Angermünde (fb) In der Verbandsliga Nord konnte sich die Männermannschaft des Handballclub Angermünde (8. Platz) in heimischer Halle gegen den Favoriten aus Wittenberge (3. Platz) durchsetzen. Mit viel Kampfgeist und durch ein kollektives Zusammenpiel gewannen die Uckermärker die Partie mit 32:29 (13:17).
Mit dem Anpfiff wurde gleich klar, dass das Vorhaben, als Sieger vom Platz zu gehen, keine leichte Aufgabe sein würde. Besonders in der Anfangsphase zeigten die Gäste ihre Stärke im Individualspiel und setzten sich gegen den schwächelnden Angermünder Abwehrblock zu leicht durch. Zwar konnten die Uckermärker durch Rückraumtore von Brederecke noch 3:2 in Front gehen, mussten dann allerdings zuschauen, wie der PHC langsam, aber sicher, davonzog. „Besonders ärgerlich waren die bekommenen Treffer von vierzehn Meter Torentfernung“ resümierte Coach Abel nach dem Spiel. „Frühzeitiges Heraustreten und Stören der Pässe hat zu dieser Zeit noch gefehlt“. Durch diese einfachen Treffer zogen die Prignitzer von 4:6 über 6:8 auf 6:11 davon. Das Trainerduo Abel/Cavalier nahm eine Auszeit und erläuterte die Wichtigkeit der Abwehrarbeit. Von einer offensiven 3:2:1-Deckung wechselte der HCA auf fünf Abwehrspieler mit nur noch einem Vorgezogenen. Die restlichen Minuten von Hälfte eins gestalteten sich ausgeglichen. Auf Angermünder Seite klappten die Spielzüge im Angriff und besonders mit Anspielen zu den Kreisläufern Kellner und Villain konnten die Gastgeber punkten. In der Abwehr hat Bailleu in der 28. Spielminute nach einem harten Eingreifen die rote Karte bekommen. Fazit: Ein Spieler, der im Angriff mit seiner Kreativität und seinem Spielwitz punktet, fehlt nun für die komplette zweite Hälfte. Nichtsdestotrotz kämpften sich die Uckermärker auf 13:16 wieder ran, hatten den Ball und noch zwanzig Sekunden zu spielen. „In einer solchen Situation den Ball so frühzeitig abzuschließen, dass der Gegner noch eine Chance zum Kontern hat, zeigt die noch fehlende Cleverness“ erklärte Trainer Cavalier. Mit dem Pausenpfiff trafen die Gäste zum 13:17 und gingen verdient mit einem Vier-Tore-Puffer in die Kabine.
In der Halbzeitansprache war vor allem die Abwehrarbeit relevant. Frühzeitiges Stören der gegnerischen Würfe sollte Erfolgsrezept für die zweiten dreißig Minuten sein. Auch der aufmunternde Hinweis, dass vier Tore beim Handball binnen drei Minuten einholbar sind, fand nach Wiederbetritt des Parketts Erfolg.
Am 10.04. können sich die Angermünder für das 20:20-Remis beim HC Neuruppin II revanchieren. Anpfiff ist 17:00Uhr in der Mehrzweckhalle.
Für den HCA spielten: R. Riege, A. Fischer – D. Reinicke (6 Tore/davon 6 Siebenmeter), M. Brederecke (6), C. Mercier (5), F. Bastkowski (3), P. Svarovsky (3), S. Taube (2), F. Bailleu (2), J. Plötz (2), A. Villain (1), S. Bräunig (1), S. Kellner (1), P. Mahns, H. Branding – T. Abel, D. Cavalier, A. Weber