Abel, starteten die Angermünder so gut wie noch nie zuvor in eine Auswärtspartie.
Ziel war, bei diesem Derby den 1.SV zu ärgern und eine erfolgreiche Saison mit einer guten Leistung zu Ende zu bringen. Mit einer konzentrierten Erwärmphase und motivierenden Worten des Trainers Abel, starteten die Angermünder so gut wie noch nie zuvor in eine Auswärtspartie.
Mit dem Anpfiff zeigten die Gäste sofort, wer Herr im Hause war. Brederecke wusste schon im ersten Angriff die kleinste Lücke zu nutzen und verwandelte zum 0:1. „Schon nach diesem Angriff wusste ich, dass der HCA die ersten zwei Auswärtspunkte einfährt“, so Edelfan Matthies nach dem Spielende. Die Motivation der Uckermärker war deutlich spürbar. Sowohl über die zweite Welle als auch über den direkten 1:1 erhöhten die Gäste durch Svarovsky, Plötz und Villain – Zwischenstand 4:12. Ratlosigkeit machte sich auf den Eberswalder Gesichtern breit. Einzig allein von der Rechtsaußenposition wurden die Angermünder Abwehr und Torwart Fischer zu oft überwunden. Bis zur Halbzeit stellte sich eine ausgeglichenere Partie ein. Villain verwandelte vom Siebenmeterpunkt und Mercier von der Außenposition. Über die Stationen 9:14, 10:16 und 11:19 endeten die ersten dreißig Minuten mit einer überzeugenden Leistung der Gäste.
In der Kabine lobte Coach Abel zwar seine Akteure und zollte Respekt für die dargebotene Leistung, dennoch mahnte er, dass der Drops noch nicht gelutscht sei.
Die zweite Halbzeit begann „larifari“. Fühlten sich die Angermünder schon auf der sicheren Seite? Zwar verwandelte Reinicke aus dem Rückraum und Bräunig von der Außenposition, doch der Gastgeber verkürzte den Vorsprung von Minute zu Minute (13:20, 15:21, 17:23). Auf Angermünder Seite hatte Neu-Torhüter Barthel seinen ersten Einsatz für den HCA und konnte sogar einen Siebenmeter entschärfen. Erschwerend kam dennoch hinzu, dass Villain für zu hartes Eingreifen in der Deckung gleich zu Beginn nach Wiederanpfiff die rote Karte sah – ohne den Abwehrspezialisten und Kreisläufer im Angriff keine leichte Aufgabe. Die Eberswalder wurden nun motivierter und gaben sich nicht auf. Fehlpässe im eigenen Angriffsspiel und zu einfach kassierte Tore ließen die Barnimer auf bis zu 22:25 rankommen. Besonders schwer taten sich die Angermünder anfangs mit der sehr offenen 4:2-Abwehrvariante des 1.SV, bei der die beiden Rückraumspieler der Halbposition aus dem Spiel genommen wurden. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auf diese neue Situation wussten die Gäste damit umzugehen und konnten durch Tore von Bastkowski, Svarovsky und Reinicke den ersten Auswärtssieg nach Hause schaukeln. Durch dieses 34:29 Endresultat haben die Angermünder satte zehn Partien in der Verbandsliga für sich entscheiden können, allein neun davon waren in der eigenen Halle.
Ein zufriedener Trainer, zufriedene Fans und vor allem zufriedene Spieler waren nach dem Abpfiff in Feierlaune. Jetzt heißt es für das junge Angermünder Team erst einmal sechs Wochen pausieren, ehe Ende Juni die Vorbereitung für die kommende Verbandsligasaison startet.
Für den HCA spielten: A. Fischer, R. Riege, S. Barthel - D. Reinicke (6 Tore/davon 2 Siebenmeter), F. Bastkowski (9), C. Mercier (6), P. Svarovsky (5), A. Villain (4/2), M. Brederecke (2), J. Plötz (1), S. Bräunig (1), C. Schlese, N. Berendt