Montag, 9. Dezember 2013

Männer: Ein Spiel mit Höhen und Tiefen

Bernau (pm) Am zweiten Advent hieß die vierte Auswärtsstation der Männermannschaft des HC 52 Angermünde Bernau. Die Bernauer standen zwei Plätze hinter dem HCA in der Tabelle. Bisher hatte Bernau zu Hause nur Punkte gegen die Teams aus Eberswalde (1.) und Lychen (2.) liegen gelassen. Eine schwere Auswärtsaufgabe stand dem Team von Dirk Cavalier also bevor. 

In der Anfangsphase der Partie kam es zu dem erwartet engen Spiel. Die Bernauer hielten gegen die Offensive des HCA gut dagegen und kamen selbst immer wieder erfolgreich zum Abschluss. Bei den Angermündern fand der Ball zunächst nur durch schnelle Konter den Weg ins Tor. Beim Stand von 5:4 gelang dem HCA dann zum ersten Mal die Führung im Spiel zu übernehmen. Bernau vertändelte nun einige Bälle im Angriff, was der HCA zu nutzen wusste. Über die zweite Welle wurde Denny Reinicke gut in Szene gesetzt und hämmerte den Ball in die Maschen. (6:4) Nun war es bis zum 10:8 für den HCA ein ausgeglichenes Spiel, was sich aber in den weiteren Minuten zu Gunsten des HCA ändern sollte. Durch den zwischenzeitlichen 3:0-Lauf bauten die Angermünder ihren Vorsprung, so schien es jedenfalls zunächst, auf sichere fünf Tore aus. (13:8) Der HCA ließ nicht locker, in Abwehr und Angriff stimmte es jetzt. Maik Fehrmann erwies sich zudem in diesen Minuten als erneut sicherer Siebenmeterschütze. Knapp zehn Minuten vor der Pause führte der HCA sicher und verdient mit 16:9. Der Bernauer Coach nahm entsprechend das Team-Time-Out. Wie sich leider herausstellen musste brachten diese 60 Sekunden Verschnaufpause den HCA völlig aus dem Konzept. In der Abwehr fehlte der letzte entscheidende Schritt, weshalb die Bernauer Tor um Tor aufholten. In der Offensive biss man sich nun außerdem die Zähne am Torwart der Bären aus. Aus dem 16:9 machten die Gastgeber bis zum Pausengong ein 16:14. Die Angermünder waren sichtlich geschockt aber auch froh, denn die Halbzeitpause kam wahrscheinlich zum genau richtigen Zeitpunkt. 

Trainer Dirk Cavalier war zurecht unzufrieden mit den letzten Minuten. „In der Abwehr müssen wir jetzt wieder mehr zufassen. Verschiebt zur Ballseite, helft aus und guckt nicht zu, was die Bernauer machen.” 

Leider schaffte es der HCA nicht aus dem Loch herauszukommen. Bernau erzielte sogar über einen 3:0-Lauf die 17:16 Führung. Kapitän Christian Mercier war es dann, der die Torflaute von circa 15 Minuten beendete und zum 17:17 verwandelte. Bis zum 19:18 für den HCA war es ein ständiges Kopf-an-Kopf Rennen. Jetzt wurde das Spiel auch zunehmend ruppiger. Die Schiedsrichter bestraften einige Aktionen der Angermünder mit sofortigen Zeitstrafen, weshalb der HCA nun in dreifacher Unterzahl agieren musste. Natürlich nahmen die Bernauer das Geschenk an und kamen nun zur erstmaligen Führung von zwei Toren. (21:19) Doch wie schon in Eichstädt bewies die Angermünder Truppe Moral und kämpfte sich Tor für Tor heran. Die Genauigkeit der Bernauer Würfe nahm nun auch ab. Fünf Tore gelangen den Uckermärkern in Folge zur erneuten Führung zum 24:21. Denny Reinicke erhielt kurz vor Schluss nach einem kleinen Gefecht mit einem Bernauer die Rote Karte. Warum die Schiedsrichter nicht auf beiden Seiten Rot zeigten bleibt ungewiss. Wichtig war, dass sich der HCA dadurch nicht aus dem Konzept hat bringen lassen und vier Minuten vor Ultimo auf 27:22 erhöhen konnte. Die Angermünder verwalteten die Führung nun bis zum Schluss und holen mit diesem 27:24 Auswärtssieg wichtige Punkte im Anschluss an die oberen Tabellenplätze. In der nächsten Woche ist dann der Aufsteiger aus Pritzwalk zu Gast in der Angermünder Ehm-Welk Halle. Mit ein wenig Schützenhilfe aus Lychen wäre mit einem Sieg sogar die Herbstmeisterschaft möglich. 

Für den HCA spielten: S. Scherel, C. Püschel - M. Fehrmann (6/davon 4 Siebenmeter), F. Bailleu (3), A. Villain (3), J. Plötz (2), M. Brederecke (2), D. Reinicke (3), P. Mahns (5), M. Rosenfeldt, C. Mercier (2), M. Wolak, T. Scheer (1) - D. Cavalier, S. Taube, A. Matthies