Angermünde, In
einem spannenden und vor allem kampfbetonten Spiel gewinnen die Damen des HC 52
Angermünde am Ende verdient mit 25:23 (13:10) gegen die Regionalligareserve aus
Altlandsberg und bleiben so Tabellenführer der Brandenburgliga.
Bisher können die HCA Damen mit ihren erreichten Ergebnissen
in dieser Saison mehr als zufrieden sein, schließlich musste man noch kein
Spiel verloren geben. Bereits die beiden letzten Spiele gegen Luckenwalde und
auswärts in Fredersdorf haben gezeigt, dass der HCA auch in dieser Saison in
der Lage ist, in den oberen Tabellenregionen mitzuspielen. Von Favoritenrolle
oder gar mehr will der Angermünder Trainer jedoch bei Weitem nicht sprechen,
dafür waren die letzten Spiele zu ausgeglichen und knapp im Endresultat. Gerade
in heimischer Halle wollten die Damen jedoch auch an diesem Wochenende zeigen,
wer Chef auf der Platte ist. Das sollte am Ende auch gelingen.
Mentale Stärke und Konzentration waren die Schlüsselwörter
in der Angermünder Kabine kurz vor Anpfiff des sechsten Saisonspiels. Ziel war
es, die einfachen technischen Fehler aus den vergangenen Partien abzustellen,
umso mehr Sicherheit in das eigene Positionsspiel zu bekommen. Von Beginn an entwickelte
sich ein ausgeglichenes Spiel. Die Gäste agierten mit einer aggressiven und
kompromisslos offensiven Deckungsvariante, die jedoch vor allem für die
Angermünder Aufbauspieler immer wieder Räume bot. Diese konnten gerade in der
Anfangsviertelstunde gut genutzt werden. In der eigenen Deckung zwang man die
Altlandsbergerinnen immer wieder zu Abschlüssen aus der zweiten Reihe, die
zunächst nur selten den Weg ins Tor fanden. Bis zum Spielstand von 7:6 (15.
Minute) gelang es keiner Mannschaft einen deutlichen Vorsprung zu erzielen.
Dann schien es jedoch, als wäre „die erste Luft“ der Gäste aufgebraucht. Diesen
Umstand nutzte der HCA zu einem Zwischenspurt zum 13:9 kurz vor der Pause.
Anstatt die Führung jedoch noch auszubauen, führten technische Unsicherheiten
zum trotzdem zufriedenstellenden 13:10 Halbzeitstand.
Die Beweglichkeit ohne Ball und der unbedingte Wille jeder
Spielerin ein Tor erzielen zu wollen, waren Themen, die in der Halbzeitpause
angesprochen wurden. Hier mussten sich die Damen trotz des Drei-Tore Vorsprungs
erkennbar verbessern, um ein positives Resultat zu erreichen.
Gesagt, getan. Es dauerte genau 6 Minuten und 35 Sekunden,
bis der Gästetrainer zur Grünen Karte greifen musste. Beim Stand von 16:11
hatte man auf HCA Seite zu diesem Zeitpunkt nichts zu kritisieren. Mit einem
kontinuierlichen 5-Tore-Vorsprung für den HCA plätscherte das Spiel bis zur 50.
Minute vor sich hin. Trafen die Gäste, legten die HCA Damen wieder einen
Treffer nach und andersherum. Beim Stand
von 21:16 und einer weiteren Deckungsumstellung des Altlandsberger
Trainergespanns nahm das Spiel jedoch noch einmal Fahrt auf. Die Gäste
erzielten Treffer um Treffer und waren beim 22:20 wieder in Schlagdistanz.
Genau zum richtigen Moment gelang es den Angermünderinnen jedoch in einer
hektischen Schlussphase den Schalter wieder umzulegen und auch gegen die nun
komplett offensiv agierende Abwehr der Altlandsbergerinnen erfolgreich zu sein.
Mit dem Treffer zum 24:20 gelang dem HCA 2 Minuten vor Ende der Partie die
Vorentscheidung in einem für die vielen Zuschauer in der Angermünder
Mehrzweckhalle tollen Handballspiel. Beim Stand von 25:23 ertönte der
Schlusspfiff. Die Angermünderinnen bedanken sich bei einem tollen und
lautstarken Publikum und freuen sich nun auf die nächsten Gegner. Zunächst im
HVB Pokal Viertelfinale gegen Teltow/Ruhlsdorf und Hennigsdorf und in der
darauffolgenden Woche beim selbsternannten Titelaspiranten aus Rangsdorf.