Falkensee (dr) Bereits am vergangenen Wochenende gewinnen
die Handballdamen des HC 52 Angermünde ihr vorletztes Auswärtsspiel in
Falkensee mit 26:16 und biegen so erfolgreich auf die Zielgerade der
ablaufenden Brandenburgliga Saison ab.
Beinahe könnte man sagen, dass es für die Damen des HCA zur
Gewohnheit geworden ist, die Spiele in dieser Saison mit einer einstelligen Spieleranzahl
zu bestreiten. So ging es auch am vergangenen Wochenende mit lediglich sieben
Feldspielern und zwei Torhütern ins Havelland. Unabhängig von der zahlenmäßigen
Ausgangslage (Falkensee trat mit 14 Spielern an) wurde vor der Partie die
Marschroute klar ausgegeben. Schnelles Spiel nach vorn und hinten aggressiv
decken, um so den Hinspielerfolg gegen die Damen aus Falkensee zu wiederholen. Diesmal
nahmen sich die Damen vor, entgegen der letzten Partien, konzentrierter ins
Spiel zu starten, um von Beginn an Sicherheit in die eigenen Angriffs- und
Abwehraktionen zu bekommen. Das sollte dieses Mal auch gelingen. Mit einer gut
aufgelegten Marina Kind im Tor und zielstrebigen Aktionen im Angriff gelang es
schnell ein kleines Polster herauszuspielen (1:3; 2:5). Beim Stand von 8:4 in
der 15.Minute spiegelte sich der Abstand der beiden Mannschaften in der Tabelle
auch auf dem Spielfeld wider. Bis hierhin konnten für den HCA vor allem Janine
Duckert auf der Außenposition und Carolin Dolch über den Rückraum Akzente
setzen.
Leider schienen sich die Damen des HCA auf den Umstand der
scheinbar sicheren Führung nun auszuruhen. Bälle die in der Abwehr erkämpft wurden,
fanden danach meist nicht einmal den Weg bis über die Mittellinie. Den nun
stärker agierenden Gastgeberinnen gelang es in der Folge mehr und mehr ins
Spiel zu finden. Folgerichtig schmolz der Vorsprung der Gäste aus der Uckermark
Tor um Tor. Beim Halbzeitpfiff zeigte die Tafel das knappe Zwischenresultat von
10:9 für die Gäste an.
Abwehr Top, Angriff flop. So konnte man die erste Hälfte des
Spiels schlicht und einfach zusammenfassen. Vor allem die vielen unnötigen
technischen Fehler sollten abgestellt werden, um so wieder Druck auf die
gegnerische Deckung zu bekommen.
Gesagt, getan. Fast wie ausgewechselt betraten die Damen des
HCA das Parkett und spielten über weite Teile der zweiten Hälfte ansehnlichen
Handball. Bis zum Stand von 14:16 für die Gäste hielten die Damen aus dem
Havelland noch mit, dann gelang es dem HCA jedoch eine 6:0 Serie zu starten und
so das Spiel beim Stand von 22:14 vorzeitig zu entscheiden. Franziska Kottke am
Kreis, Maren Kühn im schnellen Konter und eine bärenstarke Lisa Bretsch im Tor
legten in dieser Phase den Grundstein für den am Ende deutlichen Auswärtserfolg
der Uckermärkerinnen. Am Ende gelang es sogar den Vorsprung auf insgesamt 10
Tore auf 26:16 zu erhöhen, auch weil den kämpfenden Gastgeberinnen am Ende sichtbar
die Kräfte schwanden. Insgesamt jedoch auch in dieser Höhe ein gerechter
Erfolg, da es den Angermünderinnen vor allem in der zweiten Hälfte gelang ihr
Leistungspotential über weite Strecken auszuschöpfen. Bis zum nächsten
Heimspiel am kommenden Samstag um 18:00 Uhr gegen den HSV Wildau gilt es
allerdings die vielen technischen Fehler abzustellen, um auch diese Partie
erfolgreich zu bestreiten.
Der HCA spielte mit:
M. Kind, L. Bretsch, C. Dolch (9), M. Kühn (1), F. Kottke
(4), A. Lüben, J. Baumann (2), J. Duckert (5), E. Dahlke (5)