Rangsdorf (dr) Die Handballdamen des HC 52 Angermünde
gewinnen das Spitzenspiel beim selbsternannten Aufstiegsaspiranten SV Lok
Rangsdorf mit 25:18 und verteidigen damit weiterhin ihre Spitzenposition in der
Brandenburgliga.
Mannschaft und Trainer waren bewusst, dass die Damen des HCA
an diesem Samstagabend ein ganz harter Brocken erwartet. In Rangsdorf trafen
die bisher einzigen Mannschaften ohne Niederlage in dieser Saison aufeinander.
Die Rangsdorferinnen, ebenfalls wie der HCA in der Vorwoche ins Final Four des
HVB Pokals eingezogen, waren in den vorangegangenen Spielzeiten immer ein
Gegner auf Augenhöhe. Die HCA Damen konnten jedoch selbstbewusst sein, so lag
eine starke Trainingswoche hinter ihnen und auch die bisherigen Erfolge in Liga
und Pokal bestätigten die guten Leistungen. Mit dem nötigen Willen und einer
hohen Effektivität im Angriff sollte das Spiel angegangen werden, um so die gut
organisierte Deckung der Randberlinerinnen auseinander zu reißen. Mit einer
Leistung, die im Vergleich zu den bisherigen Spielen der HCA Damen ihres
gleichen sucht, ließ man den LOK-Damen an diesem Tag in den folgenden 60
Minuten keine echte Chance das Spiel zu gewinnen. Die Gastgeberinnen agierten
in der Anfangsphase vor allem über ihren gut besetzten Rückraum, scheiterten
jedoch ein ums andere Mal an einer an diesem Tag blendend aufgelegten Lisa
Bretsch im Angermünder Tor. Im eigenen Angriff konnte der HCA zunächst über
Maren Kühn auf der Außenposition Akzente setzen und Tore erzielen. Nach den
ersten 10 Minuten beim Stand von 5:2 für den HCA sollte sich das eigene Spiel
jedoch etwas verändern. Nun bestimmten vor allem die Rückraumspieler das Geschehen.
Egal ob Einzelaktion oder Spielzug, sehr häufig fand der HCA die passende Lücke
und so den freien Wurf auf das Rangsdorfer Tor. Die gut gestaffelte Deckung der
HCA Damen machte es dem Rangsdorfer Angriff zunehmend schwerer, klare
Torchancen zu erarbeiten. Bis zur Halbzeit erspielten sich die Uckermärkerinnen
eine auch in dieser Höhe verdiente 14:6 Führung.
Der gemeinsame Pausentee wurde durch den HCA-Trainer vor
allem genutzt, um seine Spielerinnen daran zu erinnern, dass ein Handballspiel
auch an diesem Abend eine zweite Halbzeit bereit hält, in der man eine ähnliche
Leistung, wie in der ersten Hälfte darbieten musste, um am Ende erfolgreich zu
sein. Die mitgereisten HCA Fans (Ein großes Dankeschön!) sahen vor allem in den
ersten 10 Minuten des zweiten Spielabschnitts einen Gastgeber, der nun mit
schnellen Angriffen alles auf eine Karte setzte. Den Angermünderinnen gelang es
jedoch vor allem in dieser Phase immer wieder dagegen zu halten. Die nach ihrer
langen Verletzungspause zurückgekehrte Carolin Dolch zog zusammen mit Karolin
Köder die Fäden im Angermünder Spiel. Der zur Halbzeit erspielte 8-Tore
Vorsprung konnte konstant aufrechterhalten
werden, auch dank einer weiterhin aufmerksamen Deckungsformation. Auch wenn die
HCA Damen in den letzten Minuten des Spiels ein wenig den Druck zum Tor
vermissen ließen, so belohnten die nicht immer souverän auftretenden Schiedsrichter
am Ende der Partie die klaren Tormöglichkeiten des HCA mit einem Torpfiff oder
dem fälligen Siebenmeter Strafwurf, den Elisa Dahlke im Tor unterbrachte. Beim
Stand von 25:18 endete die bisher stärkste Partie der HCA Damen im
Saisonverlauf. Nun beginnt für die Uckermärkerinnen der Endspurt für das
Handballjahr 2014. Mit Germania Massen hat man am kommenden Samstag ein harte
Nuss zu knacken und hofft deshalb auf die zahlreiche Unterstützung der Fans ab
18:00 Uhr in der Angermünder Mehrzweckhalle.
Der HCA spielte mit: Bretsch, Jähnke, Dolch, Kühn, Kottke,
Köder, Lüben, Duckert, Reinicke, Gebert, Dahlke, Schröder, Karbe