Sonntag, 3. Mai 2015

Frauen: Aufstieg in die Oberliga Ostsee-Spree


Doberlug Kirchhain (dr) Mit einem 30:18 Auswärtserfolg in Doberlug Kirchhain beenden die Damen des HC 52 Angermünde eine perfekte Saison und krönen ihre Leistung mit dem Aufstieg in die Vierte Handballliga Ostsee-Spree. 

35 Punkte aus 20 Spielen, 489 geworfene Tore bei 398 Gegentoren, so die Bilanz der Angermünder Handball-Damenmannschaft in Brandenburgs höchster Spielklasse der Saison 2014/15. Nebenbei noch das erste Mal das Final-Four des HVB Pokals erreicht – toll.
Auch ohne das letzte Spiel in Doberlug Kirchhain wäre an den entscheidenden Fakten nichts mehr zu rütteln gewesen. Mit einer gemeinsamen Fan-Fahrt in den Süden Brandenburgs konnten sich die Damen des HCA, auch auf Grund finanzieller Unterstützung des Vereins, gebührend bei ihren Fans für die tolle Unterstützung in dieser Saison bedanken.
Auch nach der gut 230 km weiten Anfahrt sollte jedoch trotz allem keine voreilige Leichtfertigkeit verbreitet werden. Schließlich empfing an diesem Tag der Drittplatzierte den Spitzenreiter – also zumindest vom Papier her ein echtes Spitzenspiel in der Brandenburger Handballlandschaft. HCA Trainer Denny Reinicke verlangte seinen Damen an diesem Tag noch einmal alles ab. Schnelles Konterspiel über 60 Minuten und eine robuste Deckungsarbeit sollten die Grundpfeiler für den 17. Saisonsieg des HCA werden. Und die Damen lieferten in den folgenden 60 Minuten eine würdige Meisterleistung ab. Die schon im ersten Angriff erzielte 1:0 Führung der Gäste sollte durchweg Bestand haben.
Es ging um nichts mehr, außer den Sieg…. ein Motto, das den Angermünderinnen durchaus entgegenkam. Gerade auf den Aufbaupositionen gelang dem HCA in der Anfangsviertelstunde fast alles. Karolin Köder im Eins gegen Eins oder Elisa Dahlke aus dem Rückraum, beide trafen nach Belieben. Hinzu kamen die immer wieder gefährlichen Gegenstöße über die Außenspielerinnen Eileen Reinicke und Janine Duckert, eingeleitet durch eine gut aufgelegte Lisa Bretsch im Tor. So setzte der HCA mit dem zwischenzeitlichen 8:3 ein klares Statement und unterstrich seine Ambitionen auf den Sieg am letzten Spieltag. Die lautstark unterstützenden Fans des HCA mussten dann jedoch anerkennen, dass sich die jungen Gastgeberinnen auf Grund dieses Rückstandes keineswegs geschlagen gaben und beherzt um jeden Ball kämpften. Bis fünf Minuten vor Halbzeitpfiff entwickelte sich zumindest vom Spielstand her wieder ein ausgeglichenes Spiel (12:10 für die Gäste). An dieser Stelle muss jedoch gesagt werden, dass eine höhere HCA-Führung auch durch eine mehr als durchschnittliche Schiedsrichterleistung im ersten Durchgang verhindert wurde. Der HCA nutzte die letzten Minuten des ersten Durchgangs jedoch, um die Führung durch Franziska Kottke und Mandy Schröder auf der Kreisläuferposition auf 16:12 auszubauen.
Sichtlich gut gelaunt ging es so zum letzten Mal in der laufenden Saison in die Kabine. Alle waren sich einig. Hier wird nicht nachgelassen, sondern gekämpft bis zur 60. Minute, egal wie der Spielstand lautet.
Und der HCA lieferte noch einmal eine tolle 2. Hälfte zum Wohlwollen der eigenen Fans ab. Die Defensive in Zusammenarbeit mit Uta Jähnke im Tor (entschärfte gleich 5 Sieben-Meter-Strafwürfe) ließ in der zweiten Halbzeit lediglich sechs Gegentore zu. Im eigenen Angriff wurde hingegen munter weiter nach vorn gespielt. Die etatmäßige Torhüterin Marina Kind steuerte gleich zwei Feldtore zum letztlich ungefährdeten HCA-Erfolg hinzu. Die nun auf den Außenpositionen eingesetzten Maren Kühn und Annika Lüben setzten das schnelle Angriffsspiel des HCA fort und trugen sich mit teilweise sehr sehenswerten Treffern in die Torschützenliste ein. Zwar musste der HCA im zweiten Abschnitt insgesamt 4 Zeitstrafen einstecken, jedoch konnten gerade Franziska Bade und Mandy Schröder auf der Kreisposition mit viel Einsatz das personelle Defizit ausgleichen. Mit dem letzten Angriff des Spiels erzielte Franziska Kottke den 489. HCA-Treffer der Spielzeit und setzte so einen tollen Schlusspunkt auf eine erfolgreiche Angermünder Handballsaison. Mit 30:18 setzte sich der HCA auch in dieser Höhe verdient gegen eine sympathische Gastgebermannschaft aus Doberlug Kirchhain. Sportlich fair gratulierten Heimspielerinnen und Fans dem HCA für eine gelungene Saison.
Zusammen mit den mitgereisten Fans feierten die HCA-Damen die Übergabe des Meisterschaftspokals und vergossen das oder andere Glas, getreu dem Motto – Sekt, schmeckt!

Für die kommende Saison in der Ostsee-Spree-Liga sucht der HCA weiterhin engagierte Spielerinnen, die den nötigen sportlichen Ehrgeiz aufbringen, um den Angermünder Handballsport weiterhin in Brandenburg und über die Landesgrenzen hinaus zu vertreten.
Bei Interesse meldet Euch unter hc52angermuende@web.de oder 0172/9836691.