Samstag, 20. Februar 2010

Frauen:In der Schlussphase nicht die Nerven behalten

Angermünde (fb) Im Nachholspiel der Frauen Oberliga Berlin/Brandenburg unterlag der HC 52 Angermünde (Platz 11) in heimischer Halle gegen den HSC Potsdam (Platz 4) mit 25:28 (13:15). Bis zum Ende war die Partie offen und die Uckermärkerinnen hatten die Chance, zumindest einen Punkt zu erkämpfen.
 
Nach der sehenswerten Leistung beim Frankfurter HC II des Vorspieltages waren Hoffnung und Motivation für diesen Heimspieltag groß. Die Damen wollten sich ebenfalls für die 26:19-Hinrundenniederlage revanchieren.

Mit dem Anwurf entwickelte sich in den ersten Spielminuten eine ausgeglichene Partie. Keine der beiden Mannschaften konnte sich großartig absetzen (2:2, 4:4). Ab dann zeigte Kruse, wie einfach es ist, aus dem Rückraum zu treffen. Klan stand in der Deckung offensiv auf der Spitze und störte die Gegner frühzeitig beim Zusammenspiel. Durch clevere Balleroberungen und schnellem Konterspiel konnte sich auch Walter in die Torschützenliste eintragen. Diesem sehenswerten Zwischenspurt (8:4) folgte einer zehnminütigen Torflaute der Angermünderinnen. Im Angriff haperte es am Abschluss, der oftmals zu schnell gesucht wurde, und am sicheren Zusammenspiel. Folglich zeigte die Mannschaft aus der Landeshauptstadt, dass sie zu den Top-Five der Liga gehört und zog auf 8:9 davon (16.). Das anfänglich ausgeglichene Spiel setzte sich nun fort (11:12, 13:14). Zwischen den Torpfosten stand Kind sicher, die in der 29. Spielminute ihren zweiten Siebenmeter hielt und eine große Verantwortung dafür trägt, dass es nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine ging (13:15).

In der Anfangsphase nach Wiederanpfiff hatten die Gastgeberinnen die Nase von. Mit Kruses Rückraumtor kam erneute Hoffnung auf, auch gegen starke Mannschaften gegenzuhalten. Tesch stand am Kreis anspielbereit und brachte durch ihren Treffer die erste Führung der zweiten 30 Minuten (19:18). Genau zu dem Zeitpunkt setzte die schon von Hälfte eins erlebte Torflaute wieder ein und die Potsdamerinnen zogen auf 19:23 davon. „Vier Tore kann man beim Handball binnen zwei bis drei Minuten aufholen!“ wies Trainer Reinicke beim Team-Time-Out hin. „Die Jagd nach den zwei Punkten ist noch nicht beendet!“. Tatsächlich witterten die Uckermärkerinnen nochmal die Hoffnung und kämpften sich unter anderem durch Köder und Bluhm auf 22:23 heran. Hätten die Gastgeber noch den Siebenmeter verwertet, hätte das Spiel auch ganz anders ausgehen können. Stattdessen ließ der HSC nichts mehr anbrennen und beendet das Auswärtsspiel mit 25:28 und ist somit punktgleich mit der HSG OSC-Friedenau (3.). Der HCA steht noch immer auf Rang elf der Tabelle und muss sich kommenden Sonntag in Altlantsberg (5.) beweisen.

Für den HCA spielten: M. Kind, A. Päplow – E. Walter (6 Tore/davon 1 Siebenmeter), K. Kruse (6), M. Tesch (3), S. Bluhm (2), J. Klan (2), K. Köder (2/1), J. Duckert (1), O. Cettl (1), C. Dolch (1), D. Hahne (1), J. Baumann, E. Dahlke