Sonntag, 19. Oktober 2014

Frauen: Sieg im Spitzenspiel


Angermünde, Mit dem vierten Sieg im vierten Saisonspiel bleiben die Damen des HC 52 Angermünde in der laufenden Brandenburgliga-Saison weiter ungeschlagen und verdrängen den bisherigen Tabellenführer aus Luckenwalde von der Tabellenspitze.

Mit der Erleichterung des verlustpunktfreien Saisonstarts im Kopf freuten sich Team und Trainer des HCA auf ein erstes echtes Spitzenspiel in heimischer Halle. Mit dem HV Luckenwalde hatte man den aktuellen Tabellenführer in Brandenburgs höchster Spielklasse zu Gast. Auch die Teltow Flämingerinnen spielten einen sehr guten Saisonauftakt und konnten ebenfalls alle drei Partien für sich entscheiden. Beide Mannschaften konnten diesem Wochenende mit insgesamt 14 bzw. 13 Akteurinnen auf einen breiten Kader zurückgreifen. Die HCA Damen erwischten ähnlich wie in der Vorwoche einen Start nach Maß, nur diesmal belohnten sie sich auch dafür. Drei schnelle Angriffe reichten, um den Gästetrainer bereits in der frühen Phase des Spiels zu seiner ersten Auszeit zu zwingen. Beim Stand von 3:0 nach 4 Spielminuten ging es so in die erste Verschnaufpause. Lediglich taktische Kleinigkeiten gab es auf Angermünder Seite zu korrigieren. Wer sich in der Halle nach dem vielversprechenden Start nun auf eine torreiche Partie freute, sah sich schon bald getäuscht, denn immer mehr spielten sich auf beiden Seiten die Abwehrreihen und ganz besonders die Torhüterinnen in den Vordergrund. Nach und nach fanden dann aber auch die Gäste vor allem über schnelle Angriffe ins Spiel, den Positionsangriff der Luckenwalderinnen hatte die HCA Deckung über weite Teile der ersten Hälfte sehr gut im Griff. Im Angriff der Uckermärkerinnnen konnte Karolin Köder auf der Rückraummitte Position viele Akzente setzen und den generischen Mittelblock immer wieder vor Probleme stellen. Insgesamt muss jedoch erwähnt werden, dass die Angermünderinnen wieder einmal zu wenig aus ihren zahlreichen guten Chancen machten. Trotzdem ging es mit einer durchaus verdienten 9:7 Halbzeitführung in die Kabine.
Druckvolleres Spielen des Balles sowie konzentriertere Abschlüsse blieben das zentrale Thema in der HCA Kabine.Weiteres Hauptaugenmerk sollte zudem weiter die bis dahin tadellos funktionierende Deckungsarbeit bleiben.
Ähnlich gut wie die Angermünderinnen zu Beginn der ersten Hälfte starteten die Fläminger Gäste in den zweiten Spielabschnitt. Mit einem 3:0 Lauf drehten sie den Spielstand und erspielten sich die erste eigene Führung (9:10). In einem nun zunehmend ruppiger werdenden Spiel wurde um jeden Ballbesitz gekämpft, nicht immer nur mit fairen Mitteln. Leider fanden die an diesem Tag eingesetzten Schiedsrichter keine eigene Linie mehr und trafen so immer häufiger unglückliche Entscheidungen. Unabhängig davon fanden die Gastgeberinnen wieder ins Spiel zurück und erspielten sich eine knappe Führung zum 12:11. In den folgenden Minuten war es dann vor allem die Torhüterin der Gäste, die sich mehrfach gut in Szene setzen konnte und eine höhere Führung der Angermünderinnen verhinderte. Aber auch die Angermünder Deckung hielt den Angriffen der Gäste weiterhin stand. So entwickelte sich der Spielstand nur sehr schleppend bis zum 14:14 ca. acht Minuten vor Schluss. Was dann jedoch kam, setzte den ohnehin schon sehr guten Leistungen aller drei Angermünderinnen Torhüterinnen an diesem Tag die Krone auf. Uta Jähnke entschärfte jeden Ball, der den Weg aufs Angermünder Tor fand und setzte so den Grundstein für einen am Ende verdienten Heimerfolg. Im Angriff war es dann Karolin Köder, die mit zwei Toren in Folge den Sack für den HCA zu machte. Zwei Tore auf beiden Seiten in den Schlusssekunden waren dann nur noch Ergebniskosmetik. Nach der nun kommenden zweiwöchigen Spielpause geht es für die Damen dann in einen herbstlichen Handballmarathon. Innerhalb von sechs Wochen müssen die Damen insgesamt 2 Pokal- und 5 Ligaspiele bestreiten.